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Rezensionen zu
Der Flügelschlag des Glücks

Lisa Jewell

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Mit vier Kindern und Ehemann lebt Loreley Bird in einem Cottage. Die Familie hat viele Traditionen, eine davon ist, dass Loreley an jedem Ostern die Eier für ihre vier Kinder versteckt. Dies macht sie selbst dann, als die Kinder schon älter sind. Aber ein plötzlicher Schicksalsschlag bringt die Familie auseinander. Ausgerechnet an Ostern passiert es. Anstatt, dass die Familie weiterhin Zusammenhalt übt, begibt sich jeder auf die Suche nach dem eigenen Selbst. Nach vielen Jahren treffen sie alle Mitglieder im Cottage wieder und es dauert nicht lange, dass die Wahrheit, was damals wirklich an Ostern passiert, ans Licht kommt. Bei diesem Buch hat mich der Schreibstil gleich am Anfang überzeugt. Zwar schien es zu Beginn etwas konfus und ich brauchte eine Weile, bis ich alles und jedem verstanden habe, aber Lisa Jewell hat eine schöne Art zu schreiben. Sie ist sehr bilderreich. Die Autorin konnte die Wärme und Liebe in der Familie ziemlich gut rüberbringen. Etwas seltsam finde den gewählten deutschen Titel. Er irritiert doch sehr - auch in Verbindung mit dem Klappentext. Den englischen Originaltitel "The House we grew up" finde ich dann doch passender. Das Thema Zusammenhalt in einer Familie ist in dieser Geschichte gut herausgearbeitet worden. Es zeigt sich, wie wichtig eine Familie ist, besonders als Heimat und emotionale Verbundenheit. Das diese hier durch ein schlimmen Schicksalsschlag fast zerstört wird, fand ich schade. Ich konnte aber verstehen, dass die Mitglieder diese Suche nach sich selbst brauchten. Besonders schön fand ich auch zu erfahren, wie unterschiedlich sich die Kinder entwickeln. Jedes geht seinen eigenen Weg und obwohl die Familienbindung anfangs so eng war, ist die Individualität jedes Einzelnen besonders interessant. Es gibt unzählige Charaktere und jeder wurde toll herausgearbeitet. Besonders gut hat mir der krasse Unterschied zwischen der Mutter, dem Famillienmittelpunkt Loreley und ihrer Tochter Megan gefallen. Die Mutter hat eine große Sammelleidenschaft, was manchmal schon dem Messitum gleicht. Megan hingegen, ist sehr ordentlich und sehr korrekt und somit das totale Gegenteil. Es gibt in der Geschichte mehrere Zeitebenen. Ich mag ja diesen Wechsel in verschiedene Zeiten. Es ist sehr abwechslungsreich und es macht Spaß dies zu lesen. Hier ist es der Autorin wunderbar gelungen, diese unterschiedlichen Ebenen miteinander zu verbinden. Lisa Jewell hat mit "Der Flügelschlag des Glücks" einen wunderschönen und mitreißenden Roman geschrieben. Ihr ist es gelungen, dass Thema Familie und Zusammenhalt in bildreicher Sprache zu vermitteln. Die vielen Charaktere machten mich anfangs etwas konfus. Jedoch legte sich das irgendwann und ich konnte gänzlich in die Geschichte eintauchen. Die verschiedenen Zeitebenen brachten Abwechslung in die Handlung, so dass man durch die Geschichte flog. Von mir gibt es 4 Eulen!

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Mit vier Kindern und Ehemann lebt Loreley Bird in einem Cottage. Die Familie hat viele Traditionen, eine davon ist, dass Loreley an jedem Ostern die Eier für ihre vier Kinder versteckt. Dies macht sie selbst dann, als die Kinder schon älter sind. Aber ein plötzlicher Schicksalsschlag bringt die Familie auseinander. Ausgerechnet an Ostern passiert es. Anstatt, dass die Familie weiterhin Zusammenhalt übt, begibt sich jeder auf die Suche nach dem eigenen Selbst. Nach vielen Jahren treffen sie alle Mitglieder im Cottage wieder und es dauert nicht lange, dass die Wahrheit, was damals wirklich an Ostern passiert, ans Licht kommt. Bei diesem Buch hat mich der Schreibstil gleich am Anfang überzeugt. Zwar schien es zu Beginn etwas konfus und ich brauchte eine Weile, bis ich alles und jedem verstanden habe, aber Lisa Jewell hat eine schöne Art zu schreiben. Sie ist sehr bilderreich. Die Autorin konnte die Wärme und Liebe in der Familie ziemlich gut rüberbringen. Etwas seltsam finde den gewählten deutschen Titel. Er irritiert doch sehr - auch in Verbindung mit dem Klappentext. Den englischen Originaltitel "The House we grew up" finde ich dann doch passender. Das Thema Zusammenhalt in einer Familie ist in dieser Geschichte gut herausgearbeitet worden. Es zeigt sich, wie wichtig eine Familie ist, besonders als Heimat und emotionale Verbundenheit. Das diese hier durch ein schlimmen Schicksalsschlag fast zerstört wird, fand ich schade. Ich konnte aber verstehen, dass die Mitglieder diese Suche nach sich selbst brauchten. Besonders schön fand ich auch zu erfahren, wie unterschiedlich sich die Kinder entwickeln. Jedes geht seinen eigenen Weg und obwohl die Familienbindung anfangs so eng war, ist die Individualität jedes Einzelnen besonders interessant. Es gibt unzählige Charaktere und jeder wurde toll herausgearbeitet. Besonders gut hat mir der krasse Unterschied zwischen der Mutter, dem Famillienmittelpunkt Loreley und ihrer Tochter Megan gefallen. Die Mutter hat eine große Sammelleidenschaft, was manchmal schon dem Messitum gleicht. Megan hingegen, ist sehr ordentlich und sehr korrekt und somit das totale Gegenteil. Es gibt in der Geschichte mehrere Zeitebenen. Ich mag ja diesen Wechsel in verschiedene Zeiten. Es ist sehr abwechslungsreich und es macht Spaß dies zu lesen. Hier ist es der Autorin wunderbar gelungen, diese unterschiedlichen Ebenen miteinander zu verbinden. Lisa Jewell hat mit "Der Flügelschlag des Glücks" einen wunderschönen und mitreißenden Roman geschrieben. Ihr ist es gelungen, dass Thema Familie und Zusammenhalt in bildreicher Sprache zu vermitteln. Die vielen Charaktere machten mich anfangs etwas konfus. Jedoch legte sich das irgendwann und ich konnte gänzlich in die Geschichte eintauchen. Die verschiedenen Zeitebenen brachten Abwechslung in die Handlung, so dass man durch die Geschichte flog. Von mir gibt es 4 Eulen!

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Der Flügelschlag des Glücks ist die Geschichte einer Bilderbuch-Familie, die unerwartet aus der Bahn geworfen wird: am höchsten Familienfeiertag, dem Ostersonntag, erhängt sich das jüngste Familienmitglied mit gerade mal 16 Jahren. Eine Erklärung scheint es nicht zu geben, jedes Familienmitglied fühlt sich schuldig, geht mit seiner Schuld aber anders um. Die Familie driftet auseinander, bis alle nach dem Tod der Mutter in ihr Elternhaus zurückkehren. Lisa Jewell sei – so Wikipedia – eine bekannte Londoner Autorin von Chick Lit Fiction. Nicht gerade mein bevorzugtes Genre. Doch Inhaltsangaben und Leseproben klangen so gar nicht nach Chick Lit, sondern weckten meine Neugier. Die Geschichte einer zerbrochenen Familie. Das ruft natürlich Mitgefühl hervor, Fragen nach dem Wie und Warum, wie ist das passiert, wie gehen die Personen damit um, wie kommt es zum Happy End? Drei Erzählebenen Lisa Jewell erzählt die Geschichte der Familie Bird auf drei Ebenen: aktuell treffen sich die Geschwister nach dem Tod ihrer Mutter Lorelei, um deren Haus auszuräumen. Kurz vor ihrem Tod schrieb Lorelei Briefe an eine neue Liebe. Länger zurück liegt die Kindheit von Megan, Bethan, Rory und Rhys, die ihre Mutter zu einer Folge unvergesslicher Momente machen wollte. Glückliche Kindheit bewahren Sehr lange Zeit gleicht das Familienleben in ihrem Cottage in einem kleinen englischen Dorf wirklich einer Bilderbuch-Idylle. Besonders das Osterfest hat es Mutter Lorelei angetan, Zeremonien und Rituale – aber bloß nicht das Staniolpapier von den Ostereiern wegwerfen! So fängt es an: alle Kinderzeichnungen bewahrt Lorelei an der Küchenwand auf, das Staniolpapier, weil man vielleicht mal wieder basteln könnte, kaputte Planschbecken in der Garage… die Familie lacht über den kleinen Spleen. Vater Colin drückt nachsichtig lächelnd gleich beide Augen zu. Megan, die Vernünftige Einzig Megan, die älteste Tochter, beginnt früh, ihre Mutter zu kritisieren. Längst sei es keine nette Sammelleidenschaft mehr, sondern eine Krankheit, findet sie. Die Erklärungen ihrer Mutter, dass sie mit jedem Stück, das sie aufhebe, eine besondere Erinnerung verbinde, die sonst unwiderbringlich verloren ginge, akzeptiert Megan nicht. Sobald sie kann, distanziert sie sich von der Familie und zieht sie nach London. Das Drama hinterlässt Spuren Zu diesem Zeitpunkt hat die Familie längst einen gründlichen Knacks. Der jüngste Bird-Spross, Rhys, hatte sich kurz nach seinem 16. Geburtstag an Ostern erhängt. Keine Abschiedsbrief, keine Erklärung. Jeder fühlt sich schuldig – nur Mutter Lorelei scheint weiterzumachen als sei nichts gewesen… sie lebt bald nicht mehr mit Ehemann Colin, sondern in einer lesbischen Beziehung mit der ehemaligen Nachbarin Vicky zusammen. Rory flüchtet, sobald er eine Chance bekommt, in eine Kommune nach Spanien, Bethan versucht es erst mit künstlichem Unbeteiligtsein, innerer Immigration, und flüchtet dann ans andere Ende der Welt, nach Australien. Nur Megan, die “einzig Normale in der Familie”, wird selber vierfache Mutter, glücklich und besonders ordentlich. Die Suche nach Vergebung – oder wenigstens Vergessen Die Geschichte folgt den Kindern und auch Ex-Mann Colin über Jahrzehnte, sie hier zu erzählen würde den Rahmen sprengen und zu viel vorweg nehmen. Es sind Geschichten von Schuld und Sühne, von der Suche nach Glück und dem Glauben, es nicht verdient zu haben, romantische Abenteuer und Ehealltag, Affären und Liebe, Festhalten und Loslassen, vom Mutter- und vom Kindsein und von so vielem mehr. Gegenwart: praktische Vergangenheitsbewältigung Auf der Gegenwartsebene trudeln nach dem Tod Loreleis ihre Kinder und ihr Ex-Mann wieder am Haus ein, nach und nach, das Haus der Mutter muss ausgeräumt werden. Ihr Messietum hatte eigentlich längst das Leben im Haus unmöglich gemacht. Jeder ist geschockt, keiner hatte geholfen. Lorelei war immer glücklich, so sagte sie selber, inmitten ihrer Erinnerungsstücke. Doch ihre Briefe an “Jim” offenbaren, dass sich Lorelei kurz vor ihrem Tod doch ein anderes Leben gewünscht hat, dass sie den Versuch unternahm, etwas an ihrem Leben zu ändern. Allerdings zu spät. Drei Erzählebenen – verflochten und ergänzend Was hier vielleicht chaotisch anmutet, entfaltet sich im Roman auf seinen drei Ebenen in sich jeweils chronologisch. Dabei ist das Tempo so gut aufeinander abgestimmt, dass sich dem Leser an den passenden Stellen nach und nach die Hintergründe erschließen – und auch die Familienmitglieder lernen letztendlich dazu. Jewell erzählt in einer klaren Sprache (jedenfalls legt das die Übersetzung von Carolin Müller nahe), lässt ihre Figuren für sich selber sprechen oder agieren. Als Leser kommt man recht nah an die Menschen heran, glücklicherweise ist Megan mit ihrer Normalität niemals weit weg. Und Jewell schafft es sogar, dem Leser Lorelei näher zu bringen und ein gewisses Verständnis für ihr Messietum zu entwickeln. Lesenswerte Unterhaltung mit Anspruch Alles in allem eine schöne Familiengeschichte mit allem, was so dazu gehört, unaufgeregt und solide erzählt und ein paar tiefere Einblicke angedeutet. Gute Unterhaltung also, mit ein wenig Anspruch, ohne allerdings durch Originalität in den Bereich der Literatur vorzudringen. Das einzig wirklich Neue – vermutlich aber auch nur für mich – war die Geschichte eines Messies und seiner Familie zu erzählen. Doch das ist wirklich gut gemacht, deshalb gibt es von mir trotz meiner kritischen Anmerkungen eine klare Leseempfehlung.

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