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Rezension zu
Der Flügelschlag des Glücks

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Familiengeschichte, die emotional berührend ist

Von: Carolin Stürmer Bücherwanderin
18.05.2016

Mit vier Kindern und Ehemann lebt Loreley Bird in einem Cottage. Die Familie hat viele Traditionen, eine davon ist, dass Loreley an jedem Ostern die Eier für ihre vier Kinder versteckt. Dies macht sie selbst dann, als die Kinder schon älter sind. Aber ein plötzlicher Schicksalsschlag bringt die Familie auseinander. Ausgerechnet an Ostern passiert es. Anstatt, dass die Familie weiterhin Zusammenhalt übt, begibt sich jeder auf die Suche nach dem eigenen Selbst. Nach vielen Jahren treffen sie alle Mitglieder im Cottage wieder und es dauert nicht lange, dass die Wahrheit, was damals wirklich an Ostern passiert, ans Licht kommt. Bei diesem Buch hat mich der Schreibstil gleich am Anfang überzeugt. Zwar schien es zu Beginn etwas konfus und ich brauchte eine Weile, bis ich alles und jedem verstanden habe, aber Lisa Jewell hat eine schöne Art zu schreiben. Sie ist sehr bilderreich. Die Autorin konnte die Wärme und Liebe in der Familie ziemlich gut rüberbringen. Etwas seltsam finde den gewählten deutschen Titel. Er irritiert doch sehr - auch in Verbindung mit dem Klappentext. Den englischen Originaltitel "The House we grew up" finde ich dann doch passender. Das Thema Zusammenhalt in einer Familie ist in dieser Geschichte gut herausgearbeitet worden. Es zeigt sich, wie wichtig eine Familie ist, besonders als Heimat und emotionale Verbundenheit. Das diese hier durch ein schlimmen Schicksalsschlag fast zerstört wird, fand ich schade. Ich konnte aber verstehen, dass die Mitglieder diese Suche nach sich selbst brauchten. Besonders schön fand ich auch zu erfahren, wie unterschiedlich sich die Kinder entwickeln. Jedes geht seinen eigenen Weg und obwohl die Familienbindung anfangs so eng war, ist die Individualität jedes Einzelnen besonders interessant. Es gibt unzählige Charaktere und jeder wurde toll herausgearbeitet. Besonders gut hat mir der krasse Unterschied zwischen der Mutter, dem Famillienmittelpunkt Loreley und ihrer Tochter Megan gefallen. Die Mutter hat eine große Sammelleidenschaft, was manchmal schon dem Messitum gleicht. Megan hingegen, ist sehr ordentlich und sehr korrekt und somit das totale Gegenteil. Es gibt in der Geschichte mehrere Zeitebenen. Ich mag ja diesen Wechsel in verschiedene Zeiten. Es ist sehr abwechslungsreich und es macht Spaß dies zu lesen. Hier ist es der Autorin wunderbar gelungen, diese unterschiedlichen Ebenen miteinander zu verbinden. Lisa Jewell hat mit "Der Flügelschlag des Glücks" einen wunderschönen und mitreißenden Roman geschrieben. Ihr ist es gelungen, dass Thema Familie und Zusammenhalt in bildreicher Sprache zu vermitteln. Die vielen Charaktere machten mich anfangs etwas konfus. Jedoch legte sich das irgendwann und ich konnte gänzlich in die Geschichte eintauchen. Die verschiedenen Zeitebenen brachten Abwechslung in die Handlung, so dass man durch die Geschichte flog. Von mir gibt es 4 Eulen!

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