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Rezensionen zu
Der Marsianer

Andy Weir

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Mark Watney hat ein Problem. Als einer der ersten Menschen überhaupt nimmt er an einer monatelangen Marsexpedition teil, als sein Team in einen schweren Sturm gerät. Marks Anzug reißt, er verliert den Anschluss an sein Team und wird schließlich für tot erklärt und zurückgelassen. Doch Mark überlebt und ist fortan völlig auf sich allein gestellt. Allein auf einem unwirtlichen Planeten, auf dem menschliches Leben ohne Raumanzüge oder künstliche Atmosphären nicht möglich ist, und mit Vorräten, die auf Wochen statt Jahre rationiert sind. Ein atemberaubender Überlebenskampf beginnt, der von Mark selbst in seinen Logbüchern dokumentiert wird. Der Marsianer war eines meiner absoluten Lesehighlights 2014. Es ist zwar Science-Fiction, aber unserem derzeitigen technischen Kenntnisstand so nah und Marks Ausführungen hochkomplex, aber dennoch plausibel erklärt, dass man als Leser den Eindruck gewinnt, diese Geschichte könnte sich tatsächlich genau so abspielen. Stellenweise meint man fast, dass man live dabei ist, mit der ganzen Welt den Atem anhält und Marks Schicksal verfolgt, so wie es im Roman geschildert ist. Dass Marks Charakter so authentisch, sympathisch und humorvoll rüberkommt, verstärkt dieses glaubwürdige Gefühl. Doch auch die Nebendarsteller sind sorgfältig ausgearbeitet und in ihrer jeweiligen Funktion sehr vorstellbar. Mir gefiel, dass Charakter unterschiedlichster Herkunft, Farbe und Geschlecht vertreten sind, das ist gerade für dieses nach wie vor männerdominierte Genre nicht selbstverständlich. Ich kann Der Marsianer uneingeschränkt allen empfehlen, die für Technik und Raumfahrt ein wenig Interesse aufbringen können und die es nicht nervt, wenn sie möglicherweise nicht jeden wissenschaftlichen Exkurs verstehen und im Detail nachvollziehen können. Ich selbst, als reine Geisteswissenschaftlerin, bin stellenweise gedanklich ausgestiegen, nicht ohne fasziniert anzuerkennen, dass es wohl tatsächlich Menschen gibt, die Marks Gedankengängen problemlos folgen können. Leser, die von solchen Aha-Momenten des eigenen Unwissens eher genervt sind, sollten dieses Buch wohl eher nicht anpacken, es ist doch ziemlich "heavy" im technischen Bereich. Fazit: Der Marsianer ist ein grandioses Raumfahrtabenteuer voller Humor und spannender Wendungen. Ich glaube nur, dass ich es "selber gelesen" noch etwas gieriger verschlungen hätte. Der Vorleser des Hörbuchs ist zwar echt gut, aber einige Passagen zogen sich doch ein bisschen, was natürlich hauptsächlich an mir liegt, weil ich so ein Science-Idiot bin :)

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INHALT Die Crew von Ares 3 befindet sich für eine längere Expedition auf dem Mars. Während ihres Aufenthaltes zieht jedoch ein gewaltiger Sturm auf und zwingt die Crew zum Abbruch. Bei der Flucht vom roten Planeten wird Mark Watney von einer umherfliegenden Sendeantenne durchbohrt und wird mitgerissen. Die Crew ist geschockt; nach Ausfall der Kommunikation zwischen Watney's Raumanzug und der Crew, dem Verlust des Sichtkontaktes und dem immer stärker werdenden Sturm, sieht sich die Crew gezwungen Watney für tot zu erklären. Ohne ihn aufzubrechen. Zu aller Überraschung hat Watney überlebt und ist nun völlig alleine. Die Sendeantenne, die ihn fast getötet hätte, hindert ihn nun daran Kontakt mit der Erde und seiner Crew Kontakt aufzunehmen. Mit jedem weiteren Tag im Nichts spürt Watney die bedrückende Einsamkeit immer mehr. Doch sein Wunsch zu überleben lässt ihn weitermachen. Seine Kreativität und Einfallsreichtum helfen ihm immer wieder durch schwierige Situationen. Zwischen durch verlässt in der Glaube ans Überleben und dennoch macht er weiter. Er macht weiter um die eigentliche Aufgabe von Ares 3 zu erfüllen; er erforscht den Planeten, um der Menschheit eine Chance zu geben. MEINUNG Mein Freund war begeistert vom Hörbuch und hat mich im Oktober ins Kino geschleppt, um wenigstens die Verfilmung des Bestsellers zu schauen. Science Fiction ist nur bedingt mein Genre, aber wenn dann schaue ich lieber entsprechende Filme anstatt Bücher zu lesen. Der Film mit Matt Damon hat mich allerdings umdenken lassen; besonders nach dem mein Freund zwar vom Film begeistert war, aber dennoch ständig das Hörbuch gelobt hat. Im Urlaub griff ich dann endlich zum Buch und habe die Seiten regelrecht verschlungen. Obwohl ich bereits wusste was passieren würde, war ich gefesselt von Watney und seiner Art mit der Situation umzugehen. Mit Witz, Sarkasmus und einfach so viel Humor schreibt er seine Logbucheinträge. Machen ihn mit jedem verstrichenen Sol (Marstag) sympathischer. Ich habe richtig mit dem Botaniker Mark Watney mitgefiebert, mitgelitten und mich auch für ein gefreut. Besonders überraschend ist es für mich, dass ich immernoch Kartoffeln essen kann. Andy Weir ist es gelungen einen spannenden Science Fiction Roman zu schreiben, in dem mir persönlich sogar die technischen Hintergründe einen Mehrwert lieferten. Es wirkte einfach unglaublich realistisch - eher wie eine Geschichte auf wahrer Begebenheit. Einfach nur klasse. Allerdings war die Übersetzung für mich nicht an jeder Stelle gelungen; was jedoch nicht am Übersetzer lag, sondern einfach an der deutschen Sprache per se. Das nette englische Wort mit F ist einfach so vielseitig einsetzbar und im Deutschen fehlt ein solch universelles Schimpfwort einfach, welches nicht gestelzt wirkt und einfach ehrlich. Scheiße bringt es nicht immer und in jeder Situation. Somit musste für mich an manchen Stellen die zuvor aufgearbeitete Glaubwürdigkeit leiden. Was dem Roman an sich keinen Abbruch getan hat, aber ich hatte immer den Hintergedanken, dass eben bestimmte Situationen im Englischen sicherlich besser rüberkommen. So auch Watney's Faszination für stinknormales Klebeband. Klebeband ist keine Magie, sondern 'duct tape'. Zwar ist 'duct tape' immernoch ein Produkt aus dem Baumarkt, aber einfach genialer als normales Klebeband. 'Duct tape' kann alles reparieren und sollte wirklich angebetet werden (vgl. S. 306). FAZIT Der Marsianer lebt von seinem sympathischen Protagonisten Mark Watney. Die perfekte Kombination von Abenteuer, Wissenschaft und Humor macht den Roman für mich zu einem lesenswerten Erlebnis für Jeden. Andy Weir bekommt von mir verdiente 5 von 5 Punkten, da ich nach Film und Buch immernoch Lust auf das Hörbuch habe. Einfach lohnenswert!

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Der Marsianer von Andy Weir Ich finde es sehr schwierig Rezensionen zu Büchern zu schreiben, die mir so gut gefallen haben, dass ich eigentlich gar nicht anders kann als über sie zu schwärmen. Dafür gibt es zwei Gründe, erstens soll das hier eine Kurzrezi werden und kein eigener Roman und zweitens weiss ich jetzt schon, dass egal was ich hier schreibe, es meiner Begeisterung nicht gerecht werden wird. Eigentlich will ich euch einfach sagen: Lest unbedingt dieses Buch! Bei mir ist es jetzt schon mehrere Wochen her, seit ich das Buch beendet habe, aber wenn ich mir meine Notizen jetzt nochmal durchlese, dann würde ich es am liebsten direkt nochmal lesen. Leider habe ich dafür keine Zeit, stattdessen habe ich das Buch allen in meinem Umfeld empfohlen und meine Ausgabe sieht inzwischen auch schon reichlich abgenutzt aus, so oft wurde sie schon gelesen. Ich würde das Buch auch wirklich jedem empfehlen, der gerne spannende Bücher liest, egal ob diese Person sonst gerne Science Fiction liest oder nicht. Sobald man mal angefangen hat zu lesen, kann man das Buch wirklich kaum mehr aus der Hand legen und ich habe über die Hälfte des Buches an einem Nachmittag verschlungen. Mich hat schon lange kein Buch mehr so gefesselt und in seinen Bann gezogen. Mir war auf keiner Seite langweilig. Mark Watneys Überlebenskampf auf dem Mars, wurde richtig toll beschrieben. Ich fand es faszinierend, wie Watney für jedes Problem eine Lösung findet und fand es super interessant, wie genau dieser Prozess beschrieben wurde. Watney war auch ein echt toller Protagonist, er ist natürlich super intelligent und sehr kreativ, wenn es darum geht mit seine begrenzten Mittel so einzusetzen, dass er trotz allem überleben kann. Zudem hat er auch einen tollen Humor und war mir schon von der ersten Seite an extrem sympathisch, weshalb man auch super mit ihm mitfühlen und mitfiebern kann. Mir hat jedoch auch sehr gut gefallen, dass man nicht nur Watneys Sichtweise hat, sondern auch Kapitel aus der Sicht seiner Crew, die ihn zurück gelassen hat, und den Verantwortlichen der NASA auf der Erde bekommt. Diese Abwechslung hat mir sehr gut gefallen und man bekommt so auch ein Gefühl dafür, wie alle mit Watney mitfiebern und alles daran setzten ihn zu retten. Was mir besonders gut gefallen hat war, dass die Geschichte nie hoffnungslos wird und auch wenn alles schief läuft, bleibt die Geschichte humorvoll. Ich hätte nie erwartet, dass eine Geschichte in der ein Mann allein auf dem Mars ums Überleben kämpft gleichzeitig so spannend und so lustig sein könnte. Es gibt so viele tolle Momente, da muss ich schon nur wenn ich daran denke Grinsen. Der Marsianer ist definitiv eines der besten Bücher die ich dieses Jahr gelesen habe.

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Inhaltsangabe: Der Astronaut Mark Watney war einer der ersten Menschen, die je den Mars betreten haben. Nun, sechs Tage später, scheint er der erste Mensch zu werden, der auf dem Roten Planeten sterben wird: Nach einem Sandsturm wird Mark von seinem Team für tot gehalten und alleine zurückgelassen. Ohne Ausrüstung. Ohne Nahrung. Es ist der Beginn eines beispiellosen Überlebenskampfes ... Meinung: Von vornherein muss man sich bei diesem Buch/Hörbuch darauf einstellen das es sehr sachlich und naturwissenschaftlich geschrieben ist. Vor allem technische Vorgänge werden ausführlich erläutert. Trotzdem kann man von dem Buch nicht sagen das es langweilig oder öde ist, denn der Autor schafft es trotz des sehr wissenschaftlichen Grundthemas Humor in die Geschichte zu bringen. Geschrieben wurde das Buch hauptsächlich als Watneys Logbuch, auch wenn es einige Ausnahmen gibt bei der der Leser in die Vergangenheit Watneys zurückreist oder die momentane Lage auf der Erde beschrieben bekommt. Bewertung: Mir hat das Buch, beziehungsweise Hörbuch sehr gut gefallen, eins der besten Science Fiction Bücher die ich je gelesen/gehört habe. Von mir bekommt es verdiente 5 Sterne.

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Mark Watney, Astronaut der Marsmission Ares 3, gerät mit seinen Kameraden in einen Sturm. Durch einen Zusammenprall mit einer herumfliegenden Antenne wird er bewusstlos. Seine Crew kann nur noch seinen Tod annehmen und lässt ihn zurück. Doch Mark Watney hat überlebt und beginnt einen Überlebenskampf auf dem toten Planeten, auf sich allein gestellt und von einem unbändigen Lebenswillen getrieben. Der größte Teil des Buches besteht aus dem Logbuch. Mark Watney beschreibt hier nicht nur, wie sein Tag abläuft, sondern auch sehr detailliert die Berechnungen, wie ein Überleben möglich sein kann. Es wird oft sehr technisch, bleibt dabei aber überraschend verständlich. Selbst ich habe die chemischen Beschreibungen zur Gewinnung von Wasser aus Treibstoff verstanden, obwohl ich in Chemie nie etwas kapiert habe. Trotz der vielen Berechnungen und technischen Details wird es nie langweilig. Mit einfacher, zuweilen ein wenig derber Sprache gelingt es Andy Weir, den Leser durchgehend bei der Stange zu halten. Es ist beeindruckend, mit welchem Erfindungsreichtum und kühlem Kopf Mark Watney auf dem Mars ums Überleben kämpft. Er verliert dabei nie den Humor, was dem Buch zusätzlich eine besondere Note verleiht. Mir hat es einfach Spaß gemacht, wie er für selbst die verzweifeltsten Situationen noch einen trockenen Spruch auf Lager hat, auch wenn es sich meistens um Galgenhumor handelt. Es tut gut, dass trotz der aussichtslosen Lage, in der sich Watney befindet, immer ein Hoffnungsstreifen am Horizont auftaucht, auch wenn natürlich Widrigkeiten immer wieder für Rückschläge sorgen. Denn so sehr der Mars lebensfeindlich ist, so sehr ist Watney ist ein unermüdliches Stehaufmännchen. Was meiner Meinung nach zu wenig gewichtet wird, ist wie sich die totale Einsamkeit auf die Psyche auswirkt. Wenn man den langen Zeitraum betrachtet, ist es unwahrscheinlich, dass Watney sich in diesem Punkt nicht verändert. Mich hatte das Buch mit seiner ausgereiften technischen, jedoch durchgehend verständlichen Seite und der zugleich lockeren Sprache sofort in seinen Bann geschlagen. Eigentlich wollte ich nur mal kurz reinlesen. Die nächsten Tage las ich nichts anderes mehr. Zwischendurch diskutierte ich immer wieder mit meinem Mann, der den Film gesehen hatte. Es war ein richtiges Leseerlebnis, das mich mal wieder auf den Geschmack von Science Fiction gebracht hat. Wobei ich vermute, dass es nicht viel realitätsnahe Science Fiction wie “Der Marsianer” gibt. Das Buch ist auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung, nicht nur für Science-Fiction-Fans! Das große technische Wissen und die Kenntnisse um die Raumfahrt haben mich dann auch nach dem Autor recherchieren lassen. Andy Weir ist zwar nicht, wie von mir recht bald vermutet, selbst in der Raumforschung tätig, sondern Informatiker und Softwareentwickler. Seinem großen Interesse für die bemannte Raumfahrt, Technik und Physik geht er in der Freizeit nach. Interessant ist auch die Entstehungsgeschichte des “Marsianers”. Zunächst veröffentlichte Weir das Buch mangels Interesse auf seiten der Verleger, kapitelweise auf seiner Website. Dadurch entstand Kontakt zu seinen Lesern, die ihrerseits Kritik übten und mit Ideen und Fachwissen wissenschaftliche Inhalt und Hintergründe verbesserten. Als das Buch in seiner Endfassung stand, baten die Leser darum, es nicht nur als kostenlosen Download von der Website, sondern auch bei Amazon beziehen zu können. Der Verkauf über Amazon lief bald besser als der Download auf der Website. So weckte Weir mit seinem Buch dann doch noch das Interesse der Verlage. Das Buch wurde mit Matt Damon in der Hauptrolle verfilmt. “Der Marsianer” wurde 2015 von der Zeitschrift “Bild der Wissenschaft” als “Wissensbuch des Jahres” in der Kategorie Unterhaltung ausgezeichnet. © Tintenelfe

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Vor vielen, vielen Monden – und ich meine jetzt nicht Phobos oder Deimos – stolperte ich spät nachts einmal über eine lange Leseprobe zu Andy Weirs Science-Fiction-Roman Der Marsianer. Sofort war mir klar: Dieses Buch MUSS ich lesen! Die eigenen guten Vorsätze werden jedoch manchmal von anderen Ereignissen überholt. In diesem Fall rief mir erst der vielgelobte Blockbuster zum Buch wieder diese genialen ersten Seiten ins Gedächtnis. Also verfolgte ich etwas verspätet aber begierig die Fährnisse des gestrandeten Astronauten Mark Watney. Der ist, wie er selbst zu Anfang des Buches versichert, absolut im Arsch. Während einer Forschungsmission auf dem Mars wird er aufgrund eines gewaltigen Sandsturms vermeintlich tot von seinen fünf Crewmitgliedern auf dem Planeten zurückgelassen. Ursprünglich sollte die Mission der Wissenschaftler lediglich zwei Monate dauern, nun hat Watney jedoch keine Möglichkeit den lebensfeindlichen Planeten zu verlassen oder Kontakt zu jemandem herzustellen. Zu allem Übel steht die nächste Marsmission der NASA erst in vier Jahren auf dem Plan. Seine Ausrüstung: eine intakte Wohnkuppel samt Wasser und Sauerstoff, sechs Raumanzüge, Proviant für knapp 300 Sol, diverses Werkzeug, jede Menge gefriergetrocknete Kotbeutel sowie zwei Marsrover. Wie lange kann Mark Watney allein überleben, wenn er mit geradezu unüberwindbaren Hindernissen konfrontiert ist? Ein verzweifelter Kampf um jeden zusätzlichen Tag beginnt, den er im Grunde nicht gewinnen kann. In dieser misslichen Situation, ohne Hoffnung auf baldige Rettung oder auch nur Kommunikation würden die meisten wohl wahnsinnig werden. Nicht so Mark Watney! Nicht so Mark Watney! Seine NASA-Psychologin schätzt ihn als einen umgänglichen Kerl ein, der ein exzellenter Problemlöser ist und außerdem selbst im trübsten Dunkel noch alles mit Humor nimmt. Selbst wenn er Millionen Kilometer von zu Hause entfernt nur Diskomusik und grässliche 70er-Jahre-Serien seiner ehemaligen Crewmitglieder zur Unterhaltung hat. Letztendlich rettet Watneys Optimismus ihm genauso häufig das Leben, wie sein sturer Selbsterhaltungstrieb und das an Genialität grenzende Improvisationstalent. Denn – ja! – daran besteht absolut kein Zweifel: Der Mars will diesen Astronauten umbringen! Unüberlegte Aktionen oder diverse unglückliche Zufälle tun ihr Übriges, um ihn auf Trab zu halten. Immer, wenn gerade einmal alles rund läuft, passiert eine Scheußlichkeit, die Mark zum Beispiel dazu nötigt, sich erschüttert in einem der Mars-Rover zu verstecken. Da holt man als Leser selbst erst einmal tief Luft. Puh! Aber da Watney ein gewitzter Ingenieur und Botaniker ist, steckt er jeden Arschtritt des roten Planeten ein und zeigt ihm noch lachend den Stinkefinger. Sein Galgenhumor lockert immer wieder die dramatischen oder beschreibenden Passagen des Romans auf. Ob er nun gerade Wasserstoff und Feuer kombiniert, mittels Super-Harz einen leckgeschlagenen Raumanzug flickt oder auf tagelange Erkundungstour geht – unterhaltsam ist das immer. Es kommt dem Buch also nur zugute, dass Mark Watney seine Geschichte in umfangreichen Tagebucheinträgen persönlich erzählt. In einem lockeren, häufig unerwartet witzigen Plauderton erklärt er selbst komplizierte naturwissenschaftliche oder technische Details verständlich. Unterbrochen wird dieser Stil meist nur an besonderen Wendepunkten. Diese Abschnitte schildern unter anderem was zeitgleich im NASA-Zentrum auf der Erde passiert oder auf dem Raumschiff „Hermes“, mit dem Marks Ex-Crew zurück Richtung Heimatplanet fliegt. Die Nebencharaktere spielen bis auf wenige Ausnahmen nur eine geringfügige Rolle, sind jedoch trotz der Kürze ihrer Passagen differenziert dargestellt. So verfolgt der Leser alle Geschehnisse fast ausschließlich aus Marks einsamer Perspektive. Klingt etwas eintönig? Ist es nicht! Der Roman liest sich sehr flüssig und baut mithilfe verschiedener Vorhaben oder Etappen bis zum Schluss Spannung auf. Die kleinen Unterbrechungen des Mars-Alltags wurden hierbei an genau den richtigen Stellen eingestreut. Der Marsianer hat mich wirklich begeistert und ist nicht nur etwas für eingefleischte Science-Fiction-Fans. Beeindruckt hat mich auch die Recherche des Autors, denn seine Schilderungen entsprechen dem heutigen bzw. zukünftigen Stand der Technik oder sind tatsächlich realisierbar. Diese Akkuratesse und der angenehm flapsige Tagebuchstil verleihen der Geschichte eine Authentizität, die einen häufig schaudern lässt. Den Komfort einer umfangreichen Musiksammlung, regelmäßiger Körperpflege oder abwechslungsreichen Essens wusste ich nach der Lektüre jedenfalls besser zu schätzen. Gespannt blätterte ich Seite für Seite um und hoffte bis zum Schluss nur eines: Dass Mark Watney doch bitte, bitte vom Mars gerettet werden soll! Katrin, www.inkunabel.wordpress.com

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Schon seit ich ein Kind war, fasziniert mich das Universum und die Weltraumforschung. Weshalb ich mir nicht so ganz erklären kann, wieso „Der Marsianer“ nun mein erstes Science-Fiction Buch war. Aber es überrascht mich nicht, dass ich es liebe. Ich habe den Marsianer als Hörbuch gehört und bin fest davon überzeugt, dass das die beste Entscheidung war, die ich treffen konnte. Richard Barenberg liest einfach wundervoll vor, es kommt zu keinen Verwirrungen und die vielen Zahlen und Berechnungen schreckten mich nicht ab, so wie es beim „richtigen“ Lesen wahrscheinlich passiert wäre. Auch den trockenen, zynischen Humor Mark Watneys bringt er so gut rüber, dass ich des Öfteren laut auflachte. Ich liebe diesen Humor. Liebe Leute, wenn ich mal wieder etwas wirklich lustiges lesen wollt, was noch dazu Anspruch hat: Der Marsianer ist euer Buch. Neben den lustigen und spannenden Momenten, war es auch wirklich lehrreich. Da ich mit Mathe, Chemie und Physik leider auf Kriegsfuß stehe (alias: ich würde es gerne verstehen, schaffe es aber nicht), war es stellenweise überfordernd, aber doch sehr interessant. Wirklich großartig fand ich auch die Einblicke in die Arbeitsweisen der NASA – klar spielt das Buch in der Zukunft und in einer Ausnahmesituation, aber man konnte es sich richtig gut vorstellen und es wirkte durchaus realistisch. Generell ist das ganze Buch sehr bodenständig und nicht abgefahren spacig, wie man es bei dem Wort „Science-Fiction“ vielleicht erwarten würde. Das ist vermutlich vor allem durch die gut ausgearbeiteten Charaktere, den nüchternen Beschreibungen und dem genialen Humor, so gelungen. Das Buch ist außergewöhnlich und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Das Buch wollte ich haben, als ich den Trailer zum Film gesehen habe. Jetzt wo ich es gelesen habe kann ich sagen, dass ich sehr gespannt auf die Umsetzung des Films bin. Das Buch ist nämlich einzigartig :) Die Einzigartigkeit beginnt mit den Logbucheinträgen von Mark Watney, der Person um die es hier gehen wird. Mark lernt man durch die Einträge wirklich gut kennen, auch wenn über sein Leben auf der Erde so gut wie nichts erzählt wird. Hier kommt es wirklich nur auf seine Mission auf dem Mars und natürlich das Überleben an. Was man nämlich sofort erfährt: Mark wurde zurückgelassen, weil seine Teamkameraden dachten er sei tot. Und das ist für ihn natürlich alles andere als gut. Da ihm dann keine Möglichkeit der Kommunikation geblieben ist und er nur die Wohnkuppel hat, die auf dem Mars ist muss er eben nutzen was er hat. Und so kommt es dazu, dass er alles tut um eben doch zu kommunizieren und sich alles so umbaut, dass er überleben kann. Was mir besonders gut gefallen hat war, dass man ihn wirklich erstmal nach und nach kennen und verstehen lernt. Mark überzeugt durch seinen einzigartigen Humor, den er selbst in den schwierigsten Situationen nicht ablegt. Obwohl er sich als einziger Mensch auf dem Mars befindet merkt man, dass die Hoffnung immerzu bleibt und das ermutigt auch den Leser, nicht aufzugeben. Was auch interessant war sind die vielen chemischen und mathematischen Gedanken und Vorgänge in diesem Buch. So muss immer wieder überlegt werden, wie man Sauerstoff oder Wasserstoff herstellen kann und wie letztendlich auch für Kontakt zur Erde gesorgt werden soll. Auf sowas wäre ich wahrscheinlich nie gekommen und auch das finde ich einfach super durchdacht. Irgendwann stellt sich dann auch eine zweite Erzählperspektive und darauf wieder eine dritte ein. Zuerst einmal kommen die besorgten Erdbewohner hinzu. Dazu gehören natürlich hauptsächlich die Leute, die all das bewerkstelligt haben. Als Leser verfolgt man dann immer wieder Gespräche mit Mitch, Venkat, Annie usw. die ich ebenfalls gut eingebracht fand. Außerdem war es schön zu verfolgen, wie die Leute alles gespannt verfolgen und sich überlegen, wie sie ihn retten können. Apropos retten! Auch seine Teamkameraden, die natürlich auf dem Weg zur Erde sind, möchten das tun. Schnell bieten sich Möglichkeiten ihrem Freund zu helfen, vorausgesetzt er überlebt. Diese Reise dauert an sich nämlich gute anderthalb Jahre für Mark Watney und er müsste etwa 500 Tage durchhalten. Das macht den Leser an sich erstmal sprachlos und hat mich wirklich gepackt. Obwohl ich finde, dass man kaum persönliche Details zu den Charakteren erhält finde ich auch, dass das gar nicht nötig war. Insgesamt dreht sich die Geschichte nur um das Überleben und Retten von Mark auf dem Mars, was irgendwie mal was ganz anderes war. Dieses außergewöhnliche zeichnet sich durch die Perspektiven, Einträge, den Humor und auch die detaillierten Beschreibungen aus. Fazit: Wer wirklich mal was anderes sucht und Lust hat den Mars zu besuchen, der ist hier absolut richtig! Ihr solltet euch vor allem auf detaillierte Beschreibungen von den Gedanken und Überlegungen der Protagonisten machen, die eben auch mathematisches und chemisches Denken beinhalten. Auch dieses 'Weltraumdenken' fand ich sehr abwechslungsreich und gewöhnungsbedürftig, trotzdem finde ich, dass sich das Buch schnell weglesen lässt, wenn man erstmal reinfindet. Und ich muss sagen, reinfinden tut man wirklich schnell. Der einzigartige Humor, der selbst in den unmöglichsten und hoffnungslosesten Fällen noch vorhanden war ist einfach toll und lässt den Leser immerzu schmunzeln, lachen oder nachdenken. Die Charaktere waren toll, auch wenn man kaum private Dinge erfahren hat. Hier dreht es sich eben wirklich um den Mars und.. Mark Watney! Ich vergebe 4,5 Leseschmetterlinge :)

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