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Rezensionen zu
Der Marsianer

Andy Weir

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Die Story: Astronaut Mark Watney wurde bei einer gescheiterten Mission zurückgelassen – auf dem Mars. Anstatt aufzugeben, kämpft Watney um sein Überleben. Doch wie stellt man das auf einem Planeten an, der unbewohnbar ist? Auf den Punkt gebracht: Ein wahrer Pageturner und dank Hauptcharakter Mark Watney ein richtiges Lesevergnügen. In mehr Worten: Der erste Satz: Ich bin sowas von im Arsch. So fasst Mark Watney seine Situation zusammen, allein auf dem Mars gestrandet zu sein. Und dieser erste Satz zeigt schon, was für eine Art Mensch Mark ist. Wer hier einen trockenen, wissenschaftlichen Bericht erwartet oder gar eine Person, die vor Verzweiflung nichts mehr hinbekommt, ist hier an der komplett falschen Adresse. Ich bin wahrlich niemand, der sich viel (oder gern) mit Physik oder anderen Naturwissenschaften beschäftigt, was ein Grund dafür ist, dass ich länger einen Bogen um das Buch gemacht habe. Doch Berechnungen und Erklärungen mindern den Lesespaß nicht im Geringsten und bremsen das Lesen auch nicht aus, weil Watney dazu viel zu viele unterhaltsame Anekdoten erzählt und seinem Überlebenskampf mit einer ordentlichen Portion Humor wegsteckt. Andy Weir lässt den Leser nicht zur Ruhe kommen. Ein Ereignis jagt das Nächste und nicht selten fragt man sich, wie Watney es schaffen wird, seinem Schicksal wieder ein Schippchen zu schlagen. Und mit jeder Hürde, die er auf seine unvergleichliche, humorvolle Art nimmt, wächst er einem mehr und mehr ans Herz. Watney ist unglaublich clever, widerstandsfähig und mutig, dabei vergisst er nie seinen Witz und beweist sich als wahres Stehaufmännchen. Stirb an einem anderen Sol, das wäre ein guter Name für einen James-Bond-Film. (S. 380) Trotz dieser Qualitäten hat er jedoch auch etwas ungemein Bodenständiges und Liebenswertes an sich, das ihn schnell zu einem Helden macht, mit dem ich mitfieberte. Die Story ist rasant und bietet wenige Momente zum Durchatmen – genau das, was das Buch so grandios macht. Fazit: Eine spannende Idee, eine fundiert recherchierte und überraschend locker dargestellte Story, machen Andy Weirs Erstlingswerk schon zu einem tollen Roman. Doch Der Marsianer wird erst durch die unvergleichliche Erzählstimme von Mark Watney zu dem, was er ist: ein extrem unterhaltsamer Pageturner, dem man sich nicht entziehen kann.

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Vorsicht Spoiler! Bei einer Marsexpedition wird der Astronaut Mark Watney nach einem Unfall fälschlicherweise für tot gehalten und zurückgelassen. Doch weit gefehlt, er lebt und nimmt den Kampf um sein Überleben auf diesem Planeten auf während auf der Erde fieberhaft an der Rettungsmission gearbeitet wird. Den Sprecher Richard Barenberg kannt ich bisher noch gar nicht, doch er hatte mich spätestens nach 5 Minuten restlos von seinem Können überzeugt. Neben der überaus angenehmen Stimmlage ist er fähig, seine Modulation trotzdem für jeden einzelnen Protagonisten anzupassen, was es mir ermöglichte, die Personen auch ohne die Nennung ihrer Namen wiederzuerkennen. Dieses ist für mich eine Fähigkeit, die für das Lesen eines Hörbuchs unabdingbar ist. Das Buch war also in zweifacher Hinsicht ein Genuss. Besonders an dem Buch hat es mir gefallen, dass der Leser auch technisch mit abgeholt wird, d.h. wissenschaftliche und technische Hintergründe werden so in das Geschehen eingebunden, dass man dem Buch nicht nur oberflächlich folgen muss, sondern auch versteht, was passiert. Trotzdem wurde der emotionale Part nicht vernachlässigt. Ich habe geflucht, gelacht und auch am Ende geweint. Und auch, wenn ich mir ein positives Ende gewünscht habe, war es bis zuletzt nicht wirklich klar, ob es auch eintritt. Und natürlich werde ich an dieser Stelle auch nichts weiter verraten. Hierdurch war der Autor bis zuletzt in der Lage die Spannung zu erhalten. Der Protagonist Mark Watney war für mich an jeder Stelle authentisch. Ein unverbesserlicher Optimist, für den nicht das Problem sondern die Lösung zählt. Auch die anderen Beteiligten wurden sehr glaubhaft dargestellt. Bei manchen hatte ich den Wunsch, sie noch besser kennen zu lernen, aber der Held war ja nun einmal Mark Watney. Dieses Buch sowie auch das Hörbuch waren eines meiner Highlights in 2015. Es ist eine unbedingte Empfehlung, auch für die wissenschaftlich-technisch Interessierten unter Euch. Ehrlich gesagt sträube ich mich ein wenig, es auf ein Genre zu festzulegen. Das überlasse ich an dieser Stelle ganz klar Euch. Für mich erreicht dieses Buch 5 von 5 möglichen Punkten und das mit einem fetten Ausrufezeichen

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Letzten Herbst habe ich den Film Der Marsianer im Kino gesehen und schon da stand für mich fest. Ich muss das Buch lesen! Ich bereue es nicht. Es ist einfach Weltklasse und zu Recht der New York Times-Bestseller! Die NASA hat eine Mission, Ares 3 genannt, zum Mars geschickt. Sechs Astronauten sollen für 31 Tage auf dem Mars leben, Erdproben nehmen und andere Dinge erforschen. Doch nach einem heftigem Sandsturm müssen sie ihre Mission abbrechen - es wäre sonst zu gefährlich. Doch dabei wird Mark Watney vermeintlich tödlich von einer Antenne getroffen und bleibt zurück. Seine Crew weiß keine andere Möglichkeit. Sie müssen ohne ihn zurück auf das Raumschiff Hermes und nach Hause fliegen. Während auf der Erde Trauerfeiern in Gedenken an den Astronauten Mark Watney stattfinden, erwacht er am anderen Tag, halb von Marssand bedeckt. Er hat überlebt! Es ist ein moderner Robinson Crusoe Roman. Mark ist allein auf diesem roten Planeten, mit nichts außer der Wohnkuppel, den Luftschleusern, und zwei Rovern. Er kann keinen Kontakt zur Erde aufnehmen und die Wohnkuppel und Vorräte sind nur für 31 Tage gedacht. Die nächste Ares 4 Mission landet aber erst in vier Jahren auf dem Mars. Mark Watney ist Botaniker und Ingenieur. Er baut Kartoffeln an und ist somit der erste, der auf dem Mars etwas anbaut. Überhaupt ist er bei allem der Erste und die ganze Welt schaut dabei zu. Er zeichnet sich vor allem durch seinen unbezahlbaren Humor, Witz und Sarkasmus aus. Er nimmt sich selbst und seine missliche Situation auf die Schippe. Probleme verwandelt er in Abenteuer. Er ist ein unerschüttlicher Optimist und gibt einfach nicht auf, egal wie oft er dem Tod gerade wieder einmal knapp entkommen ist. Zitat: 1. Ich bin seit mehreren Marstagen in einem Staubsturm. 2. Mist Seite 412 Der größte Teil des Romans ist in Ich-Form von Mark Watney verfasst, der seine Erfahrungen im Logbuch, wie in einer Art Tagebuch festhält. Dazwischen gibt es imme rmal wieder die Situationen auf der Erde und Hermes, die geschildert werden. Ich finde der Film hat sich wirklich sehr nah an das Buch gehalten und ich bin froh an dieser Stelle den Film zuerst gesehen zu haben, denn es gibt sehr sehr viele technische Fakten und Probleme, die mit Physik und Chemie zu tun haben. Es hat mir große Freude bereitet dies nach zu lesen, weil es skurril und kompliziert und eigentlich unmachbar klingt, aber doch realistisch machbar möglich scheint. Außerdem hatte ich dazu immer die Bilder aus dem Film im Kopf, das sich erneut dieses große Abenteuer miterleben durfte. Zitat: "Ich muss mir überlegen, wie ich Essen für drei Jahre anbauen kann, auf nem Planeten, auf dem nichts wächst. Zum Glück bin ich Botaniker. Der Mars wird sie noch fürchten lernen, meine botanischen Kräfte." Es ist einfach Wahnsinn, was der Autor da auf die Beine gestellt hat. Es liest sich wie etwas wirklich so passiert ist - so echt und so lebendig. Ich fieberte mit und obwohl ich natürlich alles kannte, war ich voller Spannung und bin nach wie vor einfach nur begeistert. Ich fieberte mit und ich konnte die Spannung, die Elektrizität und Gefühle, Ängste und andere Stimmungen und Emotionen der Menschen auf der Erde bis hoch ins Universum spüren. Fazit: Auch für nicht Science Fiction Leser meine top Empfehlung. Aber überlegt euch das doch mal! Er war 18 Monate, eineinhalb Jahre allein auf dem Mars!!!

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Die technischen Beschreibungen, von denen es in Der Marsianer wirklich reichlich gibt, sind durch den Autor verständlich beschrieben und durch den Sprecher perfekt umgesetzt. Alles wirkt absolut real und authentisch auf den Hörer. Dies passiert auch durch den absolut detailreichen Erzählstil. Als Hörer ist man sofort gefesselt, und zwar sowohl von der Handlung, als auch von der Stimme. Die einwandfreie Betonung und abwechslungsreiche Vortragsweise Barenbergs macht das Hören zum Erlebnis und ich denke, dies wird auch Neulinge in diesem Genre überzeugen. Die Spannung des Romans wird in brillanter Weise von Richard Barenberg eingefangen.

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Letztes Jahr habe ich die Verfilmung des Überraschungserfolgs ja schon in London im Kino geschaut. Und jetzt also endlich das Buch bzw. Hörbuch in die Hände bzw. auf die Ohren bekommen. Ich habe das Hörbuch auch nur gehört, weil es eine ungekürzte Fassung ist. Da muss man ja immer aufpassen, nachher fehlt noch die Hälfte.. Dass ich den Film vorab gesehen habe, hat der Unterhaltung oder meiner Fantasie aber keinen Abbruch getan. Glaube ich jedenfalls. Gelesen wird nicht von der deutschen Synchronstimme von Matt Damon, der Mark Watney im Film spielt, sondern von Richard Barenberg. Ich dachte erst, er wäre der Synchronsprecher, ist er aber nicht. Seine Stimme ist mir trotzdem sehr bekannt. Wie dem auch sei: "Der Marsianer" war als das Buch erschien ein absoluter Überraschungserfolg. Andy Weir hat das Buch zunächst gratis auf seiner Website angeboten, weil kein Verlag es veröffentlichen wollte. Als er auf Drängen seiner Fans eine Kindleversion für 99 Cent angeboten hat und 35.000 Exemplare innerhalb von 3 Monaten verkauft wurden, fand sich schließlich ein Verleger. Und was soll ich sagen?? Der Film war großartig, das Buch ist es natürlich auch. Die Idee der Geschichte an sich ist großartig und ich bin weiß Gott kein Weltall-Fan, das Hintergrundwissen ist toll, es ist extrem spannend und es ist vor allem eins: zum Schreien witzig. Der schwarze Humor und Sarkasmus, den der zurückgelassene Astronaut Mark Watney auf dem Mars (nicht bekannt für überlebensfreundliche Bedingungen..) an den Sol legt ist mit das witzigste, was ich in einem Buch gelesen habe. Das muss Galgenhumor sein. Im Kino habe ich mich am Popcorn verschluckt. Oder es ausgespuckt. Neben dem ganzen Witz wird das Gefühl der völligen Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit trotzdem äußerst eindringlich rübergebracht. Was mir besonders imponiert ist der Überlebenswille Watneys und wie organisiert er ist und einfach funktioniert. Fazit Lesen / hören und danach auch den Film gucken!!

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Sol 1 Welch ein Start für eine Woche. Dabei sah es doch nach einer ziemlich langen und öden Woche aus. Mich erwarteten wieder einmal fünf Tage Spätdienst. Fünf Tage mit wenig Freizeit und noch weniger Zeit für diesen Blog. Ich beschloss daher, das Beste daraus zumachen und suchte die nächste Buchhandlung auf, um zu mindestens eine sinnvolle Beschäftigung zu finden, die mich vorm "Tod durch Langeweile" bewahrt. Schon seit einigen Tagen hatte ich da diesen einen Titel im Kopf und suchte daher nach "Der Marsianer". Als jedoch meine Suche nach dem Buch ohne Ergebnis blieb, zückte ich mein Handy und suchte das entsprechende Cover. Dies war schnell gefunden und ich stellte beschämt fest das sich ein ganzer Stapel des Buches eine Regalreihe weiter rechts befand. Es war eindeutig Montag. Nun saß ich da an der Haltestelle der S-Bahn und wartete auf selbige. Warum also nicht ins neue Buch schauen? Gott, ich wollte nicht mehr aufhören! Ich schaffte vielleicht zwanzig Seiten und war schon süchtig. Jetzt musste nur noch die nächste Pause kommen. Der Job ist Ordnung, aber dieses Buch will gelesen werden! Ich würde jetzt jede freie Minute verwenden, um es zu lesen. Sol 2 Hatte gestern hundertfünfzig Seiten geschafft. Muss weiterlesen! Ich sollte aber vielleicht mal erzählen, worum es geht. Der Roman handelt von dem Astronauten Mark Watney, der Teil der sogenannten Ares 3-Mission ist und durch eine Verkettung von dramatischen Ereignissen auf dem Mars zurückbleibt. Seine Crew, die NASA, seine Familie und an sich die gesamte Menschheit denkt, er ist tot. Fortan geht es ums nackte Überleben. Er braucht Luft, Nahrung und Wasser, wenn er auch nur einen Tag auf dem roten Planeten überleben will. Wie er das (scheinbar) Unmögliche schafft, wird von Autor Andy Weir zum Teil sehr streng wissenschaftlich beschrieben und bleibt trotzdem nachvollziehbar. Übrigens ist dies sein Debutroman und bis hierher kann ich sagen das er alles richtig gemacht hat. "Der Marsianer" hat mich voll und ganz gepackt. Sol 3 Bin auf Seite 320 angekommen. Ich sehne mich nach der langen Pause und stürze mich sofort aufs Buch, als diese beginnt. Muss weiterlesen! Mark muss leben! Ja, der Charakter von Mark Watney ist mir verdammt nochmal sehr ans Herz gewachsen. Das liegt wohl auch daran, dass er scheinbar gut mit seiner (ziemlich aussichtslosen) Situation zurecht kommt. Sicher würden wir Nicht-Astronauten in dieser Lage so ziemlich komplett verzweifeln und wären bereits nach wenigen Stunden oder Tagen einen einsamen und schmerzlichen Tod gestorben - atme einmal tief ein und aus - aber zum Glück sitze ich auf meinem Stuhl und kann miterleben wie Mark weiter ums Überleben kämpft. Sol 4 Hab das Ziel fasst erreicht. Mir fehlen noch ungefähr fünfzig Seiten bis zum (hoffentlich) Happy End. Mark muss leben! Sein Wille zum Leben ist unglaublich stark und ungebrochen. Ich habe gefühlt in den letzten drei Tagen ein Dutzend mal miterlebt, wie er immer wieder dem Tod nah war und es trotzdem geschafft hat (Das Indiz von zweihundert noch folgenden Seiten habe ich gekonnt ignoriert). Mark muss leben! Immer wieder ging mir dieser Satz durch den Kopf und dementsprechend flogen die Seiten nur so vorüber. Dann endlich. Geschafft! Die letzte Seite. Sol 5 Es ist Freitag. Die letzte Schicht für diese Woche ist geschafft und ich gehe nach Hause. Es ist Nacht und ich schau raus aus der S-Bahn zum Nachthimmel hoch. Irgendwo da... Fazit: "Der Marsianer" ist packend, mitreißend und unterhält noch lange nach der letzten Seite. Andy Weir hat mein Herz und Hirn rasen lassen und dafür bin ich dankbar!

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‘Der Marsianer‘ ist das erste Science Fiction Buch, das ich je gelesen habe. Ich bin auf es gestoßen, da mich der Film so begeistert hat. Und das Buch war der Hammer! Ich wollte, auch wenn ich das Ende bereits kannte, nicht mit dem Lesen aufhören. Andy Weir hat einen großartigen Schreibstil. Mark Watney, der Protagonist des Buches ist wunderbar. Er ist in Situationen, in denen andere ernst wären, einfach super sarkastisch. Es kamen jede Menge Angaben vor, die was mit Chemie oder Biologie/Botanik etc. zu tun hatten, aber das gehörte dazu und es wurde so erklärt, dass man es als Leser verstehen konnte. Die Spannung sank zwischendurch immer mal ein wenig, aber es gab dennoch genug, was meiner Aufmerksamkeit erforderte. Ich kann das Buch weiterempfehlen, wenn man ein Fan von Sarkasmus und einer dennoch bewegenden Geschichte ist.

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Cover und Titel Das Cover ist ein typisches Filmcover. Jedoch ist es passend und besonders schön gestaltet finde ich den Umriss der Berge im Visier. Es ist schön, aber das Originalcover mag ich tatsächlich lieber :D (Aber ist das nicht immer so?) Der Titel "Der Marsianer" ist schön gewählt worden. Weniger gut gewählt finde ich den Untertitel "Rettet Mark Watney". Wenn man ihn eigenständig liest, passt er sehr gut. Allerdings kann man da auch schnell einen falschen Schluss ziehen ._. Meine Meinung Bei "Der Marsianer" handelt es sich um einen Debütroman. Eine Tatsache, die mich sehr überrascht und fasziniert hat. Der Protagonist Mark Watney ist ein Astronaut, der nach einer abgebrochenen Mission, allein auf dem Mars ums Überleben kämpft. Vorrangig wird die Geschichte mithilfe von Logbucheinträgen erzählt, wie ein Tagebuch, was bedeutet, dass sie aus der Ich-Perspektive des gestrandeten Astronauten dargestellt wird. Watney hat sich vorgenommen etwas für die Nachwelt festzuhalten. Er will beweisen, dass er nicht einfach gestorben ist, sondern um sein Leben gekämpft und alles gegeben hat. Vermutlich will er wohl auch einfach etwas Zeit totschlagen. Ich liebe seinen Humor. Immer wieder brachte mich seine Art einfach zum Schmunzeln. Aber seien wir mal ganz ehrlich - ohne Humor würde man die Tatsache, dass man ganz allein auf einem Planeten sitzt, wohl auch nicht verkraften. Frei nach dem Motto: Wenn der Tod schon für der Tür steht, dann erwarte ich ihn wenigstens mit einem Grinsen im Gesicht. Später kommen noch weitere Perspektiven hinzu, sodass der Leser nachvollziehen kann, was zeitgleich auf der Erde vor sich geht. Wie reagieren die NASA Leute? Wird überhaupt entdeckt, dass Mark noch lebt? Was für Maßnahmen werden eingeleitet? Was sagt die Bevölkerung? Das einsame Leben auf dem Mars bringt eine interessante Überlebensstrategie mit sich. Überhaupt - die gesamte Marsexpedition hat eine große Menge an Technik, Mechanik und allerlei Chemie und Physik im Gepäck. Natürlich spielen diese Dinge hier eine große Rolle. Kurzzeitig hat mich diese Tatsache etwas beunruhigt. Denn ich habe einfach mal so überhaupt gar keine Ahnung von all diesen Dingen. Wenn ihr jedoch etwas Vorstellungskraft besitzt, dann ist das kaum ein Problem. Denn Andy Weir beschreibt nahezu alle chemischen Vorgänge, mechanische Zusammenhänge (und so weiter) bis ins Detail - und das ohne, dass es langweilig wird. Der Autor hat hier eine wahnsinnig gute Story auf die Beine gestellt. Sie ist spannend und gleichzeitig voller Emotionen. Es ist toll zu sehen, wie er eine ganze Nation - nahezu die ganze Weltbevölkerung! - an einem Strang ziehen lässt. Das passiert heutzutage leider viel zu selten. Eine tolle Geschichte in Kombination mit einem wirklich guten Schreibstil hat die Seiten nur so dahin fliegen lassen. Fazit Ein Debütroman, in den ich zwar bereits einige Erwartungen gesteckt habe, der mich jedoch noch einmal völlig aus den Socken gehauen hat. Es ist atemberaubend, wie Andy Weir so viel Realismus in einen spannenden, emotionalen Lebenskampf gesteckt hat. Und das auch noch auf einem unbekannten Planeten. Eine absolute Leseempfehlung! :) Empfehlung Sollte dich das Thema Raumfahrt, Mars oder Technik (etc) nur annähernd interessieren, solltest du mit "Der Marsianer" ein sehr gutes Buch in den Händen halten. Falls dich das alles nicht interessiert und du einfach nur eine tolle Story mit viel Tiefe lesen möchtest, darfst du auch gerne zugreifen :) Ein Buch, dass einem im Hinblick auf den Zusammenhalt, viel geben kann.

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