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Rezensionen zu
Die Königin der Schatten

Erika Johansen

Erika Johansen (1)

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"Die Königin der Schatten" ist ein fesselnder Auftakt zu einer Trilogie rund um das Königreich Tearling mit seiner Königin Kelsea. Von der ersten Seite an ist man mitten im Geschehen und fiebert mit der jungen Kelsea, die von der Leibwache ihrer Mutter bei ihren Pflegeeltern abgeholt wird. Sie soll ab jetzt das Königreich Tearling regieren. Doch Kelsea hat viele Gegner .. Erika Johansen hat eine interessante, sehr komplexe Welt erschaffen, in der diese Fantasy-Story spielt. Die Charaktere sind vielschichtig, sehr lebendig und interessant. Die junge Königin Kelsea, die sehr sozial eingestellt ist und ihr Volk retten möchte, ist eine total nette Figur, die sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Es gibt geheimnisvolle Gestalten, wie den Fetcher, der dem Leser jedoch sympathisch ist, genauso wie unsympathische Bösewichte, wie den Onkel von Kelsea oder die Königin von Mortmesne, die wohl Zauberkräfte besitzt. "Die Königin der Schatten" hat alles, was eine gute Fantasy-Geschichte braucht, Geheimnisse, komplexe Figuren, Verrat, heimliche Liebe und ganz viel Action. Die sympathische Kelsea hat mich in ihren Bann gezogen und ich bin gespannt, wie es in Teil 2 weitergeht.

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Als Thronfolgerin von Tearling lebt Kelsea ein gefährliches Leben, denn sie hat viele Feinde, die ihr nach dem Leben trachten. Ihr Königreich ist pleite und wird seit Jahren von seinem Nachbarland Mortmesne bedroht. Doch Kelsea hat eine Vision für ihr Königreich und lässt sich von niemanden von dieser abbringen... "Die Königin der Schatten" ist der erste Auftaktband von Erika Johansens gleichnamiger Trilogie. Der Großteil des Buches wird aus der Sicht der Protagonistin Kelsea erzählt, aber hin und wieder wechselt die Perspektive. So konnte man aus den Sichten der Roten Königin lesen, die als Königin von Mortmesne die Gegnerin von Kelsea darstellt, oder aus der ihres Onkels Thomas, der nach dem Tod von Kelseas Mutter als Regent von Tearling fungiert und das Königreich mehr oder weniger in den Ruin getrieben hat. Kelsea ist die Kronprinzessin von Tearling, doch sie ist nicht am Hof von Neulondon aufgewachsen, sondern abgeschieden in einem Wald vor ihren zahlreichen Feinden versteckt und auf ihre Rolle als Königin vorbereitet worden. An ihrem neunzehnten Geburtstag wird sie von der Königinnengarde an den Hof zurück eskortiert, um dort den Thron zu besteigen. Kelsea mochte ich als Protagonistin richtig gerne, weil sie sehr mutig und vernünftig ist. Ich war sehr überrascht, wie gut sie sich in ihrer neuen Rolle als Königin schlägt, auch wenn sie jahrelang darauf vorbereitet wurde. Sie hat eine Vision für ihr Königreich und lässt sich von nichts davon abhalten diese umzusetzen, auch wenn ihre Entscheidungen auf den ersten Blick vielleicht nicht sehr klug erscheinen, aber sich auf lange Sicht als richtig entpuppen. Der Weltentwurf von Erika Johansen hat mir ebenfalls gut gefallen. Die Geschichte spielt in Tearling, einem Land in der so genannten Neuen Welt, die vor ein paar Jahrhunderten nach der Überfahrt besiedelt wurde. Auf der eigentlichen Überfahrt ging viel Wissen verloren, sodass die Menschen in Tearling teilweise wie im Mittelalter leben. Ich fand es super, dass es vorne im Buch eine Karte gab, an der man sich orientieren konnte. Neben Kelsea gab es noch viele weitere wichtige Charaktere beispielsweise den Fetch, die Rote Königin oder Lazarus, der Hauptmann von Kelseas Garde. Alle sind sehr spannende Charaktere, die noch interessanter wurden, weil man nicht wirklich viel über ihre Vergangenheit erfährt. Ich hätte mir gewünscht, dass man sowohl über die Welt, als auch über die Charaktere und die Herrschaft von Kelseas Mutter Elyssa mehr erfahren hätte! Es werden viele Fragen aufgeworfen und auf die wenigsten bekam man im ersten Band eine Antwort, wodurch natürlich meine Neugier und Vorfreude auf den zweiten Band gestiegen ist! Fazit: "Die Königin der Schatten" ist ein toller Auftakt, dessen Geschichte süchtig macht! Sowohl die Charaktere, als auch der Weltentwurf haben mir richtig gut gefallen und die Handlung war durchgehend spannend. Ich hätte mir gewünscht, dass man noch mehr über die Hintergründe der Charaktere erfahren hätte, aber so wurde meine Neugier auf den zweiten Band gesteigert, denn ich muss unbedingt wissen, wie es mit Kelsea und Tearling weitergehen wird! Sehr gute vier Sterne für einen spannenden Auftakt!

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Keslea ist in einem abgelegenen Waldstück aufgewachsen, behütet von einem väterlichen Soldat und erzogen von einer strengen Lehrerin. Doch an ihrem 19. Geburtstag ändert sich ihr Leben schlagartig, als sie als neue Regentin an den Königshof kommt und das Erbe ihrer Mutter fortsetzt. Neben zahlreichen Intrigen und boshaften Gerüchten am Hof und der Feinseligkeit ihres Volkes muss sie sich auch gegen eine Gefahr von außen erwehren, das benachbarte Mortmesne rüstet sich zum Kampf... „Die Königin der Schatten“ ist nicht nur der Debutroman von Erika Johansen, sondern bildet auch den Auftakt einer Romantrilogie – die sogar bis 2019 von Hollywood verfilmt werden soll. Der Trubel um das Buch ist absolut berechtigt, auch mich konnte der Roman über weite Teile begeistern. Die Welt, die sich Johansen erdacht hat, ist sehr atmosphärisch geraten. Eine mittelalterliche Welt, leise eingebundene magische Elemente, viele finstere Ideen. Auch die Gefahr, in der sich Keslea immerzu befindet, wird sehr prägnant herausgearbeitet. Immer, wenn es einen der wenigen momente der scheinbaren Sicherheit gibt, folgt kurz darauf die nächste Bedrohung, Kelsea muss um ihr Leben fürchten und kann nur mit knapper Not entkommen. Das Königreiches ist zerrissen und misstraut seiner neuen Herrscherin zutieft, und diese muss sich nicht nur in der ungewohnten Rolle beweisen, sondern auch mehr über ihre Vergangenheit herausfinden – was schon einmal viel Spannung erzeugt, da die Autorin nur häppchenweise neue Informationen preisgibt und der Leser so immer tiefer in die Welt eintauchen kann. Verschärft wird dies durch das mächtige benachbarte Königreich mit seiner geheimnisvollen Herrscherin, auch dies ist ein wesentlicher Faktor, der mehr Spannung erzeugt. Das alles wäre nicht so stimmig und interessant, wenn Kelsea nicht so ein differenzierter Charakter geworden wäre. Doch anstatt einer strahlenden Herrscherin wird man mit einer innerlich zerrissenen Person konfrontiert, die nicht nach Macht lechzt und sehr verunsichert wirkt, sich aber schnell wandeln muss um zu überleben. Auch die anderen Charaktere werden eingängig beschrieben und steigern den Reiz. Der Schreistil ist flüssig und unterhaltsam, flexibel reagiert die Autorin auf unterschiedliche Situationen und passt Wortwahl und Stilistik an. Lediglich die immer wieder eingebundenen sexuellen Anspielungen wirken gezwungen und sind meist zu ordinär geraten, das passt nicht so recht in das Gesamtkonzept. Zwar gibt es im Mittelteil einige langwierige Passagen, aber insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Die düstere Welt mit ihren harten Sitten, die nicht zu sehr im Vordergrund stehenden magischen Elemente, der Konflikt zwischen den beiden Königreichen und auch die stetige Bedrohung durch Königshof und Volk lassen weder Kelsea noch den Leser zu Atem kommen.

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Dieses Buch war enttäuschend, da man derart viel Gutes darüber gehört hatte und es sogar recht interessant klang, aber die deutsche Inhaltsangabe fasst das Buch grob im Ganzen zusammen, obwohl man sich wohl denkt, dass bei einer solchen Seitenanzahl viel passieren müsste. Mit der Zeit erfährt man (nachdem man sich durch das erste Kapitel von 60 Seiten gequält hat), dass es keine einfache Fantasy-Welt ist, sondern in unserer Zukunft spielt. Ich habe schon gelesen, dass es 300 Jahre von unserer Zeit aus handeln soll, doch glaube ich zu wissen, dass dies nie in dem Buch direkt erwähnt wurde. Allgemein ist es sehr unklar, wo sich Tearling überhaupt befindet. Man spricht nur von der großen "Überfahrt" mit Schiffen (und es sind Schiffe auf der See, ich dachte noch kurz, es handele sich Raumschiffe, auch wenn es fraglich ist, weshalb es einen Planeten gibt, der unserem so gleich ist, und wäre es auf unserer Erde, so frage ich mich, welcher Kontinent es sein soll, nach 300 Jahren können sich die Platten und alles doch nicht so sehr verschieben, auch nicht nach sonstigen Umweltkatastrophen), bei welcher das meiste Wissen verloren gegangen ist, so auch Ärzte und so weiter. Deshalb leben die Menschen in Tearling fast wie im Mittelalter, nur Mortmesne ist weiter fortgeschritten, aber irgendwie auch nicht (die Aussagen sind recht widersprüchlich, wenn man Anfang und Ende vergleicht). Aber dennoch blieben die seltsamsten Dinge erhalten, wie zum Beispiel alle Bücher aus der Welt Tolkiens und alle sieben Bände der Harry Potter Reihe. Nur keine medizinischen oder technischen Bücher. Höchsten von Philosophen, aber gut. Hoffentlich klärt sich diese ganze Vergangenheit noch auf und es wiederholt sich nicht nur immer wieder und wieder, dass es die Überfahrt gab, ohne zu sagen, wie es dazu gekommen ist. Ich meine, die Menschen konnten doch sicherlich schreiben und sich etwas merken. Es gibt Holz, in das man die wichtigsten Dinge ritzen kann. Mit dem Buch hatte ich auch etwas zu kämpfen, da mir der Schreibstil nicht so sehr gefiel und auch nicht die Protagonistin. Es kann nur an einer schlechten deutschen Übersetzung liegen oder aber nicht. Gab es ein ungewöhnliches Wort, hat man es die nächsten Sätze über immer wieder gelesen, auch wenn Kelsea einmal rot wurde, dann zu oft hintereinander (außerdem wird gesagt, dass sie eine dunklere Hautfarbe als ihre Mutter besitzt, ich habe sie mir deswegen dunkler vorgestellt, denn ihre Mutter wird wohl keine Alabasterhaut gehabt haben, und ich kenne niemanden, dessen Gesicht dann so deutlich wie beschrieben rot wird, oder bei mir war die Haut in der Vorstellung einfach zu dunkel, obwohl es als Protagonistin etwas anderes gewesen wäre). Des Weiteren fehlte mir die Spannung in den geschriebenen Worten sowie der Handlung. So recht gefesselt werden konnte ich nicht, auch wenn es mehrere Stellen gab, die einen dann doch nicht stoppen lassen wollten. Ein bisschen unklar war auch, zu welcher Jahreszeit die Handlung spielt. Gesagt wird, es sei Winter, obwohl es März ist, aber gleichzeitig ist es brütend heiß, obwohl man sich auf dem gleichen Breitengrad befindet und nicht in den Süden wandert, was man anhand der Karte feststellen kann, die jedoch an vielen Stellen Lücken aufweist. Nun die Protagonisten. Sie macht eine Entwicklung und wurde mir ein bisschen sympathischer, aber dennoch mochte ich sie nicht so sehr, da sie sich - trotz dass sie ohne Spiegel und andere Urteile aufgewachsen ist - ständig über ihr hässliches und durchschnittliches Aussehen beschwert. Zuerst war ich begeistert, jemanden eher durchschnittlichen, nicht perfekten und etwas korpulenteren als Protagonist zu haben. Nur beschwert sie sich andauernd darüber und macht auch gleichzeitig klar, dass sie abnehmen möchte (tut aber nichts dafür) und zwar für einen Mann, den sie nicht kennt, und natürlich weil es ihr einmal (!!) beim Training unter die Nase gerieben wird. Es wird eher deutlich, dass man schlank und hübsch sein muss, sogar meint sie, dass eine ehemalige Sexsklavin eher Königin sein sollte, weil sie hübsch ist und natürlich wissen hat. Kelseas Charakter ist eher selbstlos und sie ist auch intelligent, aber nicht immer. Manchmal sollte sie eher über die Konsequenzen ihres Handelns nachdenken. Und es ist mir ein Rätsel, wie sie von Emma Watson in der Verfilmung (von welcher ich nichts wusste) verkörpert werden soll. Natürlich kommt es auf die Kunst des Schauspieles an, aber sie passt nicht. Vielleicht macht sie mir Kelsea ja auch erst sympathisch. Andere Charaktere mochte ich hingegen sehr. Wie zum Beispiel den Fetch, über den man hoffentlich im zweiten Band mehr erfährt, oder Mace, wobei dieser am Anfang wohl zu perfekt war, weshalb er unlogische Fehler im Laufe des Buches macht. Auch andere Personen waren schön gezeichnet und hatten Tiefe, teils. Es war mir nur zeitweise schwer, all die Namen zu merken, die im gehäuft auf einen zukommen. Hilfreich ist es nicht, dass viele auch noch gleich klingen. Hätte ich mir einen bestimmten Namen gemerkt, so wäre ein gewisser Twist in der Geschichte nichtig gewesen und vieles wäre allzu vorhersehbar, aber die Verwirrung durch die ganzen Namen, löste dies bei mir. Ich finde es hingegen angenehm, dass dieses Buch auch blutige Seiten hatten, die es wohl nicht ganz als Jugendbuch zeichnen. So kam es mir ein bisschen wie Game of Thrones an manchen Stellen vor (auch von der Zähe und einzelnen Handlungssträngen, nur eben vereinfacht). Alles in einem werde ich es wohl kein weiteres Mal lesen, aber interessante Seiten hatte es schon. Wie gesagt gefiel es mit teilweise. 2,5 Sterne

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Eine junge Königin, ein umkämpfter Thron und ein Spiel um Macht. Genau diese Attribute sind ein beliebtes Thema in historischen- oder High Fantasy-Romanen. Auch in Erika Johansens Trilogiestart "Die Königin der Schatten" dreht sich alles um die blutjunge Königin Kelsea Glynn und ihr heruntergewirtschaftetes Reich Tearling. Doch es funktioniert hier perfekt. Die Autorin hat ein High Fantasy-Buch geschrieben, das unheimlichen Lesespaß bringt und stark mitfiebern lässt, so dass man ungern aus der Welt von Tearling wieder auftaucht. Sie ritten bis nach Sonnenuntergang und weit in die Nacht hinein, als die meisten anderen Reisenden längst ihr Lager aufgeschlagen hatten. Feuer säumten den Straßenrand [...]. Als die Flammen nach und nach erloschen und nichts als Rauch übrig blieb, glaubte sie, Pferdegetrappel in ihrem Rücken zu hören, doch ganz sicher war sie sich nicht. Drehte sie sich um, war dort nichts als Dunkelheit. - S. 128 Kelsea lebt als angehende Königin in ständiger Gefahr. Alleine die Reise von den Pflegeeltern zur Festung, ihrem Regierungssitz, gleicht einem Spießrutenlauf. Das Mädchen ist sehr jung und reagiert oft impulsiv und unreif. Doch sie hat das Herz am rechten Fleck. Das spürt auch die Königinnengarde und ist bereit, nach der Mutter nun auch die Tochter zu schützen. Kelsea möchte einen schrecklichen Pakt mit dem Nachbarreich beenden, jedoch wird das schlimme Konsequenzen nach sich ziehen. "Die Königin der Schatten" bewegt sich zwar auf bekanntem Terrain, hat aber einige frische Ideen zu bieten. So hat die Geschichte die mittelalterliche Anmutung gängiger High Fantasy, spielt aber in unserer Zukunft, als die Menschheit sich zu einem neuen Kontinent aufmachte und dabei fast jede Art von Fortschritt verlor. So ist den Protagonisten unsere heutige Technik zwar bekannt, die Bevölkerung von Tearling lebt aber wie im Mittelalter, unterteilt in Herrscher, Adelige und einfaches Volk. Der Roman bringt großen Lesespaß und ist prädestiniert zum Dauerschmökern. Bei all den Gefahren, Intrigen und Mordanschlägen, denen sich Kelsea stellen muss, bleibt keine Zeit für Längen oder Langeweile. Zudem ist die Handlung komplett frei von einer Lovestory, rückt dafür eine Art Verbundenheit und Zusammenhalt in den Mittelpunkt. Vorne im Buch befindet sich, ebenfalls typisch für dieses Genre, eine Übersichtskarte von Tearling und den angrenzenden Königreichen. Da "Die Königin der Schatten" aber recht einfach gestaltete High Fantasy ist, findet man sich auch ohne Karte wunderbar zurecht. Auch Leser, die sich bisher nicht so recht in dieses Genre vorgewagt haben, werden schnell von der Geschichte überzeugt sein. In "Die Königin der Schatten" wird die Handlung zu einem guten Ende gebracht. Neue Entwicklungen und offene Handlungsstränge lassen einen die Fortsetzung(en) ganz dick auf die Merkliste schreiben. Garantiert! Das persönliche Fazit "Die Königin der Schatten" muss zum Glück kein Schattendasein fristen. Das Debüt hat Potenzial, das sogar die Filmindustrie erkannt hat. Die Geschichte ist so gut zu lesen, das ein Beiseitelegen schwer fällt. Besonders gut gefiel mir, dass High Fantasy hier modern und recht einfach umgesetzt wurde, die Anziehungskraft dieses Genres aber voll ausreizt. Außerdem ist genug Komplexität vorhanden, um die Geschichte spannend und mitreißend weiterzuführen. Dieses Buch sollte man nicht im Schatten der Wunschlisten verschwinden lassen, sondern unbedingt lesen.

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Bereits zu Beginn der Geschichte stellt man sich als Leser einige Fragen. Wieso wurde Kelsea im Cottage aufgezogen? Was hat es mit dem Saphir auf sich? Wer ist dieser Fetch? Einige dieser Fragen wurden relativ schnell geklärt, andere teilweise gar nicht. Schade.. Mich persönlich sind einige Parallelen zu Game of Thrones aufgefallen, was nicht zwangsläufig negativ aufzufassen ist. Kelsea hat mir als Protagonistin insgesamt ziemlich gut gefallen. Sie war so eine soon-to-be Badass Prinzessin mit sehr viel Mut. Auch äußerlich erinnerte sie nicht unbedingt an die Prinzessinnen die die Welt sonst so produziert: dick, widerspenstiges Haar, alles andere als perfekt also - eine erfrischende Abwechslung. Und auch der Fetch war interessant, mysteriös und irgendwie anziehend. Auf seine Charakterentwicklung bin ich (hoffentlich in Band zwei) schon sehr gespannt! Langsam entwickelte sich die Story: gruselig, kompliziert aber teilweise leider auch etwas langatmig ging die Geschichte von Kelsea und ihrem Weg als angehende Königin voran. Zu Ende gab es einige mehr oder weniger schockierende und auch traurige Enthüllungen und ein neues Ship (fiktionales Paar, bei dem man hofft, dass es zusammen kommt) entstand. Wer das ist will ich hier nicht verraten ;) Insgesamt bin ich aber etwas zwiegespalten. Kelsea blieb mir positiv im Gedächtnis und auch die anderen Charaktere waren recht gut ausgearbeitet. Leider war mir die Handlung dann jedoch doch etwas zu langatmig, vor allem da einige wichtige Informationen gefehlt haben. Band zwei kann also nur besser werden! Insgesamt bekommt das Buch aber gute 8 von10 Erdbeeren von mir.

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Mein Königreich

Von: wal.li

08.01.2016

Die 19jährige Kelsea wurde von Zieheltern aufgezogen, fern von der Heimat war sie vor ihren Feinden verborgen. Ihre Pflegeeltern haben ihr gegeben, was sie nur konnten. Sie durfte lernen und lesen, durch die Wälder streifen, mit dem Messer umgehen. Doch nun fast erwachsen, muss sie sich ihrer Aufgabe stellen, ihrer Aufgabe als Königin von Tearling. Dazu wird sie von ihrer Leibgarde, die ihr auch in der Ferne die Treue gehalten hat, abgeholt. Schweren Herzens muss sie sich von ihren Pflegeeltern verabschieden und unter dem Schutz der Garde auf den Weg machen nach New London den Königssitz. Schon kurz nach dem Aufbruch kommen gefahrvolle Zeiten auf Kelsea zu. Bei Kelsea Raleigh handelt es sich um keine gewöhnliche Thronanwärterin, intelligent und gewitzt ist sie. Zwar fehlt es ihr an Erfahrung und auch ihre körperlichen Fähigkeiten bedürfen noch der Weiterbildung. Doch viele kleine Mängel macht sie durch schnelles Denken und auch schnelles Handeln wieder wett. In vielen gefährlichen Situationen steht ihre Leibgarde ihr mit Rat und Tat zur Seite. Doch nicht alles können die Getreuen von ihr fern halten. Sie selbst muss ihren Weg finden und auch die Anerkennung ihres Volkes kann sie nur selbst verdienen. Wäre da nur nicht ihr einfaches Erscheinungsbild, würde ihr nicht alles leichter zufallen, denkt sie. Doch muss es immer leicht sein. Schließlich wird man manches nicht wegen etwas, sondern trotz. Ein mitreißender Beginn einer Trilogie, deren Ende zwangsläufig einige Fragen offen lassen muss. Dennoch werden sympathische handelnde Personen vorgestellt, von denen es sich sicher lohnt mehr zu erfahren. Kelseas Einzug in ihr Amt, ihre anfänglichen Schwierigkeiten, die Gefahren, die zu überstehen sind, die Geheimnisse um die Vergangenheit bilden eine packende Mischung, die einem jede Seite mit Spannung weiterlesen lässt. Vielleicht bleiben etwas zu viele Fragen offen, vielleicht werden die Äußerlichkeiten zu wichtig genommen, vielleicht gibt es etwas viel Gewalt und etwas wenig Gefühl. Dennoch ist es eine Freude diese neue Autorin kennenzulernen und der Fortsetzung kann man mit Spannung entgegen blicken. Wenn auch dieser Beginn ein paar Ecken und Kanten aufweist, ist er doch sehr gelungen und die Nachfolgebände werden sich daran messen müssen.

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Meine Meinung: Das Buch beginnt damit, dass Kelsea abgeholt wird. Ohne jegliche Vorkenntnisse wird man direkt ins Geschehen hineinkatapultiert. Ich fand das jedoch super, da sofort eine gewisse Spannung in der Luft liegt. Dadurch, dass Kelsea ja getötet werden soll, bevor sie den Thron besteigen kann, sind die Nerven von allen beteiligten und auch von mir als Leserin, gleich zum Zerreißen gespannt. Ständig wartet man darauf, dass von irgendeiner Seite ein Mörder kommt oder ein Verräter unter ihnen ist, der die junge Königin töten möchte. Ich konnte also gar nicht aufhören zu lesen, ohne vorher zu wissen, ob Kelsea das Schloss sicher erreichen würde. Doch wer jetzt denkt, dass man durch die ganze Geschehnisse zu wenig über die Protagonistin erfährt, der liegt falsch. Der Autorin Erika Johansen gelingt es nämlich sehr gut mit Hilfe von Rückblenden und Erinnerungen genug Informationen über ihre Charaktere preiszugeben, die diesen Tiefgang verleihen und sie für den Leser greifbar machen . Jeder Protagonist, der eine wichtige Rolle innerhalb des Buches spielt, hat seine eigene Geschichte, seine eigene Vergangenheit, seine Stärken, aber auch Schwächen und nicht jedes Geheimnis wird sofort offenbart, so dass genug Platz bleibt, für wilde Spekulationen, aber auch für die Fortsetzung. Ich fand es großartig, die Charaktere mit jeder Seite besser kennenzulernen, ihre Entwicklung mitzuerleben und mir trotzdem noch meine eigenen Gedanken zu ihnen machen zu können. Etwas irritiert war ich anfangs von der Welt, in der Kelseas Geschichte spielt. Zum einen herrschen nämlich Zustände wie im Mittelalter und zum anderen gibt es dann z.B. Bücher, wie „Der Herr der Ringe“ oder „Harry Potter“. Das hat mich erst einmal sehr überrascht, mich dann aber nicht weiter gestört. Im Gegenteil irgendwie fand ich es sogar spannend, die Welt von Kelsea zu entdecken. Anfangs wird das Buch ausschließlich aus Sicht von Kelsea, jedoch in der dritten Person erzählt. Im späteren Verlauf gibt es dann einige Perspektivwechsel, die das Buch zusätzlich interessant machen und noch einmal einen anderen Blick auf das Geschehen gewähren. Ich finde solche Wechsel immer besonders spannend, weil sie eine Geschichte für mich vielschichtiger machen, man noch tiefer in das Geschehen und die Gedankengänge verschiedener Charaktere eintauchen kann. Obwohl dieses Buch, mit seinen über 500 Seiten, doch eher zu den dickeren Büchern gehört, habe ich mich nicht eine Seite lang gelangweilt. Die Autorin Erika Johansen wartet mit viel Spannung auf, aber auch mit einigen unvorhersehbaren Wendungen und Geheimnissen, die auch am Ende des Buches noch lange nicht alle gelöst sind. Ich hätte noch ewig weiterlesen können, um mehr über Kelsea, das Königreich Tearling und dessen Gegner Mortmesne zu erfahren. Fazit: „Die Königin der Schatten“ ist für mich ein rundum gelungenes Buch. Das Setting ist außergewöhnlich, aber auch sehr interessant. Die Protagonisten sind vielschichtig und charakterstark und das Geschehen spannend und geheimnisvoll. Das Buch hat 541 Seiten und keine einzige davon hat mich gelangweilt. Ich hätte noch ewig weiterlesen können. Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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