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Rezensionen zu
Die Königin der Schatten

Erika Johansen

Erika Johansen (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

„Die Königin der Schatten“ übt definitiv einen starken Sog aus. Sobald man anfängt zu lesen, kann man nicht mehr wirklich aufhören. Und auch wenn die Geschichte um Kelsea auch einige Schwächen hat, so ist es dennoch ein unterhaltsamer Auftakt mit noch viel Potenzial für die Folgebände. Erika Johansen hat eine sehr interessante Welt erschaffen. Jedoch hatte ich bei dem Weltentwurf das Gefühl, als ob es noch nicht ganz herausgearbeitet war. Das lag wahrscheinlich daran, dass es eine Mischung aus verschiedenen Genres war. Fantasy-Elemente in einer dystopische Welt mit einem ganz starken Hauch von Historischem. Eigentlich alles bevorzugte Genres von mir, aber die Umsetzung dessen ist nicht immer optimal gelungen. Wie zB. die Sprache, die eigentlich mehr auf das Historische ausgelegt wurde, aber zwischendurch zu Umgangssprachlich war. Beim Lesen hatte ich dadurch immer einen Bruch und das Gefühl, dass es einfach nicht passt. Auch die Geschichte an sich, es passiert auf den über fünfhundert Seiten zwar recht viel, aber im Nachhinein betrachtet - die Hauptgeschichte an sich - konnte man auf einiges recht weniges Wesentliches beschränken. Was an dem ein bisschen ausschweifendem Schreibstil der Autorin liegen mag. Es hätte der Geschichte daher gut getan, wenn es um hundert bis hundertfünfzig Seiten gekürzt wäre. Die Charaktere waren vielschichtig und haben deutlich zum Lesevergnügen beigetragen. Zudem ist noch jede Menge Potenzial für die Folgebände vorhanden, da bei weitem noch nicht alle auf ihre Kosten gekommen sind. Insbesondere die Entwicklung von Kelsea und einem der männlichen Figuren, die hier meiner Meinung nach viel zu kurz gekommen ist, wird mit Sicherheit für noch viel Lesefreude sorgen. Aber auch hier gab es einen Punkt, der mich nicht ganz überzeugen konnte. Und das ist die weibliche Gegenspielerin. Leider ist es Frau Johansen meiner Meinung nach nicht so ganz gelungen diese authentisch darzustellen. Es könnte womöglich auch daran liegen, dass im Vorfeld zu viel in sie hinein interpretiert worden ist, aber am Ende war man doch ein wenig verwundert, dass sie - ja fast - verweichlicht erschienen ist. Aber vielleicht überrascht Erika Johansen den Leser im nächsten Band und alles ist gar nicht so, wie man es vermutet hat. Das Ende ist im Großen und Ganzen ein abgeschlossenes, auch wenn die Geschichte natürlich noch sehr viel Spielraum für die Folgebände hat. Ich bin gespannt, wie sich Kelsea noch weiter entwickeln wird und in welche Richtung die Geschichte verlaufen wird. Fazit „Die Königin der Schatten“ von Erika Johansen ist ein interessanter und unterhaltsamer Auftakt. Zwar mit einigen Schwächen, dafür aber noch viel Potenzial für die Folgebände.

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"Ich habe eine Woche lang nicht geschlafen, weil ich dieses verdammte Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. Ich bin geradezu besessen davon." -Emma Watson Ich kann mich der Meinung von Emma Watson nur anschließen. Ich habe das Buch auch immer wenn ich konnte in der Hand gehabt, egal ob Tagsüber oder Nachts. Als das Buch kam habe ich es sofort am Tag mit großer Vorfreude begonnen und konnte einfach nicht aufhören. Die Autorin schreibt einfach wunderbar. Da könnte ich mich sicher 100mal wiederholen. Der Schreibstil ist flüssig, locker und man merkt das sie mit Wörtern sehr gut umgehen kann. Alles was Sie schreibt passt zusammen wie der Topf auf einen Deckel. Es gibt keine Probleme mit dem verfolgen der Handlung. Man wird sofort in die Handlung gezogen und man weiß gar nicht wie einem geschieht. Super finde ich bei diesem Buch auch das es Unterteilt würde in 3 einzelne Abschnitte, diese sind immer genau dann wenn Kelsea etwas neues in ihrem Leben bevorsteht. Mir haben diese Einteilungen gefallen, hier konnte man dann super mal schnell eine Pause einlegen. Die Geschichte selber wird meistens aus der Sicht von Kelsea erzählt doch selten kommt auch vor das die Sicht wechselt und man in der Handlung von ihrem Onkel oder der Roten Königin sich wiederfindet, auch andere kommen hier noch vor. Doch genau das fand ich sehr interessant und so würde das Buch auch ganz und gar nicht langweilig. Ich hoffe sehr das es ein zweites Buch geben wird denn das Ende fand ich sehr offen und viele Fragen sind noch in meinem Kopf. Es hat mich gepackt, es war Spannend und super Geschrieben. Eine super Empfehlung für alle Fantasy Leser unter uns. Das Buch bekommt von mir 5 Sterne.

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Gut mit kleinen Schwächen

Von: Corinna aus Wiemersdorf

16.06.2015

Die Königin der Schatten, Roman © Wilhelm Heyne Verlag 2015, Taschenbuchausgabe, 543 Seiten, Autor Erika Johansen 2014 Kelsea Glynn ist eine junge, 19 jährige Prinzessin. Sie führte ein behütetes und abgeschiedenes Leben bei Pflegeeltern in Tearling. Ein magisches Königreich. Jedoch ein armes Land. Ständig bedroht von dem Mächtigen Nachbarland Mortmesne. An ihrem Geburtstag taucht die Leibgarde ihrer verstorbenen Mutter auf um sie zurück an den Hof zu bringen. Sie soll den Thron besteigen. Einen Thron mit einem Volk voller Misstrauen. An einem Hof mit einem Sumpf aus Intrigen, Lügen, Verrat, Machtspielen und Gier. Kelsea weiß, dass sie sich keinen einzigen Fehler erlauben darf, wenn sie lange genug überleben will um zu ihrem magischen Erbe zu finden um den Thron zu halten und ihr Volk zu beschützen. Einst schloss ihre Mutter einen verhängnisvollen Pakt um ihre Herrschaft zu sichern. Doch dieser Pakt hat Konsequenzen, welche nun über Kelsea hereinbrechen... Sie braucht nun all ihren Mut, ihre Klugheit und Stärke um eine wahre Königin zu werden und die Rote Königin von Mortmesne, welche ihr nach dem Leben trachtet zu bezwingen. Was für ein Versprechen dieses Buch einen bietet. Spannung, Dramatik, unerwartete Wendungen. Schon vor dem ersten Zeilen will man wissen, was mit der jungen Thronerbin passieren wird. Allein dieser Klappentext macht Lust auf mehr!! Und wenn man die ersten Seiten hinter sich hat, ist schon gefangen. Gefangen im Land Tearling. Der Einstieg: Man steigt direkt ein. Gleich zu Beginn wird Kelsea von der Garde abgeholt. Durch Rückblenden erfährt man, dass sie im Wald aufgewachsen ist, somit nicht eingebildet ist und eigentlich nicht auf dem Thron sitzen möchte. Sie ist eine starke, junge Frau welche sich nicht unterkriegen lässt und das Leben der einfachen Leute verbessern will. Die ersten 100 Seiten drehen sich nur um den Weg. Man möchte wissen, ob sie es alle unbeschadet zur Festung schaffen aber meiner Meinung nach zieht es sich einfach zu lang. Etwas sehr langatmig. Und man bekommt den Eindruck die Garde bestehe aus blutigen Anfängern. Verfolgt von Assassinen benehmen sich die Wachen nicht gerade vorbildlich. Sie machen riesige Feuer im Wald, lachen laut, oder singen. ???? Sehr umsichtig um nicht aufzufallen. Hier ist es nicht wirklich verwunderlich, dass sie ihre Verfolger nicht so leicht abhängen können. Erzähler: Ein allwissender Erzähler beschreibt die Handlung meist aus der Sicht von Kelsea. Einige Kapitel folgen von der Roten Königin und dem Onkel, dem amtierenden Regenten. Insgesamt nicht schlecht aber der Wechsel hat eigentlich den Lesefluss gestört. Man bekommt nur sehr kurze Ausflüge zu anderen Personen ohne wirklichen Tiefgang. Viele politische Diskussionen, welche immer wieder vorkommen fand ich eher ermüdend und ließen etwas Langeweile aufkommen. Während der Geschichte gibt es öfter Andeutungen auf die "große Überfahrt". Vor vielen Jahren (300 Jahren?) muss diese wohl von Amerika und England nach Tearling erfolgt sein. Warum??Bedeutende Technologien sollen dort verloren gegangen sein, weshalb man sich nun wieder in mittelalterlichen Zuständen befindet. Leider wird nicht näher darauf eingegangen, was sehr schade ist. Hätte es doch das ganze Konstrukt um die Welt Tearling deutlicher und durchsichtiger gemacht. Vielleicht in den Folgebüchern?? Man erfährt sehr viel über die Umgebung aber eigentlich nichts über das Land selbst oder die Geschichte. Auch werden viele Charakter nur oberflächlich angeführt und nicht näher beschrieben. Schade denn wenn man mehr über eine Person erfährt, kann man sich viel besser in dessen Handeln und in die Handlung selbst hinein versetzen. Charakter: Kelsea wurde auf ihre Rolle vorbereitet aber das sie im Wald aufgewachsen ist, wurde sie nicht verhätschelt, was sie nicht arrogant gemacht hat. Dies macht sie dem Leser sehr sympathisch. Allerdings hat sie im Laufe der Handlung ein Problem mit ihrem Gewicht und ihren Essgewohnheiten. Was hat das in diesem Buch zu suchen? Sie ekelt auch an ihrem Aussehen herum und über das anderer Menschen, was sie sehr schnell unsympathisch machen. Ihre andere Seite ist stark und stur. Manche Unsicherheit versucht sie zu überspielen. Hitzköpfig trifft sie viele Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Doch eigentlich will sie nur das Beste für ihr Königreich. Neben Kelsea werden einige der Charaktere der Garde vorgestellt. Allerdings nicht alle. Der Hauptmann Carrol wird als erfahrener und bereits älterer Kämpfer beschrieben, welcher sich bald in den Ruhestand begeben will. Mace, welcher eigentlich Lazarus heisst ist der beste Kämpfer der Garde mit ein paar verborgenen, für Kelsea sehr wichtigen Talenten. Er behandelt Kelsea eher wie ein Kind als eine Königin.Er lässt keine Schwächen bei ihr zu, was allerdings auch sehr gut ist. Er ist rau und ab und an auch bösartig. Die Rote Königin von Mortmesne wird leider nur sehr kurz eingeführt. Hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Fetch, ein gesuchter Verbrecher ist ein sehr starker und interessanter Charakter welcher der jungen Königin bei jeder Gelegenheit hilft. Wer sich hinter diesem Namen wirklich verbirgt bleibt leider offen. Vom Onkel der selbst auf dem Thron bleiben möchte erfährt man etwas mehr aber nicht auch nicht wirklich viel. Ende: SPOILER!! Das Ende zieht sich etwas sehr. Es wird viel und ausgiebig beschrieben was einen eher zappeln lässt und man sich wünscht, dass nun doch endlich etwas passieren könnte. Leider gibt es dann kein wirkliches Ende. Das Buch bleibt offen. Auch gibt es keinen wirklichen Cliffhanger. Spannung auf das nächste Buch wird nicht wirklich aufgebaut, was den Leser ermutigen würde das nächste Buch anzuschaffen. Das Finale selbst hat mich nicht wirklich umgehauen. Während um die Charaktere ein Kampf tobt haben die Personen noch Zeit zu reden und lange Diskussionen zu führen um das Vorgehen zu besprechen. Hallo??? Auch etwas unglücklich ist die Tatsache, dass die Hauptperson ohnmächtig wird und die Handlung dann aus einer anderen Perspektive weiter erzählt wird. Fazit: Das Buch und die Handlung, die Geschichte sind gut. Es steckt viel Potential in der Story und man kann wirklich etwas aus dem Königreich Tearling machen. Mehr Informationen sind hier allerdings von Nöten. Unbeantwortete Fragen und Unwissen stören den Leser und lassen leicht Frust aufkommen. Das Buch ist nicht schlecht. Keineswegs. Man bekommt nur einfach zu wenig Information um die Welt und über die einzelnen Charaktere. Etwas logischere Handlungsabläufe bei den Charakteren wären wünschenswert. Logisches Handeln. Vieles würde keiner tun, der bei klarem Verstand ist. Auch kindisches Teenagergehabe gehört hier nicht wirklich rein. Dadurch wird man einfach aus dieser tollen Fantasywelt herausgerissen und kommt sich im realen Leben der Großstadt von heute wieder versetzt. Das fand ich ziemlich schade. Aber ich will das Buch auf keinen Fall schlecht reden. Das ist es nicht. Es ist weder super noch miserabel. Es ist ... gut. Wer mit offenen Fragen und nicht super genauen Beschreibungen zurecht kommt, der wird sich mit der Handlung zurechtfinden.

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Klappentext: Als Kelsea Glynn an ihrem neunzehnten Geburtstag den Thron des magischen Königreiches Tearling besteigt, tritt sie ein schweres Erbe an: Die mächtige Herrscherin des Nachbarlandes Mortmesne bedroht Tearling, das eigene Volk begegnet ihr mit Misstrauen, und an ihrem Hof findet sie einen Sumpf von Machtgier, Lügen und Intrigen vor. Kelsea weiß, sie darf sich keinen einzigen Fehler erlauben, wenn sie überleben will. Sie wird all ihren Mut, ihre Klugheit und Stärke brauchen, um eine wahre Königin zu werden – die legendäre Königin von Tearling . . . Neunzehn Jahre lang führte die junge Prinzessin Kelsea Glynn ein abgeschiedenes Leben in der Obhut ihrer Pflegeeltern. Nun ist der Tag gekommen, an dem sie von der Leibwache ihrer verstorbenen Mutter an den Königshof zurückeskortiert wird, um die Herrschaft über das magische Königreich Tearling anzutreten. Doch Tearling ist ein armes Land, ständig bedroht von seinem mächtigen Nachbarn Mortmesne. Um ihre Herrschaft zu sichern, schloss Kelseas Mutter einst einen verhängnisvollen Pakt. Einen Pakt, dessen Konsequenzen Kelsea nun zu spüren bekommt, denn es trachtet ihr nicht nur die Rote Königin von Mortmesne nach dem Leben, auch ihr Hofstaat, schlimmer noch, ihr eigenes Volk misstraut ihr. Nur wenn sie einen Weg zu ihrem magischen Erbe findet, kann Kelsea ihre Untertanen vor Mortmesne schützen. Falls sie lange genug auf dem Thron sitzt. Falls sie lange genug überlebt . . . Quelle: Heyne Meine Meinung: Gleich zu Beginn lernen wir Kelsea kennen, die Protagonistin und zukünftige Königin von Tearling. Sie ist ein interessanter Charakter, grundsätzlich war sie mir sehr sympathisch, aber manchmal hat sie auch echt den Vogel abgeschossen. Ich weiß auch nicht so ganz, ich kann sie nicht wirklich einschätzen. Sie wirkte manchmal etwas deplatziert, etwas verplant, etwas... zu viel des Guten. Wisst ihr was ich meine? Ich hatte einfach manchmal die Schnauze voll von ihr und ihrer Art ^^. Der allwissende Erzähler schlängelt sich auch meistens (eigentlich fast immer) um Kelsea herum, nur selten lesen wir aus der Sicht eines anderen Charakters. Da Kelsea in ihren Gedanken aber oft nicht weiter kommt, ist das Ganze dann ziemlich eintönig. Naja ^^ Die königliche Garde bestand aus einigen sehr interessanten Männern. Ganz besonders hat mir Mace gefallen, denn die Dialoge mit ihm waren oft ziemlich witzig und haben für kleine Highlights während des Lesens gesorgt. Auch andere Männer wurden etwas mehr angeschnitten, aber insgesamt blieben sie mir etwas zu blass, mir fehlte einfach was. Der böse Onkel von Kelsea, der ihren Tod haben will, ist wirklich grausig. Sein Charakter war speziell und ich fand es ganz interessant, wie sich mit ihm und den anderen bösen Menschen in diesem Buch alles nach und nach aufklärt und Geheimnisse ans Licht kommen. Aber leider war davon nicht allzu viel vorhanden, sehr schade. Es gab insgesamt noch viele Charaktere, die meisten werden angeschnitten, aber ich fühlte mich bei keinem richtig... drin. Mir fehlten Gefühle, die Geschichte, sie waren einfach da. Leb damit, Leser! Der ist für diese Szene nun mal wichtig! Aber natürlich gab es auch hier einige sehr liebenswerten Nebencharaktere, die das Buch dann doch bereichert haben. Ohne sie, wäre es schwierig geworden, sie waren mein kleiner Lichtblick. =) Die ganze Welt der Königreiche ist sehr interessant und ich finde, dass sie viel Potenzial bietet für spannende Abenteuer und aufregende Geschichte. Es wird hier und da mal bisschen was angeschnitten, aber ich fühlte mich dann doch einfach fremd und das trotz der sehr ausschweifenden Beschreibungen der Autorin. Landschaft alleine reicht nicht, um das Land zu sehen... mir fehlten Informationen. Die Idee gefällt mir nach wie vor eigentlich sehr gut und ich bin der festen Überzeugung, dass dieses Buch, bzw. diese Reihe das Potenzial hat groß zu werden. Aber in dieser Form sprang der Funke nicht über, ich halte es für sehr wichtig den Leser nicht so sehr im Nichts stehen zu lassen und viel mehr wichtige Informationen in den zweiten Band zu packen. Der Schreibstil der Autorin hat mir eigentlich sehr gut gefallen, bis auf die laaaaangen Beschreibungen, die alle irgendwie gleich sind. Aber man hat beim Lesen gemerkt, dass die Autorin Talent hat, und dass für sie selber alles so klar war, wie es da stand. Ich glaube, sie hat nicht dran gedacht, dass der Leser bisschen mehr Input braucht um alles nachvollziehen zu können, denn ich fühlte mich oft etwas überrumpelt ^^. Besonders der Anfang hat sich ziemlich gezogen. So sehr, dass ich nach Seite 100 erst mal eingeschlafen bin. Es konnte mich nicht packen, später wird es zwar besser, aber es war nicht so spannend, dass ich nicht mehr aufhören wollte, ich fand es passabel. Ihr seht, ich tue mir unheimlich schwer mit meiner Meinung. Es war gut, aber auch nicht mehr. Schlecht war es auch nicht, es war... okay. Ich denke, dass es vielen gefallen wird, aber mir persönlich war es zu gedehnt, zu langweilig, zu... einseitig. Die Spannung, die ich erwartet habe, trat einfach nicht ein. Es kam nie zu dem Punkt, dass ich dachte: Ja! Jetzt geht es los! - Nö. Es plätschert vor sich hin, ist sehr viel gedacht, politisch diskutiert und selten wird mal bisschen mehr gehandelt. Magie kommt vor, aber tatsächlich auch eher am Rande, wie ich finde. Also auch dieser spannende Aspekt blieb mir zu lasch. Fazit: Schwierig. Ich denke, dass viele das Buch sehr mögen werden, aber ich denke auch, dass einige es ziemlich langweilig finden könnten. Ich gehöre zur zweiten Gruppe, mich konnte es nicht packen, ich war nie drin, mir blieb zu viel offen und ich fühlte mich etwas hilflos während des Lesens. Aber die Idee ist gut, die Umsetzung absolut okay, sogar sehr gut, wenn man eher auf handlungsärmere Erzählungen steht. 3 von 5 Pfotenherzen von mir

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Es beginnt mit Kelsea an dem Tag an dem sie von der Königinnen-Garde geholt wird. Sie ist vor 18 Jahren aus dem Schloss geschmuggelt worden und soll jetzt den Thron besteigen. Zu ihrer eigenen Sicherheit lebte sie im Wald und wurde dort großgezogen und unterrichtet, allerdings hat man ihr viel über ihre Mutter und deren Regentschaftszeit verschwiegen. Kelsea hat keine Ahnung, was sie erwartet, sie weiß nur, dass ihr viele nach dem Leben trachten werden, allen voran der Regent – der Bruder ihrer Mutter, der selbst auf dem Thron sitzen will. Da Kelsea keine andere Wahl hat, lässt sie sich von der Garde eskortieren und muss sich nun wahrhaftig mit dem Gedanken abfinden, dass sie die Königin von Tearling ist. Der Einstieg war mit etwas lang. Sie sind in ersten Drittel des Buches nur unterwegs. Das war nicht langweilig, aber auch nicht allzu spannend. Man will sehen, ob Kelsea es zur Festung schafft, aber ab einem gewissen Punkt habe ich mich gefragt, wieso sie nicht schon längst geschnappt wurden. Assassinen waren ihnen mit abgerichteten Habichten auf den Fersen. Man sollte also davon ausgehen, dass sich die Garde – die zudem aus den besten Männern bestehen soll – entsprechend verhält, um Kelsea wirklich am Leben zu erhalten. Aus diesem Grund machen sie auch nachts beim Lager ein großes Feuer und singen oder lachen laut, statt Wachen aufzustellen. Zumindest wurde nicht erwähnt, das es eine Wacheinteilung gibt, was ich schon etwas merkwürdig fand. Das Verhalten deutete eher auf Anfänger hin und nicht auf handverlesene, treue Männer, die sich für ihre Königin opfern und alles in ihrer Macht stehende tun würden, um die Königin zu schützen. Kein Wunder, dass sie die Assassinen nicht abhängen konnten. Damit Kelsea sicherer ist, bekommt sie eine Rüstung von einem der Gardisten. Nur frage ich mich, ob nicht ein Brustharnisch gemeint ist. Das Teil hat weder einen Rückenpanzer, noch - zumindest klang es so - Schulterplatten. Was soll das denn bitte für eine Rüstung sein? Auch ein Gardist braucht einen geschützten Rücken, da dort nicht immer jemand stehen kann, der ihn deckt. Wurde hier etwas am Ende wirklich etwas verwechselt? In jedem Fall ist eine Rüstung ohne Rückenpanzer keine Rüstung. Das Buch wirft somit schon am Anfang einige Ungereimtheiten bzw. Fragen auf, die man nur schwer beantworten kann. Auch durch Kelseas Unwissenheit weiß man nicht wirklich, was einen erwartet. Das fand ich zunächst weder gut noch schlecht. Ich mag es eigentlich ganz gern in eine Geschichte hineingeworfen zu werden und erst nach und nach etwas zu erfahren. Allerdings häuften sich irgendwann die Fragen und gefühlt warf jede Antwort noch mehr Fragen auf. Zum Beispiel war mir auch nicht klar, wieso alle Kelsea nach dem Leben trachten, bzw. wer im Speziellen. Dass der Regent sie loswerden will, konnte ich nachvollziehen, aber es wirkte wie eine riesige Bedrohung von allen Seiten. Entweder wurden andere Gegner verdrängt oder der Regent hielt alle Fäden in der Hand. Das klang im Klappentext schon ganz anders, im Buch ist das nicht eindeutig. Die Charaktere fand ich oft schwierig. Kelsea ist auf ihre Rolle vorbereitet worden. Dabei wurde sie aber nicht verhätschelt, sodass sie nicht eingebildet ist, was sie sympathisch macht. Sie hält sich für unscheinbar und etwas dicklich. Wobei sie später etwas damit übertreibt, da sie davon spricht, dass sie fett sei – wovon vorher kaum die Rede ist. Immerhin hat sie jahrelang in einem Haus im Wald gelebt, sodass ich davon ausging, dass sie zumindest viel draußen war und somit etwas sportlicher ist. Sie sagt, sie hätte einen guten Appetit, weshalb ich sie mir ganz normal vorgestellt habe, mit einem kleinen Bäuchlein. Später reitet sie immer wieder auf ihrem Aussehen herum und auf dem anderer Menschen, was sie unsympathisch gemacht hat, genau wie ein paar Aussagen die in diesem Zusammenhang gefallen sind. Dann hat sie wieder eine andere Seite. Sie ist start und stur, setzt sich gern mal durch und versucht ihre Unsicherheiten als Königin zu überspielen. Sie will das Beste für ihr Königreich, ist manchmal aber hitzköpfig und handelt aus dem Bauch heraus. So denkt sie nicht immer über die Konsequenzen ihrer Handlungen nach, was zumindest in einem Fall verantwortungslos war. So wusste ich selten, ob ich sie mag oder nicht. Vieles konnte ich nachvollziehen, anderes wieder nicht. Es war schwer für mich, mit Kelsea klarzukommen und sie durchweg sympathisch zu finden. Die Gardisten mochte ich, trotz ihrer Unfähigkeit, ganz gern. Das mag jetzt hart klingen, aber sie sind dazu da, um Kelsea zu schützen, dem kommen sie mehr schlecht als recht nach. Mace aka Lazarus ist ein beeindruckender Kämpfer und einer der erfahrensten Gardisten, doch auch er schafft es nicht, Kelsea zu schützen. Ihn mochte ich dennoch ganz gern. Er ist rau und bösartig und trägt die Verantwortung über die Garde. Er ist immer in der Nähe, hat ein angeblich gutes Gespür und bietet Kelsea die Stirn. Die beiden sind sehr amüsant zusammen, zumal er auch keine Schwäche oder Kinderkram zulässt. Das tut Kelsea ganz gut. Von den anderen Gardisten bekommt man immer mal etwas mit, von ihrer Geschichte und ihrer Art. Allerdings sind diese Infos rar gesät, genauso wie bei Mace. Sie haben alle ihre markanten Züge, durch die man sie unterscheiden kann, dennoch hätte ich gern noch mehr über die Figuren gewusst. So hätten sie auch mehr Tiefe gehabt. Der Fokus liegt eindeutig auf Kelsea. Der Stil war sehr ausschweifend. Die Geschichte wird durch einen personalen Erzähler aus Kelseas Sicht erzählt. Das gibt einen guten Einblick in ihre Gedanken, allerdings denkt sie ziemlich viel. Auch gibt es viele Beschreibungen zu allen möglichen Dingen. Ich hatte ein gutes Bild, wenn es um die Umgebung und die Begleitung ging, allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, dass die wesentlichen Dinge ignoriert wurden. Statt so viele Beschreibungen zur Umgebung, hätte ich gern mehr über die Welt oder die Leute erfahren. Das Buch ist trotz allem nicht langweilig. Es hatte eine unterschwellige Grundspannung, da man einfach wissen wollte, was mit Kelsea passiert, ob sie es auf den Thron schafft etc. Das fesselt einen schon ziemlich schnell an das Buch, ob man will oder nicht. Ab der Hälfte wurde ich dann aber unruhig. Es fehlten immer noch Antworten und ich fand mich noch immer nur grob zurecht. Das Buch weist auch einige Längen auf, ein bisschen mehr Tempo wäre ab und an ganz schön gewesen. Gegen Ende wurde es dann wieder spannender und ich wollte auch wissen, wie es nun ausgeht. Es gibt ein paar Kapitel oder Abschnitte, die aus Sicht einer anderen Person erzählt werden. Für den Überblick mag das in Ordnung gewesen sein, allerdings fand ich diese Passagen nicht wirklich sinnvoll. Zumal sie ebenfalls nicht dazu beitragen, dass Fragen beantwortet werden. Wieso also solche Passagen einführen, wenn sie sogar eher etwas vorweg nehmen? Spannend war das für mich nicht, selbst dann nicht, als es um eine Verschwörung ging. Die Welt hat mich zugleich fasziniert als auch wahnsinnig gemacht. Ich konnte es einfach nicht zuordnen und natürlich gibt es auch hier keine konkreten Antworten, sondern nur viele Fragen. Das Buch spielt wohl in der Zukunft. Von Amerika aus fuhren vor ca. 300 Jahren Schiffe zu einem unbekannten (?) Kontinent, um ihn zu besiedeln. Wieso? Welcher Kontinent soll das sein? Unterwegs ging jegliche Technik verloren, weshalb wieder mittelalterliche Zustände herrschen. Schon vor der Überfahrt herrschte eine Monarchie, das System wurde auch nach der Überfahrt beibehalten. Und Magie gibt es auch noch. Es war wirklich interessant, allerdings bekommt man zu wenige Infos, um die Welt wirklich zu begreifen, zumindest war das bei mir so. Ich konnte es einfach nicht in eine passende Zeit einordnen und konnte auch nicht nachvollziehen, welche Zukunft das sein sollte und wie wir von unserem jetzigen Stand zu dem aus dem Buch kommen sollten. Ein bisschen mehr Klärung und Einführung in die Welt hätte sicher vieles verständlicher und somit auch alles anschaulicher gemacht. Ich hätte mich gern besser zurechtgefunden. Das Ende hat sich dann etwas gezogen. Ich dachte, dass jetzt etwas passieren müsste, aber auch hier wurde auf Details wertgelegt, sodass sich das Finale erst noch aufbauen musste. Am enttäuschendsten fand ich dann aber, dass das Buch kein wirkliches Ende hatte. Es gab keinen Cliffhanger in dem Sinne, aber auch keine Lösung für den Konflikt im Buch. Man hat das Gefühl nach den 541 Seiten nicht viel geschafft bzw. erreicht zu haben. Das war für mich ziemlich unbefriedigend, da ja schon jedes Buch einer Reihe irgendetwas beitragen sollte. Das wurde hier nicht wirklich umgesetzt. Es ist einfach nur offen. Da es keinen Cliffhanger gab, ist mein Bedürfnis weiterzulesen aber auch nicht wirklich hoch. Spoiler! Noch ein paar Anmerkungen zum Finale: Als es endlich so weit war, konnte es mich nicht ganz umhauen. Es wird noch geredet und das Vorgehen besprochen, selbst im Finale selbst, haben sie Zeit herumzustehen und zu diskutieren, während um sie herum ein Kampf tobt, an dem zwei Assassinen beteiligt sind. Das kam mir nicht wirklich sinnvoll und logisch vor. Auch wurden die Geschehnisse zu Beginn und am Ende wieder aus einer anderen Perspektive erzählt, da die Protagonistin ohnmächtig wurde. Fazit: In dem Buch steckt sehr viel Potential, dass aber durch die wenigen Hintergrundinfos ein bisschen verschwendet wurde. Die Welt könnte noch viel cooler sein, wenn man sie begreifen würde. Der Fokus wurde meiner Meinung nach etwas falsch gesetzt. So redet Kelsea zum Beispiel darüber, dass sie viel Wissen zur Zeit vor der Überfahrt hat, allerdings wird der Leser nicht aufgeklärt, sondern bekommt immer nur gesagt, welches Wissen vorhanden ist und welches nicht. Ich hoffe ja, dass in den folgenden Bänden mehr erklärt wird. Ein durchaus interessantes Buch, dass man durch gezieltere Infos, einen besseren Fokus und viele Streichungen wirklich runder hätte machen können. Mich hat der Berg an Fragen irgendwann nur noch frustriert, sodass die Handlung nicht mehr wirklich packend war. Ob ich weiterlese, weiß ich nicht. Von mir gibt es sehr wacklige 2 von 5 Sternen!

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Tolle Welt, unglaublich gute Story, klasse Buch! Ihr müsst es lesen :) http://youtu.be/KNl3SEv_3G8

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Die 19jährige Kelsea ist bei ihren Pflegeeltern Barty und Carlin versteckt im Wald aufgewachsen. Sie ist die künftige Königin von Tearling. Das weiß Kelsea zwar, diese Tatsache liegt für sie aber in weiter Ferne, bis die Königinnenwache plötzlich vor der Tür steht um sie abzuholen. Kelsea macht sich auf den gefährlichen Weg um ihren Thron zu besteigen. Ihr Onkel, der momentane Regent und auch die rote Königin vom benachbarten Mortmesne wollen nicht, dass es zur Krönung kommt und versuchen Keleas Ankunft in Neulondon zu verhindern. Hilfe findet sie unerwarteter Weise beim Fetch. Den meistgesuchten Dieb von ganz Tearling. Kann Kalea die Königin werden die Tearling braucht? Ich verfolge gerne einige US-Vlogger auf Youtube. Anfang des Jahres haben einige das Buch „The Queen of the Tearling“ in die Kamera gehalten. Das Cover der Originalausgabe hat mich sofort fasziniert und auch die Beschreibung hat mich in seinen Bann gezogen. Als das Buch dann beim Heyne-Verlag erschien und auch noch mit fast dem gleichen Cover konnte ich nicht mehr widerstehen. Ohne große Vorreden wird man direkt in die Handlung geschmissen, das Buch beginnt direkt damit, dass Kelsea von der Garde abgeholt wird. Kelsea war mir gleich sehr sympathisch und durch ein paar Rückblenden während der Reise erfährt man, wie sie im Wald aufgewachsen ist und sie eigentlich nicht wirklich auf dem Thron von Tearling sitzen möchte. Trotzdem ist sie eine starke junge Frau, die sich nicht unterkriegen lässt und ihren eigenen Weg geht. Sie setzt sich über Traditionen hinweg, um so das Leben der einfachen Leute zu verbessern. Die Männer der Garde werden nicht alle vorgestellt. Der amtierende Hauptman Carroll ist ein erfahrener und bereits älterer Kämpfer, der sich nach bald zu Ruhe setzen möchte, Lazarus genannt Mace, ist der beste Kämpfer der Garde und hat noch ein paar weitere Talente, die Kelsea zu Gute kommen. Zu Mace hatte ich zwiegespaltenes Verhältnis, einerseits mochte ihn sehr, andererseits ging er mir ziemlich auf die Nerven, weil er Kelsea meistens eher wie ein Kind behandelt hat und nicht wie die Königin. Über die rote Königin von Mortmesne erfährt man nur sehr wenig, gerade hier hätte ich mir mehr gewünscht. Den Fetch fand ich auch einen unglaublich starken und interessant Charakter. Obwohl er ein gesuchter Verbrecher ist und sich sein Leben nicht anders vorstellen kann, hilft er Kelsea bei jeder Gelegenheit. Warum und wer sich hinter dem Namen „Fetch“ verbirgt bleibt offen. Es gibt immer wieder Andeutungen auf „die große Überfahrt“ die wohl vor vielen Jahren aus Amerika und England nach Tearling erfolgte und währenddessen sind einige Technologien verloren gegangen. „Die Königin der Schatten“ ist also nicht nur ein reiner Fantasy-Roman, sondern hat auch dystopische Elemente. Allerdings wird auf dieses Thema kaum eingegangen, was ich sehr schade fand. Eine kurze Einführung der Geschichte hätte ich toll gefunden. Gelegenheiten hätte es viele gegeben, aber da es sich hier um den ersten Teil einer Reihe handelt, wird das in den Folgebänden hoffentlich noch aufgeklärt werden. Insgesamt wurden kaum offenen Fragen beantwortet, vieles bleibt ungeklärt. Einen Cliffhanger zum Ende gibt es aber nicht. Es wird nicht nur aus Kelseas Sicht erzählt, einige Kapitel werden auch aus der Sicht des Regenten und der roten Königin erzählt. Insgesamt fand ich aber, dass die verschiedenen Sichtweisen den Lesefluss gestört haben. Auch die immer wiederkehrenden politischen Diskussionen haben bei mir etwas Langeweile aufkommen lassen. Aufgrund der vielen offenen Fragen freu ich mich aber schon auf den zweiten Teil der Reihe. Warum das Buch auf Deutsch „Die Königin der Schatten“ heißt, weiß ich allerdings nicht… Eine direkte Übersetzung wäre hier wesentlich passender gewesen. Die Filmrechte sind bereits verkauft und ich würde mich sehr freuen, wenn es Film tatsächlich ins Kino schaffen würde. Fazit: Packendes Fantasy-Abenteuer mit einer starken Protagonistin. 4 von 5 Sternen.

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Erika Johansen hat hier ein fantastisches Debüt hingelegt. Ich habe diesem Roman als sehr geheimnisvoll empfunden. Die langsame, aber stetige Entwicklung Rund um Kelsea ist wirklich fantastisch aufgebaut. Mit hat sehr gefallen, nicht von Beginn an mit Informationen überschüttet zu werden. Vieles offenbarte sich erst mit der Zeit und vor allem die Entwicklung der Persönlichkeit dieser doch sehr jungen Königin. Auch wenn dieser Roman einige Figuren mehr hat, fand ich das Zusammenspiel sehr passend und gut auf die Geschichte zugeschnitten. Geschickt hat die Autorin die einzelnen Charaktere miteinander verwoben, ihnen ein Leben gegeben. Wie diese im Einzelnen zueinander stehen, würde nun hier alles sprengen aber ich war für einen Debütroman sehr beeindruckt, wie alle Schicksale einzeln miteinander verbunden worden sind. Überaus spannend und überrascht haben sich mir die Beziehungen untereinander dargestellt. Ich glaube das Kelsea schon eine sehr taffe, junge Frau ist die mit der Zeit immer zielstrebiger wird. Mace, der schnell ein enger Vertrauter aus ihrer Leibwache wird, hat ein besonderes Verhältnis zu ihr. Ein wenig messen sie einander und der Altersunterschied spielt da sicherlich auch eine Rolle. Fakt ist das Mace, Kelsea den Rückhalt gibt, um sich als Königin zu behaupten, an sich zu glauben und eigene Entscheidungen zu treffen. (nicht immer im Sinne von Mace) Trotz ernster Themen, passen die auflockernden Zwischentöne zwischen den Protagonisten gut ins Konzept. Sie halfen mir, mich mehr auf einzelne Figuren einzustimmen und auch Sympathien zu entwickeln. Neben Mace war auch der Fetch eine sehr geheimnisvolle Figur in der Geschichte, die sich bis zum Ende sehr bedeckt halten konnte. Was ich noch gut fand, war das die Königin hier nicht zu hochgestochen an den Leser vermittelt wird. Wir haben es hier mit einer jungen Frau zu tun, die keine 90/60/90 Maße vorweisen kann und sich so ins Bild eins gewöhnlichen Mädchens in dem Alter presst. Die Ereignisse rund um die Königreiche sind auch nach dem lesen noch nicht völlig klar dargelegt. Es fehlen noch ein paar Hintergrundinformationen, damit einem die verschiedenen Positionen richtig klar werden und Handlungen von damals erkennbar machen. Ich rätsel auch die ganze Zeit herum, wer wohl der Vater Kelseas gewesen war :-) Der Schreibstil von Autorin Erika Johansen ist einfach und doch bestimmend. Sie schafft es dem Geschriebenen Nachdruck zu verleihen und man spürt die Macht des Romans sehr gut heraus. Trotz einfach gehaltener Worte ist dieser Fantasy-Roman ein wahres Schmuckstück für Erwachsene und kann sich sehr gut ein Nachbarplätzchen neben erfolgreichen Geschichten buchen. Ich glaube von dieser Autorin können wir noch viel erwarten. Fazit Leser bekommen hier einen Roman in dem es um Machtverhältnisse & Königreiche geht. Gespickt mit einer Portion Magie startet man mit Erika Johansen in ein spannendes, geheimnisvolles Abendteuer von Königin Kelsea Glynn.

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