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Rezensionen zu
Die Lektion des Todes

Luca Veste

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Inhalt: DI David Murphy wird zu einem Leichenfund in einem eigentlich recht gut besuchten Park gerufen. Die Leiche der Studentin ist in einer perfiden Pose abgelegt worden und weist keine ersichtlichen Verletzungen auf, die zur Todesursache hätte beitragen können. Jedoch beinhaltet die deponierte Leiche auch einen Brief mit dem Hinweis: >> Das Mädchen, das Sie gefunden haben, ist nicht mein erstes Experiment. Und es wird auch nicht das Letzte sein. <<, der so obszön und unglaubwürdig erscheint, dass DI Murphy es erst einmal als Ablenkmanöver abtut. Doch als erneut eine junge Studentin tot und brutal verunstaltet aufgefunden wird spitzt sich die Lage zu, denn auch ihre Leiche hat einen Brief des Mörders bei sich. Nun ist schneller Handlungsbedarf gefordert, doch wo soll man Anfangen, wenn einem die Anhaltspunkte fehlen und alle Verdächtigen ein wasserdichtes Alibi aufweisen. Einzig Rod Barker rutscht immer mehr im Verdächtigenkreis nach oben, denn seine Freundin wird seit nun mehr einem Jahr vermisst. Doch weisen die Taten ein erschreckende Verbindung auf, so fehlt zum einen der nötige Beweis und zum anderen zeigt Rod eher eine riesen Angst vor etwas auf, was die Detektivs erneut ins krüppeln bringt.... Ist Rod Barker wirklich in der Lage solche Taten zu begehen? Zu was wird der Mörder noch in der Lage sein um sein psychologisches Experiment zu perfektionieren...? Meine Meinung: " Die Lektion des Todes " ist ein Thriller der total unter die Haut geht. Stellt euch vor: "Ein wahnsinniger und skrupelloser Psychopath bringt mit seinen Morden, die er als psychologische Experimente abtut, Liverpool in Angst und Schrecken. Seine Opfer, ahnungslose Studentinnen, sein Plan, die Experimente wieder aufleben zu lassen, welche vor Jahren ohne jeglichen Erfolg abgebrochen wurden, und ihm sind alle Mittel und Wege recht um zum Erfolg zu gelangen." Ist die Vorstellung allein nicht schon grausam genug? Allein diese Aspekte, die wirklich super realistisch beschrieben sind, lassen mir als Leser Gänsehaut entstehen und der Schreibstil von Luca Veste tut dazu sein Übriges, denn mit Spannung weiß er zu spielen und löst so einen unheimlichen Nervenkitzel aus, in dem er gekonnt mit der Psyche des Lesers spielt! Der Thriller ist in mehrere Erzählpersepektiven unterteilt. Dadurch entsteht ein gelungenes Zusammenspiel der unterschiedlichen Ansichtsweisen aus Sicht von DI David Murphy ( dem Ermittler ), Rod Baker ( dem Verdächtigen ), dem Täter und auch der der Opfer, welche ich persönlich am erschütterndsten empfand, da sie so deutlich spürbar die Ängste und Qualen aufzeigt mit denen sie sich in Gefangenschaft herumschlagen und auseinandersetzen müssen. DI David Murphy war für mich zu Beginn eher ein Rätsel, denn man spürte deutlich, dass er sich total unsicher und irgendwie verängstigt als leitender Mordermittler gibt. Nach und nach kommt man aber während der Handlung hinter sein erschreckendes Geheimnis, welches manch eine Reaktion erklärt. Die Opfer und ihre Geschichten haben mich wirklich total beängstigt. Man konnte sich total in ihre Lage hineinversetzen und hat fast mit gelitten, so tiefgehend sind die Qualen geschildert. Rod Barker, war für mich ein bemitleidenswerter junger Mann, der nicht nur auf tragische Weise seine Partnerin und große Liebe verloren hat, sondern auch alle was sich bisher zu Leben gelohnt hat. Erschreckend fand ich, dass er mit seinen Ängsten und Verlusten immer allein dagestanden hat, somit auch zum Tatverdächtigen wurde und wirklich niemand ihm Glauben schenken vermochte. Fazit: Einfach nur WOW! " Die Lektion des Todes " ist ein absolutes Must Read für alle Thriller-Fans, der wirklich alles bietet, was ein guter Thriller ausmacht. Vorsicht bei Genuss, denn es geht nicht nur unter die Haut, sondern spielt auch mit der Psyche des Lesers! ;)

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Ein großartiges Debüt

Von: Erie aus Giessen

14.03.2015

Ich habe nach dem Lesen des Buches einige Zeit zum Nachdenken gebraucht. Was soll ich bloß schreiben? Diese Rezension wird dem Buch einfach nicht gerecht werden, weil es so vielschichtig ist, dass ich einen ganzen Aufsatz schreiben müsste. Aber ich mag so lange Rezensionen nicht, da sie kaum jemand wirklich liest und ich möchte doch, dass du das hier liest. Viel lieber möchte ich ja, dass du die "Lektion des Todes" liest. Das hier ist ja nur eine Standing Ovation. Sollte man es noch nicht mitbekommen haben: Ich bin begeistert. Schlichtweg hin und weg. Ich habe lange nicht mehr so ein gutes Buch gelesen. Auf Amazon las ich, dass jemand die Geschichte sehr klischeemäßig findet. Ich frage mich, welche Bücher diese Person liest und wo ich die bekommen kann. Denn ich will mehr davon! Aufgeteilt ist der Thriller in drei Teile von denen jeder mit einem Ausschnitt aus einem Artikel namens "Leben, Tod und Trauer" beginnt. Der ungeduldige, nicht an Psychologie interessierte Leser wird sich wundern, warum diese denn in dem Buch vorhanden sind und sie vielleicht nur überfliegen. Aber das wäre ein großer Fehler. Denn "Die Lektion des Todes" ist ein Psychothriller, der große Betonung auf Psychologie legt. Er soll zum Nachdenken über Psychologie und zum Lernen animieren. Psychologie wird faszinierend, spannend und alltäglich dargestellt. Der Täter möchte den Tod erforschen. Ist er nur Teil des Lebens oder ist er sogar Ziel des Lebens? "All seine Experimente drehen sich um den Tod.Er ist davon fasziniert, und das hier ist seine Methode, ihn tiefergehend zu erforschen." (S. 323) Mit "das hier" sind verschiedenste grausame Arten des Mordes gemeint. Aber nicht immer endet der Mord mit einem Tod. Eines der Opfer soll seelisch ermordet werden. Ziel des Experimentes ist es, herauszufinden, wie lange es braucht, um eine junge Frau vollends zu brechen. Aber es geht nicht nur um brutale Psychologieexperimente. Es geht auch um das Verarbeiten persönlicher Traumata, um Freundschaft, um Gruppendynamik. Kurz gesagt um alltägliche Psychologie. Man kann die Protagonisten auf der Seite des Rechts nur liebgewinnen. So zum Beispiel den Hünen DI David Murphy, der Bär genannt wird, und der ein furchtbares Trauma aufarbeiten muss. Oder die Italienerin DS Laura Rossi.Am Meisten mochte ich Jess. Sie ist ehrlich und direkt. Ihre Freundschaft zu David ist unentbehrlich. Nicht nur die Psychologie ist gut herausgearbeitet, auch die Polizeiarbeit ist realistisch dargestellt. Die Polizisten müssen für Hinweise arbeiten und bekommen sie nicht einfach so vor die Füße geschmissen. Sie sind auch öfters auf der falschen Spur. Ich hatte nach etwa einem Drittel 5 Verdächtige, die sich dann langsam als falsch erwiesen. Mein Hauptverdächtiger stellte sich als unschuldig heraus. Doch ich war auch ab und zu auf der richtigen Spur. Emotional hat mich das Buch auch mitgerissen. Hin und wieder schrie ich einige Charaktere, wie bei einem guten Film, auch an. Luca Veste hat seinen Figuren einfach eine mitreißende Tiefe gegeben. Jetzt hab ich doch einen kleinen Aufsatz geschrieben. Noch lange nicht so viel, wie ich schreiben könnte... Aber ich möchte unbedingt, dass du das Buch in die Hand nimmst und liest! Geb ihm eine Chance und du wirst dich bestimmt, wie ich, auf die Übersetzung des zweiten Teils ("The Dying Place") freuen.

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