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Rezensionen zu
Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel

Jonathan Stroud

Die Lockwood & Co.-Reihe (2)

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Meine Meinung: "Lockwood & Co. - Der wispernde Schädel" von Jonathan Stroud präsentiert einen weiteren spannenden Fall im Geister-Geschäft und wird jeden Fan des ersten Bandes begeistern können. Da ich einige Zeit brauchte, um mich davon überzeugen zu lassen, Strouds neuer Reihe eine Chance zu geben, konnte ich beide Bände direkt hintereinander lesen. Folglich fiel mir der Einstieg nicht schwer, aber auch ohne diesen Vorteil sollte man keine Schwierigkeiten haben. Zum Einen liegt das natürlich daran, dass der Fall aus Die seufzende Wendeltreppe abgeschlossen war und somit keine größere Rolle mehr spielt, zum Anderen gibt es direkt zu Beginn einen kurze Einführung in die Welt der Geister. In Kombination mit dem ausführlichen Glossar am Ende ist das Gedächtnis schnell wieder aufgefrischt. Ich-Erzählerin Lucy entpuppt sich auch im zweiten Band als ausgesprochen gute Wahl. Ihr trockener Humor ist in diesem Szenario einfach Gold wert, auch wenn sie auf humoristischer Ebene dieses Mal doch leichte Konkurrenz bekommt. Immerhin gibt es da ja diesen titelgebenden, wispernden Schädel, der zwar ein garstiges, kleines Biest ist, aber selbst in seinen schaurigsten Momenten immer wieder für einen Lacher gut ist. Da Lucy aber die Einzige ist, die ihn tatsächlich hören kann, gehören sie offensichtlich zusammen und sorgen für fast noch unterhaltsamere Dialoge als im ersten Band. Lockwood und George bleiben sich ziemlich treu, sodass es eigentlich kaum etwas über sie zu sagen gibt. Allerdings geht der besagte (Schädel-) Geist nicht spurlos an ihnen vorbei und nutzt ihre schlechtesten Seiten, um das Erfolgstrio gekonnt gegeneinander aufzuhetzen. So entstehen ganz neue Konflikte, die aber ihrem "Reifungsprozess" nur nützen können. Weiterhin kommt das schaurig schöne Szenario ohne eine Lovestory aus, auch wenn Lucy schon bemerkt hat, dass sie einen sehr hübschen Arbeitgeber hat. Mehr braucht die Geschichte aber auch wirklich nicht, immerhin hält die Geisterjagd auch so alle auf Trab. Ein neues Buch, ein neuer Fall - so lautet die Devise! Doch dieses Mal geht das Ganze wesentlich "geistreicher" vonstatten. Direkt zu Beginn der Geschichte wird man (mal wieder) in eine missglückte Jagd geschmissen, die der Auslöser für eine Kettenreaktion ungeahnten Ausmaßes ist. Der wohl wichtigste Aspekt ist dabei wohl der andauernde Konkurrenzkampf zwischen Lockwood & Co. und der Agentur Fittes. Das fiesere Agenten-Pendant durfte man zwar schon in Die seufzende Wendeltreppe kennenlernen, aber erst in diesem Band treten sie so richtig in Aktion. Hierbei wird deutlich, dass diese Erzfeindschaft wohl der Running-Gag der Reihe wird, aber mal ehrlich: was wäre man ohne eine freundschaftliche Feindschaft? Neben vielen kleinen Reibereien und einem garstigen Geist als Forschungsobjekt und Berater geht es auf der Gruselebene wieder heiß her. Ich hatte sogar das Gefühl, dass Stroud sich dieses Mal unbedingt selbst schlagen wollte. Mit diesem ausufernden Fall zeigt er uns ganz neue Seiten seines schaurigen Weltentwurfs, wobei seine ausführlichen Beschreibungen immer mehr unliebsame Details ins Leben rufen. Natürlich richtet sich das Ganze an ein jugendliches Publikum, was aber nicht heißt, dass manche Szenen ganz schön grausig waren. Da ist Gänsehaut vorprogrammiert - was will man mehr? Fazit: Jonathan Strouds "Lockwood & Co. - Der wispernde Schädel" ist eine gelungene Fortsetzung, die mich mit einem weiteren spannenden Fall überzeugen konnte. Es gibt noch mehr zum Gruseln und zum Lachen, was sich auch beim zweiten Mal als eine unterhaltsame Mischung entpuppt. Es kommen neue, (mehr oder weniger) sympathische Charaktere hinzu und man lernt viele neue Arten von Geistern und Erscheinungen kennen. Der kleine Ausblick auf Band 3 grenzt schon fast an einen Cliffhanger, obwohl die Geschichte bzw. der Fall wieder abgeschlossen ist. Auch dieser Band ist eine Empfehlung wert - 5/5 Bücher!

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Der Fall um die Seufzende Wendeltreppe ist nun schon eine Weile her und die kleinste Geisterjäger Agentur Londons Lockwood & Co braucht dringend einen neuen Fall. Zum Glück hat die Seufzende Wendeltreppe sie so berühmt gemacht, dass sie nun engagiert werden, um einen Geist auf einem Friedhof zu bannen. Schon als Lucy, Lockwood und George den eisernen Sarg sehen, wissen sie, dass dies keine gewöhnliche Jagd wird. Und als dann auch noch ihre ärgsten Konkurrenten, die Mitglieder der Agentur Fittes, auftauchen, mit denen sie gemeinsam ermitteln sollen, steht fest: dieser Fall wird viel schwieriger und gefährlicher als der letzte. Jonathan Stroud hat mich mit seiner Geisterjäger-Geschichte in Die Seufzende Wendeltreppe schlicht begeistert. Seine humorvolle, schaurig schöne Mischung aus Ghostbusters und Sherlock Holmes hat mich überzeugt. In Der Wispernde Schädel wird ein Strang aus Band 1 weiter erzählt: Am Ende sagte der Geist im Glas: "Der Tod kommt". In dieser Fortsetzung spielt der Geist eine große Rolle. Nicht nur, weil er ein überaus seltener TYP DREI zu sein scheint, sondern auch, weil er Informationen zu ihrem aktuellen Fall zu haben scheint. Im Vergleich zu Band 1 hat Der Wispernde Schädel etwas von den Gruselelementen verloren, die mich in Die Seufzende Wendeltreppe so begeistert haben. Im Vordergrund stehen dieses Mal eher der Konkurrenzkampf mit der Agentur Fittes, Lockwoods geheimes Zimmer und der sprechende Schädel im Geisterglas. Auch Lucys Fähigkeiten und wie sie sich weiterentwickeln, stehen im Fokus der Geschichte. Einerseits ist es schön, mehr über die Figuren zu erfahren und erste Team interne Konflikte präsentiert zu bekommen, andererseits habe ich trotz der vielen Geister das Gänsehautgefühl vermisst. Trotz dieser kleinen Kritik ist auch Der Wispernde Schädel wieder ein gelungenes Werk aus Strouds Feder. Nicht so bissig wie Bartimäus, nicht so schaurig wie Die Seufzende Wendeltreppe, aber dennoch spannend, amüsant und unterhaltsam. Nun bin ich gespannt, wie es im dritten Band mit Lockwoods Geheimnis weitergeht.

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Nach "Die seufzende Wendeltreppe" musste ich unbedingt wissen wie es mit unseren Helden weitergeht und widmete mich gespannt dem zweiten Teil der Reihe. Nach dem riesigen Erfolg im ersten Teil, gehen unsere Freunde gemächlich an die Arbeit heran und so geht es im Buch auch erst einmal recht gemütlich voran. Doch dann werden Lockwood und Co zu einem neuen Fall gerufen, der den alten völlig in den Schatten stellt, denn jemand klaut gefährliche Artefakte, die ganz London in Gefahr bringen können. Können unsere Freunde diesen Fall lösen? Und werden sie sich gegen die Konkurrenz von Fittes und Co behaupten können? Der Start ins Buch hat mir erst einmal nicht so ganz gefallen, weil einfach die nötige Action fehlte, die man aus Band eins kannte, doch spätestens ab der Mitte des Buches wird es dann so spannend und gruselig, dass der schwächelnde Start völlig vergessen ist. Doch dieser Jugendroman bietet nicht nur jede Menge Spannung, sondern auch wieder eine ordentliche Portion Humor, bei dem man immer wieder schmunzeln oder auch mal herzhaft lachen kann. Mir hat vor allem gefallen, dass sowohl die männlichen als auch die weiblichen Helden gut aufeinander abgestimmt sind und sich die Waage halten, sprich keiner ist schlechter als der andere, so dass sich dadurch Jungs wie Mädchen angesprochen fühlen dürften. Zudem erreichen die Helden nur gemeinsam ihr Ziel, was ich als tolle Botschaft in einem Buch für Jugendliche sehe. Ansonsten haben sich unsere liebgewonnenen Charaktere gut weiterentwickelt. Mir hat hier am besten Lucy gefallen, die mich mit ihren neu entdeckten Fähigkeiten doch sehr überrascht hat. Ihr Spürsinn erinnerte mich stark an Sherlock Holmes. Fazit: Eine überzeugende Fortsetzung mit einem Ende, das Lust auf den nächsten Band macht. Lesenswert!

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Wie gerne habe ich damals die Bartimäus-Reihe von Jonathan Stroud gelesen und seitdem jedes Buch dieses Autors verschlungen, immer in der Hoffnung, dass er wieder etwas so geniales wie die Tetralogie um den quirligen kleinen Dschinn Bartimäus abliefern würde. Mit Lockwood & Co. ist es ihm zumindest in großen Teilen gelungen, denn schon der erste Teil konnte mich total mitreißen und fesseln und dieser zweite Teil hier ist noch einmal eine Ecke besser! Lockwood & Co., das sind Lucy, George und Anthony Lockwood selbst, den alle nur Lockwood nennen. Diese Agentur, die ihren Sitz im Elternhaus von Lockwood hat, kommt gänzliche ohne erwachsene Berater oder ähnliches aus. Nur die drei Jugendlichen selbst führen das komplette Geschäft. Lucy, die erst im letzten Buch zum Team stieß, ist mittlerweile fester Bestandteil geworden, die drei sind einfach ein gutes Team und immer in Konkurrenz mit “Fittes”, der größten Agentur London, und vor allem mit deren unsympathischen Mitarbeiter Quill Kippes. Doch genau mit diesem müssen sie im neusten Fall, der nicht gerade ungefährlich ist, zusammen arbeiten… Optisch finde ich dieses Buch auch dieses Mal wieder total gelungen! Es passt perfekt zu seinem Vorgänger, ist dieses mal nur in rot gehalten und hat – passend zum Titel und auch zur Geschichte – einen Schädel auf dem Cover, hinter dem sich die Degen kreuzen. Einfach perfekt und super passend! Insgesamt ist die Geschichte in sechs große Teile gegliedert, die dieses Mal tatsächlich auch in chronologischer Reihenfolge erzählt werden. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Lucy. Sie führt den Leser gekonnt durch die Geschehnisse und Abenteuer. Dadurch bekommt der Leser nicht nur das meiste aus erster Hand mit, sondern auch noch einen besonderen Zugang zu Lucy, die als Figur wirklich sehr sympathisch ist. Stroud schafft er hier aber dennoch dem Leser auch Lockwood und George näher zu bringen. Jedenfalls hatte ich selbst am Ende nicht den Eindruck nur Lucy näher gekommen zu sein, sondern auch den anderen beiden Figuren. Und da ich das gesamte Team wirklich gerne mag, bin ich sehr froh, dass dem Autor dieser Spagat hier gut gelungen ist. Die Story selbst ist ziemlich spannend, mysteriös und gut durchdacht. Im letzten Band gibt es mit dem Schädel, der zu Lucy spricht, schon einen kleinen Vorgeschmack auf das, was nun so alles kommt. Als Leser konnte ich wieder total mitfiebern und mir fiel es aufgrund der tollen Schreibweise von Jonathan Stroud auch schwer, das Buch nicht einfach in einem Rutsch durch zu lesen. Wie bereits den ersten Teil, finde ich die Idee und Umsetzung auch dieses mal total klasse und seit der Serie und den Filmen “Ghostbusters” aus den 80ern auch recht neu und erfrischend. Die Kritik, die ich allerdings schon zum ersten Band hatte, ist auch die einzige, die ich hier wieder anbringen kann, nämlich, dass es mir während des Lesens sehr schwer fiel, mir Lucy, Lockwood und George wirklich als Kinder vorzustellen, weil sie so erwachsen agierten, auch mit brutalen Handlungen fertig wurden und auch gänzlich ohne Erwachsene auskommen. Das ist immer noch eine Sache, die ich während des Lesens auch dieses Mal wieder ständig im Kopf hatte, obwohl es mich mittlerweile nicht mehr so arg stört, wie noch im letzten Band, denn irgendwie kann ich mir mittlerweile vorstellen, dass die Erfahrungen, die die drei Kinder mittlerweile machen musste, sie einfach so extrem haben reifen lassen. Das ist aber wirklich meine einzige Kritik. Ansonsten hat mir auch dieses Abenteuer wieder ausnehmend gut gefallen. Aufgrund dessen, dass nun auch ein roter Faden erkennbar ist, der sich durch die einzelnen Abenteuer zieht, hat es mir sogar noch einen Ticken besser gefallen als bereits der erste Band. Alles scheint so total durchdacht und wunderbar konstruiert. Spannung ist ständig vorhanden, wenn sie nicht gerade mit dem aktuellen Fall zu tun hat, dann mit den Geheimnissen von Lockwood persönlich. Und gerade diese ständige Spannung macht dieses Buch zum echten Page-Turner! Fazit Mit “Lockwood & Co.” hat Jonathan Stroud hier eine super Story erdacht, die vom Feeling her stark an die Bartimäus-Reihe erinnert, mit einer Prise Ghostbusters, einen ordentlichen Spritzer Humor und jeder Menge Spannung! Eine richtig erfrischende und gruselige Geistergeschichte! Absolute Leseempfehlung!

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Klappentext „Wenn Londons Geisterwelt erwacht Dank des spektakulären Erfolgs im Fall der seufzenden Wendeltreppe ist Lockwood & Co. nun eine der angesagtesten Geisteragenturen Londons. Doch inzwischen wird die Metropole bereits von einer Reihe neuer grausiger Ereignisse erschüttert: In einer beispiellosen Diebstahlserie werden mächtige magische Artefakte entwendet und deren Hüter grausam ermordet. Als dann auch noch auf einem Friedhof ein schauerlich eiserner Sarg geborgen wird, dessen Inhalt unter mysteriösen Umständen verschwindet, steht fest: Ein klarer Fall für Lockwood & Co.! Nur wenn das Team um Anthony Lockwood, Lucy und George ihre ganze Genialität im Umgang mit übernatürlichen Ereignissen in die Wagschale wirft, kann es ihnen gelingen, die Verschwörung, die hinter all dem steckt, aufzudecken.“ Gestaltung Das Cover von „Lockwood & Co 02 – Der Wispernde Schädel“ gefällt mir sehr gut, da durch den Totenkopfschädel der Titel auf dem Cover wieder aufgegriffen wird und die Degen, die sich dahinter kreuzen symbolisch für Lockwood & Co stehen könnten. Vor allem der Farbton gefällt mir allerdings sehr gut. Das dunkle Rot passt sehr gut zu dem sehr dunklen Blau vom ersten Band und auch die Goldelemente am Titel sind wie beim ersten Band gehalten. Meine Meinung Erzählt wird „Lockwood & Co 02“ wieder aus Lucys Sicht in der typischen Ich-Erzähler-Form. Durch diese Variante erfährt der Leser nichts über Georges oder Lockwoods Gefühle und Gedanken, was meiner Meinung nach allerdings auch mal sehr spannend wäre. Andererseits erscheint gerade Lockwood so noch viel geheimnisvoller und mysteriöser, da Lucy so wenig über ihn weiß und somit auch der Leser viele Fragen zu seinem Verhalten und seiner Person hat. Besonders schön war es daher, dass in diesem Band ein paar Mal auf Lockwood und seine Vergangenheit angespielt wurde und den Leser ganz am Ende sogar eine sehr große Enthüllung diesbezüglich erwartet (da Lockwood sich dazu entschließt ein großes Geheimnis über sich zu lüften). So wurden wenige Infos über Lockwood eingestreut, die das Interesse und die Neugierde nur noch mehr schüren. Diese wird aber vermutlich erst im Folgeband gestillt. Am Ende blieben auch noch einige Fragen offen und ungeklärt, sodass ich gespannt auf den nächsten Teil warte und hoffe, dass dort die in „Der wispernde Schädel“ angesprochene Geheimgesellschaft thematisiert wird und auch in die Thematik rund um Typ drei Geister ein wenig mehr Licht ins Dunkel gebracht wird. Aber vor allem die große Enthüllung von Lockwood am Ende lassen mich gespannt auf das nächste Abenteuer warten. Wie schon von Band 1 gewohnt, gab es auch hier wieder gruselige, spannende und actionreiche Momente. Vor allem da die Einführungen in die Welt und die Charaktere wesentlich kürzer ausfielen (und ausfallen konnten), gab es in diesem Band wesentlich mehr Augenblicke, in denen man an seinen Fingernägeln kaut oder es einem eiskalt den Rücken runter läuft. Herr Stroud versteht sich auch besonders gut darauf, die gruseligen Gesitermomente so zu beschreiben, dass man sie beinah vor Augen sieht und Angst hat, ein Geist würde hinter der nächsten Tür lauern. Aber meinem Empfinden nach, hat es sich auch alles ein wenig hingezogen. Bis es so richtig "zur Sache kommt", werden tausend Untersuchungen angestellt, Gespräche geführt und und und. Klar gehört das alles zu Ermittlungen dazu, aber ich hatte oft den Eindruck, dass manches absichtlich lange (seeeehr lange) heraus gezögert wird. Spannend ist es, keine Frage, aber irgendwann ist alles (z.B. ein Gespräch) auch einmal ausgereizt und dann würde ich auch bitte gerne wissen, wie es weiter geht, statt noch ewig in dem Gespräch (um beim Beispiel zu bleiben) zu verharren. Dies sorgt dafür, dass man nach einer gewissen Zeit anfängt, sich zu langweilen, bis dann wieder etwas spannendes passiert. Diese langen Phasen zwischen den spannenden Momenten hätten meiner Meinung nach wirklich um einiges kürzer sein können. Zu Beginn war auch die Dynamik zwischen Lockwood, George und Lucy in diesem Band irgendwie noch nicht ganz so...spritzig wie beim ersten. Manch ein Spruch erschien eher erzwungen lustig, statt locker lustig. Etwas schade finde ich, dass es nur Lucy ist, die besondere Fähigkeiten bzw. besonders stark ausgeprägte Fähigkeiten(die sich in diesem Band sogar noch verstärkt haben) hat. Zudem hatte ich auch Probleme dabei, die Namen der Nebenfiguren immer richtig zuzuordnen. George, Lucy und Lockwood waren klar, die werden auch immer nur so genannt. Aber bei dem Team der mit Lockwood „verfeindeten“ Agentur, variiert der Autor immer mal zwischen Vor- und Nachnamen. So entstanden zumindest bei mir immer wieder Probleme bei der Orientierung wer denn nun genau wer war. Durch diesen Wechsel bei den Namen (und ich kann mir Namen eigentlich gut merken), die dann auch noch recht ungewöhnlich sind, stockte ich des Öfteren in meinem Lesefluss. Bei so vielen Geistertypen, Waffen, Methoden gegen Geister etc., die man sich auch alle merken muss, wäre etwas Einheitlichkeit beiden Namen (allein schon der Übersichtlichkeit wegen) schön gewesen. Fazit Ebenso wie bereits im ersten Band der „Lockwood & Co“ Reihe, gibt es auch hier spannende sowie actionreiche Momente und gerade die gruseligen Szenen sind so packend beschrieben, dass dem Leser ein eiskalter Schauer über den Rücken läuft. Etwas anstrengend sind die langen Phasen zwischen diesen tollen Augenblicken, da Gespräche, Ermittlungen und Co sich gefühlt ewig in die Länge ziehen, bis der nächste große Knall kommt. Auch die Verwendung von ungewöhnlichen Vor- und Nachnamen bei den Nebencharakteren sorgte zumindest bei mir teilweise für Verunsicherung darüber wer nochmal wer war. 4 von 5 Sternen! Reihen-Infos Serie

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Neue Geisterjäger-Abenteuer

Von: Daniela U.

11.12.2014

Die Agentur Lockwood & Co. hatte nach der spektakulären Lösung im Fall der seufzenden Wendeltreppe einigen Zulauf. Dennoch sind sie immer noch die kleinste Agentur Londons und müssen sich gegen die Konkurrenz des großen Wettbewerbers Fittes behaupten. Da kommt ihnen der Auftrag eines Friedhof-Bergungsunternehmens gerade recht. Der Inhaber, Mr. Sanders, benötigt Unterstützung bei der Bergung eines ganz speziellen Grabes. Eigentlich klingt es nach einem Routineauftrag, doch natürlich kommt es ganz anders und auf einmal geht es um ein gefährliches Artefakt, einen Spiegel mit schrecklichen Eigenschaften, der deswegen auf keinen Fall in die falschen Hände fallen darf. Auch der zweite Band von Lockwood & Co. hat mir großen Spaß gemacht. Man kann das Buch sicher auch gut lesen, ohne den ersten Teil zu kennen und erfreulicherweise wird auch nicht verraten, was im ersten Band genau passiert ist, es gibt nur einige kleine Andeutungen. Natürlich kennt man Lockwood, George und Lucy schon besser, wenn man den Vorgänger gelesen hat, ebenso wie ihre Konkurrenten von der Agentur Fittes und den Schädel, den sie mitsamt seines Geistes bei sich im Haus haben und erforschen. Dieser spielt im Verlauf der Handlung eine immer größere Rolle. Man merkt auch eine Entwicklung der Figuren. Lucy kam im ersten Band ja neu zur Agentur hinzu, inzwischen sind die drei ein gut eingespieltes und eingeschweißtes Team, dem man gerne bei der Arbeit zuschaut. Jeder hat seine Eigenheiten und besonderen Fähigkeiten, sie machen aber auch mal Fehler, was bei ihrem Job natürlich ziemlich gefährlich werden kann, sie aber so auch sehr menschlich und sympathisch wirken lässt. Ich habe bisher noch keine weiteren Bücher des Autors außer Lockwood 1 gelesen, bin aber wieder sehr angetan von seinem Schreibstil und vor allem dem Humor, der trotz der düsteren Geisterthematik immer wieder durchblitzt und mich mehr als einmal zum Schmunzeln oder gar Lachen brachte! Der aktuelle Fall wird beendet, man merkt aber deutlich, dass die Reihe weitergeht und dies nicht der letzte Fall für Lockwood & Co. gewesen sein kann. Ich freue mich schon auf weitere Abenteuer!

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Schon nach den ersten paar Seiten war der bekannte und geliebte Lockwood Charme wieder zu spüren. Ich hatte überhaupt keine Probleme in die Geschichte reinzukommen. Genau wie bereits im ersten Teil, ist der Humor fantastisch. Ich liebe die bissigen Kommentare und die Gedanken der Protagonisten. Auch nach einem Jahr ist die Spannung zwischen Lucy und George weiterhin spürbar. Sie denkt nicht nur abfällig über ihn, sie kann auch richtig kratzbürstig sein. Lockwood ist ganz und gar Lockwood =). Er ist geheimnisvoll, intelligent, höflich, aber auch sehr distanziert, wenn es um ihn selbst geht. Er redet nicht gerne über sich. Wenn ich Lockwood lese, dann fühle ich mich als Teil des Geisterjäger Teams. Ich klebe an den Seiten, wenn sie der Lösung eines spannenden Falls immer näher kommen. Ich lausche gespannt ihren Schlussfolgerungen und spüre die Maladigkeit und Kälte, wenn sich in ihrer Nähe ein Miasma aufbaut. Ganz oft gehen mir zeitgleich dieselben Fragen durch den Kopf: "Warum müssen geheimnisvolle Dokumente und Inschriften eigentlich immer in irgendeiner blöde toten Sprache verfasst sein?" (S. 320) Die Geschichte, die Charaktere und der Schreibstil haben unheimlich viel Charme. Der Autor klammert sich nicht an dramatische Beziehungen der Charaktere untereinander und verzichtet auch auf Herzschmerz. Das mag teilweise am Alter der Protagonisten liegen, ost aber auf jeden Fall einfach klasse. Die Story ist deshalb nicht weniger fesselnd. "Der Tod ist flüchtig: Selbst wenn man auf ihn wartet, rinnt einem der tatsächliche Eintritt durch die Finger. Es ist nicht so wie im Film, wo plötzlich der Kopf auf die Brust fällt. Man sitzt einfach da und wartet darauf, dass etwas geschieht, und dann merkt man plötzlich, dass man es verpasst hat." (S. 235) "Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Geheimnisse nichts als Ärger mit sich bringen. Es gibt einfach zu viele davon, und sie machen alles nur schlimmer statt besser." (S. 484) Fazit: Wie erhofft und eigentlich nicht anders erwartet, eine überzeugende Fortsetzung der Geschichte um Lockwood und sein Team. Der fiese Cliffhanger wird mich nun ein Jahr lang nicht schlafen lassen.

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Ein boshaftes Relikt

Von: Heike aus Bonn

30.11.2014

Zum Inhalt: Die Ich-Erzählerin Lucy ist Teil der Agentur Lockwood & Co. Diese sorgt in einem von Geistern heimgesuchten London für die Bekämpfung derselben. Nur Kinder haben die Begabung, Geister aufzuspüren, Erwachsene verfallen einfach deren Macht. Deshalb werden Lockwood & Co. und die rivalisierende Agentur Fittes auf den Fall eines gefährlichen Spiegels angesetzt, dessen Anblick zum Tod des Schauenden führt. Mein Eindruck: Besonders gut hat mir gefallen, dass Kinder Erwachsenen Wissen und Können voraushaben. Hier ist es so, dass man mit dem Alter nicht besser, sondern schlechter wird, was die Wahrnehmung der Phänomene angeht, was man durch das Trainieren der Fertigkeit der Bekämpfung derselben ausgleicht. Schön ist auch die Loyalität der Kinder untereinander, die noch nicht einmal der boshafte wispernde Schädel untergraben kann. Die Geschichte ist sehr spannend und auch blutrünstig. Es finden Kämpfe auf Leben und Tod statt und die Dämonen sind schaurig gezeichnet. Ich kann mir gut vorstellen, dass den jugendlichen Lesern besonders gefällt, dass Kinder durch ihr Können den Erwachsenen mindestens ebenbürtig sind und dadurch nie von oben herab, sondern als gleichwertig behandelt werden.

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