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Rezensionen zu
Im Schlaf komm ich zu dir

Jennifer R. Johansson

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Persönliche Meinung Das Cover: Das Cover ist an sich jetzt nicht so der Eyecatcher, jedoch hat es etwas, das mich direkt zum Buch greifen lässt. Zu sehen ist der schlafende Parker, wohl während einer Traumphase. Auch der blaue Hintergrund ist hier recht passend gewählt. Die Story: Der 17-jährige Parker hat es wirklich nicht gerade leicht. Nach außen ein stinknormaler Teenager, jedoch hat er da dieses “kleine“ Problem. Seit 4 Jahren schon hat er nicht mehr geschlafen. Egal wie sehr er sich auch bemüht, sein Körper sträubt sich einfach dagegen. Schlimmer noch, er muss sogar jedes Mal den Traum des Menschen, dem er zuletzt in die Augen gesehen hat, miterleben, was nun wirklich kein Vergnügen ist. Er erlebt somit die schlimmsten Ängste, Abgründe und Emotionen der Menschen hautnah mit. Da er niemanden hat, mit dem er darüber reden kann, zieht er sich immer mehr zurück. Leider macht auch sein Körper diese Schlaflosigkeit nicht mehr länger mit, so dass ihm sogar Drogenkonsum unterstellt wird. Krampfhaft und verzweifelt sucht er nach einer Möglichkeit, dem körperlichen Verfall zu entgehen und endlich wieder mal schlafen zu können. Eines Tages begegnet er der jungen Mia, deren Träume weitaus ruhiger und gediegener sind, als die der meisten anderen Menschen. Durch ihre Träume ist es Parker endlich wieder möglich, selbst zu schlafen. Er beginnt, Mia zu verfolgen, entwickelt sogar eine gewisse Art von Besessenheit, die dahin führt, dass Mia sich vor Parker zu fürchten beginnt. Doch Mia wird bereits von einem Stalker bedroht, der ihr etwas Schreckliches antun möchte und dies ist nicht, wie Mia zunächst denkt, Parker. Ich muss gestehen, die Thematik hat mich sehr neugierig gemacht auf dieses Buch. Ich dachte nicht, dass es möglich sei, eine Story, die dermaßen unglaubwürdig erscheint, so gut umzusetzen. Doch ich wurde hier wirklich angenehm überrascht. Das lag zum Einen an dem außergewöhnlichen und flüssigen Schreibstil, mit dem die Autorin es gekonnt wusste, mich in Atem zu halten. Auch gab es manchmal bei den Kapiteln gemeine Cliffhanger, bei denen man die Spannung nahezu greifen konnte. Ich hatte also nicht lange an dem Buch, da ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Von Spannung und Neugier also getrieben, blickte ich immer mehr in die menschlichen Abgründe der Träumer hinein und musste erleben, wie Parker immer kränker wurde. Die Symptome des Tremors (eine Art von Parkinson) wurden hier auch recht gut beschrieben. Die Hilflosigkeit des Protagonisten wurde sehr gut verdeutlicht, und ich konnte mich richtig gut in Parker hineinversetzen, auch ohne selbst unter Schlaflosigkeit zu leiden. Die komplette Story hat mich richtig begeistert, da sie viele spannende Sequenzen und unverbrauchte Ideen zu bieten hatte. Die Charaktere: Parker wirkt auf mich total normal und auch sympathisch, so wie ein typischer 17-jähriger eben. Seine Hilflosigkeit und später Hoffnungen, die er in die Begegnung mit Mia setzt, lassen ihn auch sehr authentisch erscheinen. Mia fand ich anfangs ein wenig farblos, aber im späteren Verlauf wusste ich auch ihren Charakter zu schätzen. Ihre Ängste konnte ich richtig gut nachvollziehen. Fazit: Dieses Buch hier ist der Debütroman der Autorin Jennifer R. Johansson und ich war richtig begeistert. Die Geschichte ist von Anfang bis Ende gut durchdacht und am Ende war ich überrascht, dass ich das Buch so schnell durch hatte. Ich würde mich sehr freuen, noch mehr Werke von der Autorin zu lesen. Story: cool und interessant aufgebaut Lesespaß: in hohem Maße vorhanden Lesefluss: sehr gut Spannung: fließend und lässt auch nicht nach Schreibstil: jugendlich und leicht zu lesen Zielgruppe: junge Leser, die gerne mal was Neues in Kombination mit Spannung lesen Zielgruppenalter: ab ca. 14 Jahre bis 100++ Kaufempfehlung: Definitiv Ich vergebe hier 5 von 5 möglichen Büchersternchen. © Vivien Kaiser von “Kaiserliches Bücherreich“

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Seit vier Jahren erlebt Parker im Schlaf die Träume anderer Menschen. Genauer gesagt derer, denen er zuletzt in die Augen gesehen hat. Das Problem dabei ist, dass sein Körper zwar schläft, sein Gehirn aber nicht, und das bringt ihn langsam aber sicher um. Glaubt er den Informationen seines Arztes, wird er kein weiteres Jahr durchstehen. Er ist ständig müde, hat Kopfschmerzen, seine Hände zittern. Er sieht so krank aus, dass seine Mutter glaubt, er nähme Drogen. Doch statt ihr die verrückte Wahrheit zu sagen - die sich theoretisch beweisen ließe, wie Parker es im Laufe des Buches mehrfach tut - lässt er sie im Ungewissen und reagiert wütend auf ihre Sorgen. Parker hat damit abgeschlossen, dass sein "Fluch", wie er es nennt, das "Traumsehen", ihn umbringen wird. Bis er Mia trifft. Mia ist eine Figur, die eine sehr krasse Entwicklung durchmacht. Als er sie das erste Mal trifft, ist sie ein frechen Mädchen, das mitten im Regen aus ihrem Auto aussteigt, um ihn zur Sau zu machen, weil er fast in sie hineingefahren wäre. Diese taffe Haltung ändert sich sehr schnell und sie wird ein ängstliches Nervenbündel, das nicht fähig ist, mit Parker zu reden. Selbst dann nicht, wenn ihre Freunde mit im Raum sind. Mia glaubt, Parker würde sie stalken und ihr Drohmails schreiben. Er hat keine Chance, sich zu erklären und anfangs will er das auch gar nicht. Anfangs ist Mia ihm egal, hauptsache, er kann sie abends sehen, um endlich wieder schlafen zu können. Nur in ihren ruhigen Träumen findet er Schlaf und wacht erholt auf. Nur mit ihren Träumen hat er eine Chance zu überleben und um das zu erreichen, ist ihm alles recht - bis er vor seinem eigenen dunklen Ich zurückschreckt. Wer ist es, der Mia stalkt. Er selbst? Schlafwandelt er und schreibt ihr diese furchtbaren Mails? Übernimmt der Dunkle Nacht für Nacht seinen Körper oder ist es doch jemand anderes, der Mia bedroht? Im Schlaf komm ich zu dir ist ein Jugendbuch über Schlafentzug, über Halluzinationen, über Stalking und die Angst, den Bezug zur Realität zu verlieren. Es geht darum, was man bereit ist zu tun, um sein eigenes Überlebn zu sichern. Darum, was passiert, wenn man seinem dunklen Selbst die Kontrolle überlässt. All das ist in eine teilweise verworrene, fantastische Geschichte verpackt. Erfrischend fand ich, dass Parker nicht in Mia verliebt ist und nur aus diesem Grund plötzlich erkennt, was er ihr antut. Stattdessen liebt er seine beste Freundin, mit der er nicht zusammen sein darf, weil sie die Schwester seines besten Freundes ist. Der ganze Handlungsstrang um den Dunklen ist recht verworren, man weiß eigentlich nie, ob diese Dialloge mit Parkers bösem Ich "real" sind, sprich ein Fantasy-Element. Oder ob er sich das alles einbildet und der Dunkle das Produkt einer Psychose ist, die wiederum ein Sympotom des Schlafentzuges ist. Leider weniger undurchsichtig ist die Frage, wer Mia stalkt. Ich hatte von Anfang an eine Ahnung und genau so war es dann auch. Da hätte ich mir eine weniger offensichtliche Lösung gewünscht, eine unerwartete Wendung am Ende, statt alles geradlinig auf ein vorhersehbares Ende hinauslaufen zu lassen. Ein weiterer Handlungsstrang, der erst kurz vor Ende interessant wird, lässt vermuten, dass Im Schlaf komm ich zu dir der Auftakt eines Mehrbänder ist. Umgehauen hat es mich nicht, ich hatte mir ein bisschen mehr davon versprochen, aber es war auch nicht schlecht oder langweilig. Ich denke aber, es ist eines dieser Bücher, bei denen ich mich, sollte erst nach einem Jahr die Fortsetzung kommen, an nichts mehr aus Band 1 werde erinnern können.

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MEINE MEINUNG Schlaf ist für manche Menschen (wie mich) schon fast ein Hobby. Wieder andere sind total unausstehlich, wenn sie nicht ihre Mindeststundenzahl Schlaf pro Nacht abbekommen. Und dann gibt es noch Parker, der sich selbst einen Traumseher nennt. Seit vier Jahren kann er nicht mehr schlafen. Zwar kann er einschlafen, doch sein Gehirn schläft niemals richtig, denn im Schlaf sieht er die Träume des Menschen, dem er zuletzt in die Augen gesehen hat. Was sich auf den ersten Blick eigentlich richtig spannend anhört, hat für Parker selbst allerdings schlimme Folgen, denn durch die Traumseherei bekommt er nicht die Entspannung und Ruhe, die ein Mensch sich normalerweise durch seinen Schlaf holt. Er ist ständig erschöpft und müde und er weiß: über kurz oder lang wird ihn sein besonderes Talent umbringen. Doch dann begegnet er Mia und in deren Träume kann er plötzlich schlafen. Schnell merkt er, wie gut ihm die nächtliche Ruhe tut und er versucht, ihr so oft es geht zu begegnen. Doch Mia wird gestalkt und weiß nicht von wem. Als Parker plötzlich, bevorzugt abends, immer wieder auftaucht, fällt ihr Verdacht natürlich auf ihn. Diese Geschichte war so ganz anders. Der Einstieg ist mir total leicht gefallen und schon nach kurzem war ich gefesselt. Schon allein die Schilderung von Parkers kleinem Talent war unglaublich spannend. Irgendwie sind die eigenen Träume doch etwas sehr persönliches, da man nicht kontrollieren kann, in welche Richtung diese gehen. Für mich persönlich hätte das Traumsehen wohl genauso interessant wie Gedankenlesen. J.R. Johannson hat sich da auf jeden Fall etwas ganz und gar Neues einfallen lassen und ihre Ideen auch wirklich gut umgesetzt. Parker und seine Freunde mochte ich von Anfang an. Zwar waren die Fieslinge an der High School etwas klischeehaft, allerdings fand ich das gar nicht so wild. Parker dagegen hat sich schnell in mein Herz geschlichen und ich habe mit ihm gelitten und gehofft. Seine inneren Gedanken und Gefühle konnte ich gut nachvollziehen. Er wird in seinem Unterfangen unterstützt von seinem besten Freund Finn und dessen kleiner Schwester Addie. Und obwohl Mia eine bedeutende Rolle für die Geschichte spielt, tritt sie eigentlich sehr passiv in Erscheinung. Der Schluss des Buches lässt aber vermuten, dass dies sich in Teil 2 ändern könnte. Ein riesiger Pluspunkt für mich war das Verhältnis zwischen Parker und Mia. Anfangs dachte ich an so ein Verhältnis à la "Edward und Bella"... er braucht sie unbedingt, sie himmelt ihn an. Daher bin ich wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass Parker und Mia sich bestimmt ineinander verlieben. Aber Pustekuchen! Und das ist doch mal etwas ganz und gar Neues! Mich hats gefreut und das auch deshalb, weil es trotzdem noch eine kleine Liebesgeschichte gibt. Ein wenig meckern muss ich allerdings am letzten Drittel des Buches, da die Geschichte dort ein wenig auf der Stelle tritt und Parker ein klitzekleines bisschen im Selbstmitleid versinkt. Das wäre in seiner Situation ja auch nicht so schlimm, aber das hat sich einfach unnötig gezogen. Da hätte man sich kürzer fassen können. FAZIT J.R. Johannson hat mir Im Schlaf komm ich zu dir einen gelungenen Auftakt zu einer spannenden Reihe geschaffen. Die Handlung, die sie sich hierfür ausgesucht hat, unterscheidet sich auffallend von allen anderen Reihen im Jugendbuchgenre. Doch nicht nur durch ein Alleinstellungsmerkmal überzeugt sie den Leser. Zudem hat sie mit Parker und seiner Clique absolut liebenswerte Charaktere geschaffen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil, der allerdings noch ein wenig auf sich warten lässt.

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Einfach spannend

Von: Sine

22.09.2015

Fazit: Ein wirklich spannendes Buch mit vielen Facetten, was mich wirklich gereizt hat. Es war so toll, immer einen Schritt nach dem nächsten zu gehen und immer wieder was neues zu erfahren. Bewertung: Wie würde es einen gehen, wenn man keinen Schlaf erhält, sondern die Träume der letzen Person erlebt, der man in die Augen geschaut hat? Genau das erlebt der 17-jährige Parker und das ist überhaupt nicht schön. Er sieht nicht nur Träume der Personen, sondern auch Erinnerung und beides sind nicht immer schöne Sachen. Davon mal ab, schläft er in dieser Zeit nicht und das merkt er auch am Tage. Auch andere Personen sehen das natürlich. Damit muss Parker sich irgendwie immer Ausreden parat legen, besonders vor seiner Mutter, die denkt, er nehme Drogen. Dieser Schlafentzug verändert ihn, wie es wohl jeden verändern würde, wenn man dauernd müde ist. Parker finde ich sehr sympathisch, manchmal auch etwas gruselig auf Grund seines Schlafentzuges. Aber hey, seien wir mal ehrlich, würde ich es anders machen? Finn sein bester Freund und Addie seine Schwester stehen ihm auch zur Seite. Was ich echt toll finde. Besonders Finn, der echt einen guten besten Freund abgibt. Und dann ist da noch Mia, die auf den ersten Blick knallhart wirkt. Aber es steckt noch so viel mehr hinter ihrer Fassade. Die Idee, das er nachts die Träume und Erinnerung von anderen sieht, finde ich sehr interessant, auch wenn es ihn auslaugt. Aber was stellt man mit diesem Wissen an, ohne verrückt erklärt zu werden. Wie belastend ist das wirklich, besonders bei schrecklichen Erinnerungen. Das ganze Buch ist aus der Ich-Perspektive von Parker geschrieben, was alles noch deutlicher werden lässt. Auch habe ich so nur seine Sichtweise, was ich hier gut gewählt finde. Es ist einfach spannend, was er denkt, auch wenn es nicht immer das Richtige ist. Auch auf Grund der gesamten Geschichte, fand ich das Buch durchweg spannend, weil ich auch einfach erfahren wollte, was ist da los.

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Hiermit hat die Autorin etwas sehr faszinierendes und zugleich erschreckendes geschaffen. Hierbei lernen wir Parker kennen. Er hat seit 4 Jahren nicht mehr geschlafen. Er hat die seltene Gabe oder auch Fluch, sich in die Träume anderer zu schleichen. Denjenigen dem er als letztes am tag in die Augen schaut, von dem träumt er. Dabei sind die Traumszenarien sehr facttenreich. Es kann alptraumhaft sein oder auch glückselig. Dabei sieht er Dinge, die er gern vergessen würde, die ihn nachhaltig beeinflussen. Diese Traumausflüge führen dazu, das er nie schläft. Das laugt ihn mit der Zeit immer mehr aus und er beginnt an sich selbst zu zweifeln. Zweifel die ihn in eine angrenzende Psychose stürzen können. Alles scheint sich zu ändeern als er Mia trifft. Denn sie hilft ihm zu schlafen. Doch plötzlich wird er für Mia zu einer Gefahr. Werden sie alles überstehen? Die Grundiddee ist wirklich gut durchdacht und es war sehr interessant für mich darin einzutauchen. Parker fühlt man sich sofort sehr nahe. Er ist sympathisch und man spürt mit jeder Zeile seine Verwirrung, seine Ängste und seine Hoffnungslosigkeit. Ich möchte mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie schlecht es ihm gehen muss. Eigentlich ist es verwunderlich, daß er nach vier Jahren Schlaflosigkeit noch lebt. Seine Träume sind erschreckend, teilweise grauenvoll und nehmen mit. Doch je mehr man in diese Geschichte eintaucht umso komplexer wird sie. Es gibt einige Wendungen , man kann irgendwann nicht mehr unterscheiden, was Traum und was Realität ist. Der Autorin gelingt es gut, Parkers Seelenleben und seine Verzweiflung aufzuzeigen. Dabei wird auch sehr gut hervorgehoben, wie sich seine Mitmenschen dabei fühlen. Man weiß dabei als Leser nie, was nun wirklich geschieht und echt ist, oder nicht. Die Geschichte ist von Anfang an sehr spannend gestaltet und steigert sich immer mehr. Man durchläuft einige Höhen und Tiefen und gelangt dabei in ein ziemliches Gefühlschaos. Einerseits fühlt man sich Parker verbunden, aber andererseits misstraut man ihm auch. Man beginnt an seinem Verstand zu zweifeln und fragt sich ob er nicht eine Therapie benötigt. Die ganze Szenarie kommt unheimlich realitisch rüber und macht dadurch noch mehr Angst. Aber sie macht auch nachdenklich. Der Abschluss ist sehr emotional gestaltet und es blieben für mich auch noch einige Fragen offen. Aber da ich gelesen habe, daß dies der erste Band ist, habe ich Hoffnung das meine Fragen im nächsten Band beantwortet werden. Gern hätte ich noch mehr über die Träume erfahren, teilweise fand ich sie etwas zu flach. Das Thema Stalking finde ich interessant, aber es wurde zu wenig darauf eingegangen, die Auflösung klang zwar recht schlüssig, konnte mich aber nicht wirklich zufrieden stellen. Die gesamte Handlung ist anfangs etwas wirr, es kristallisiert sich aber immer mehr ein Bild heraus, das am Ende ziemlich stimmig wirkt. Die Charaktere sind authentisch dargestellt und berühren den Leser. Vor allem Finn hat mich mit seiner Art immer mal wieder zum schmunzeln gebracht, was das ganze unheimlich aufgelockert hat. Dieses Jugendbuch liest man nicht einfach nur, man fühlt es. Es dringt bis in jede Pore des Körpers ein und lässt einfach nicht mehr los. Hierbei erfahren wir die Perspektive von Parker, was ihm eine gute Tiefe verleiht. Man taucht tief in sein Seelenleben ein und lernt ihn dadurch gut kennen. Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge. Der Schreibstil der Autorin ist fließend und einnehmend. Durch den starken Sog, den dieses Buch entwickelt ist man relativ fix durch. Das Cover und auch der Titel passen gut zum Buch. Fazit: Der Autorin ist ein Roman über ein interessantes und faszinierendes Thema gelungen. Dabei wird gekonnt Fantasy mit Realität gemischt. Man gerät dabei in ein Gefühlchaos, aus dem man nicht mehr herauskommt. Ich vergebe 4 von 5 Sternen, da er mich nicht völlig überzeugen konnte.

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Meine Meinung Ich wünschte, ich hätte nicht solche Probleme am Anfang gehabt, denn wenn dies nicht so gewesen wäre, würde ich hier einen neuen Pageturner präsentieren. Was mir zu Beginn des Buches nicht so gut gefallen hat ist, dass es eher mit angezogener Handbremse los geht. Dem Leser wird das Problem des Protagonisten Parker übermittelt, aber wirklich voran kommt der Plot nicht. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin vielleicht ein bisschen früher zum eigentlichen Kern der Geschichte gelangt wäre. Als ich diese ersten Schwierigkeiten hinter mir und sich die Handbremse gelöst hatte, kam alles plötzlich Schlag auf Schlag. Man wird von den Seiten förmlich magisch angezogen, weil so vieles passiert, was man im ersten Moment selbst überhaupt nicht nachvollziehen kann. Man hat im Grunde genommen den Platz von Parker eingenommen, leidet unter Schlafproblemen, wobei diese Bezeichnung gar nicht beschreiben kann, wie schlimm diese vertrackte Situation in Wirklichkeit ist, und geht mit ihm zusammen durch die wirklich finstere Geschichte. Was der Protagonist erlebt, erlebt man als Leser somit gleich mit. Ich war genau so verängstigt und genau so hilflos. So ganz ohne Schlaf? Wie soll das gehen? Dieses Szenario hat mich schon brennend interessiert, als ich auf Im Schlaf komm ich zu dir gestoßen bin. Ich war neugierig darauf, wie die Autorin diesen für mich äußerst interessanten Plot zu Papier bringen würde, doch was ich dann bekommen habe, damit habe ich absolut nicht gerechnet. »Was war nur los mit mir? Das war nicht ich.« Zitat aus: "Im Schlaf komm ich zu dir" Die Geschichte nimmt von Seite zu Seite immer mehr an Fahrt auf. Sie ist verstörend, geht einen an die Nerven, lässt einen nachdenken und ist in der Form, wie sie von J.R. Johansson umgesetzt wurde, in meinen Augen einfach brillant! Die Autorin führt den Leser in die Irre, lässt ihn mitfühlen, wie verquer die Gedanken des Protagonisten sind und hinterlässt mir ihren psychologischen Spielchen beim Leser ein "Gehirn-Wollknäuel". Ich habe mich ständig gefragt, wer denn nun der Stalker ist. Ist es der Protagonist vielleicht selber? Oder doch jemand, den ich absolut nicht auf meinem Zettel hatte? Ich konnte irgendwann auch nicht mehr unterscheiden, ob Parker nun wirklich "geschlafen" hat, oder vielleicht doch andere Dinge getan hat. Man tappt als Leser einfach die ganze Zeit im Dunkeln, was mir natürlich außerordentlich gut gefallen hat. Die Zwischenmenschlichen Beziehungen von Parker und seinem besten Freund, so wie der Schwester, wurden für mich nachvollziehbar rüber gebracht. Ich habe nichts als zu sehr überspitzt dargestellt empfunden und konnte mir gut vorstellen, dass die einzelnen Szenarios genau so hätten passieren können. Zudem mag ich die Beziehung der beiden Freude total. Sie gehen durch dick und dünn, ganz egal, was da für "Dinge" auf den Tisch kommen. Ich muss sagen, dass viele Fragen unbeantwortet blieben, allerdings ist Im Schlaf komm ich zu dir der Beginn einer neuen Reihe, die ich mit Freude weiter verfolgen werde. Ich hoffe sehr, dass mir die Fragen, die ich noch in meinem Kopf habe, im nächsten Band beantwortet werden. Fazit: Es hat mir sehr gefallen, wie die Autorin diesen überaus interessanten Plot umgesetzt hat. Die Geschichte ist spannend, führt einen zusehends in die Irre und bringt die düstere Stimmung des Szenarios sehr gut rüber. Man leidet mit Parker mit und wird zu einem Teil von Im Schlaf komm ich zu dir. Für mich ist dies ein überaus gelungener Roman, der mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat.

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Parker könnte eigentlich ein ganz normaler Jugendlicher sein mit den üblichen Problemen, die man in dem Alter hat: Mom hat Angst, dass der Junge Drogen nimmt; die Schwester seines besten Freundes gefällt ihm sehr, aber sie ist halt die Schwester seines besten Freundes und deshalb tabu; in der Schule ist er eigentlich ganz beliebt und im Sport ist er auch ganz gut. Wie gesagt, ein ganz normaler Jugendlicher, wenn da nicht dieses eine große Problem wäre. Er ist Traumseher. Seit über vier Jahren (wenn ich mich recht erinnere, seit sein Vater verschwunden ist), wird er im Schlaf in die Träume derjenigen Person hineingezogen in deren Augen er am Ende des Tages als letztes geschaut hat. Leider sind diese Träume nicht immer schön. Meistens fühlt er sich unwohl in diesen Träumen, zu oft hat er grausame Dinge miterlebt. Doch Parker kann sich nicht dagegen wehren. Erst als Mia in sein Leben tritt, hofft er in ihr die Lösung für sein Problem gefunden zu haben. Doch mit dem Mädchen beginnen die Probleme erst so richtig….. Ein ganz gut gelungener Roman mit psychologischer Raffinesse. Parker schildert seine Geschichte selber und so erlebt man hautnah mit, wie er von dem netten liebenswerten Jungen zu einem besessenen Freak mutiert, der ganz auf dieses Mädchen mit den schönen Träumen fokussiert ist. Nicht immer konnte ich die einzelnen Handlungen im Ablauf so nachvollziehen. Die Traumbesuche empfand ich mit der Zeit auch zu häufig und zu langatmig. Für mich die größte Schwachstelle an der ganzen Handlung. Parker und auch alle anderen Charaktere in dem Jugendthriller sind gut durchdacht. Der psychologische Ablauf ist mitunter ganz schön knifflig. Mit der Zeit wurde es immer komplexer mit überraschenden Wendungen. Am Ende wurde es dann noch so richtig Spannend. Die Auflösung ist offen, der verschwundene Vater ist eine mysteriöse Schlüsselfigur, dessen Rolle auch zum Schluss noch ein Rätsel ist. Die Geschichte hat keinen wirklichen Abschluss, was auf eine Fortsetzung oder Serie vermuten lässt. J.R. Johansson studierte Psychopathologie. Dieses Wissen um die krankhafte Veränderung des Bewusstseins, des Gefühls- und des Seelenlebens merkt man der Handlung und den Charakteren an. Sehr komplex und vielschichtig. Das Cover passt zum Titel ebenso wie zur Geschichte. Fazit: Schade, dass erst nach der Hälfte wirklich richtig Spannung aufkommt. Zuvor war die Handlung abschnittsweise einfach zu langatmig. Das Ende war dann aber wieder vielversprechend und lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen.

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Nach langem mal wieder ein Thriller. :) Gut, ein leichter Jugendthriller. Da hat mich wieder einmal das tolle Cover in seinen Bann gezogen, und ich konnte nicht wiederstehen. :D Aber so geht's wohl den meisten. Der Schreibstil war locker und leicht, so dass ich sehr schnell in der Geschichte drin war. Auch konnte man von Anfang an gut unterscheiden, wer wer ist und wo hingehört. Ich mag es, wenn in einem Buch eine klare Linie zu erkennen ist. So war es hier der Fall. Parker hat Probleme, ernste Probleme. Nicht wirklich schlafen zu können hat ihn mittlerweile krank gemacht und er hat Angst, dass es für ihn dadurch keine Zukunft geben wird. Doch was soll er tun? Einen Arzt um Rat fragen? Lieber nicht, am Schluss landet er noch auf der geschlossenen Abteilung einer Nervenheilanstalt. Dann vielleicht das ganze doch lieber selbst in die Hand nehmen? Doch Zweifel plagen ihn... Es muss doch eine Lösung geben! Und genau die fährt er in einem unachtsamen Moment, auch noch fast mit seinem Auto über den Haufen. Mia ändert alles in seinem Leben. Wie besessen klammert er sich an ihre Träume und plötzlich läuft alles aus dem Ruder. Parker wollte doch nur Schlaf und Erholung... Stattdessen verliert er das Vertrauen seiner Freunde und bringt dadurch alle in Gefahr, einschließlich sich selbst. Im Schlaf komm ich zu dir ist ein spannender und fesselnder Jugendthriller, der mir an der ein oder anderen Stelle ganz leicht paranoide Gedanken beschert hat. Das kommt davon, wenn man mitten in der Nacht liest... Man kann sich in die einzelnen Charaktere gut hineinversetzen und versucht verzweifelt herauszufinden, wer hinter alldem steckt. Leider ist die Geschichte sehr vorhersehbar und an einigen Stellen etwas langatmig. Gerade wenn das Thema Fußball breitgetreten wird, habe ich ein paar Absätze übersprungen. ;) Deshalb leider auch nur 4 Sterne. Sonst ein sehr gutes Buch, in dem Spannung, Verwirrung (positiv), Rätselraten, Gefühle und Blut vorkommen. Eben eine klasse Mischung.

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