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Rezensionen zu
Der Joker

Markus Zusak

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Endlich wagten wir uns mal wieder heraus aus der Fantasy-Schublade in die reale Welt. Mit "Joker" haben wir uns auf eine kleine Lebensreise mit Ed und seinem Hund "Türsteher" begeben. Und an dieser Stelle können wir direkt sagen: ein Jahreshighlight! Das Lesen hat sich mehr als gelohnt. Bevor wir zum Inhalt kommen, muss hier erwähnt werden, dass kein Buch, welches ich je gelesen haben - und ich denke Troph kann mir hier zustimmen - ein besseres 1. Kapitel hatte, als dieses - PUNKT. Ed ist ein Jugendlicher in einer Vorstadt, der nicht so recht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll. Er ist momentan Taxifahrer und lebt sein Leben ohne Besonderheiten vor sich hin. Er geht arbeiten, kommt nach hause zu seinem stinkenden Hund, der dass einige Wesen zu sein scheint, welches ihn versteht und mit seinen Freunden am Wochenende Karten. Erst als er in einen Bankraub gerät und in seinem Postkasten ein Ass findet, nimmt sein Leben Fahrt auf. "Mein voller Name ist Ed Kennedy. Ich bin neunzehn Jahre alt. Eigentlich zu jung, um als Taxifahrer zu arbeiten. [...] Davon abgesehen lese ich mehr Bücher als ich sollte, und ich bin zugegebenermaßen ein ziemlicher Schlappschwanz in Sachen Sex und auch in Bezug auf die Steuererklärung. - Schön, dich kennen zu lernen." Die brutale Ehrlichkeit, die einem auf jeder Seite ins Gesicht geworfen wird, lässt den Leser und somit auch uns mit einem Gefühl der Anteilnahme und tiefen Sympathie zurück. Zusak baut seinen Protagonisten so realistisch auf, dass ich ab und an glaube, dass er wirklich in irgendeiner Provinzstadt in Australien sein Dasein fristet. Selten war ich so beeindruckt von dem Schreibstil eines Autors. Ich hatte während der gesamten Lesezeit den Eindruck als könnte ich in das tiefste Innere von Ed schauen. Egal ob er fluchte, telefonierte, sich in brenzlichen Situationen befand oder mit "Türsteher" sprach, ich war ganz bei ihm. Das hat ein Werk wirklich selten geschafft. Neben der sprachlichen Gewalt, die einen Lachen, Weinen und auch vor Wut das Buch in die Ecke schmeißen ließ, sollte hier nicht unerwähnt bleiben, dass die Botschaft - so einfach sie auch sein mag - einen sehr berührt und mitunter nachdenklich im Sessel siten lässt. Vorweggenommen soll sie an dieser Stelle aber nicht werden.

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Wer den Namen "Markus Zusak" hört, dem fällt zu allererst sein bekanntestes Buch "Die Bücherdiebin" ein. Und obwohl ich dieses Buch noch nicht gelesen habe, wage ich zu behaupten, dass "Der Joker" daran bestimmt heranreicht. Es mag bestimmt anders sein, doch es hinterlässt einen genauso großen Nachhall... Inhalt In Eds Briefkasten liegt – eine Spielkarte. Ein Karo-Ass. Darauf stehen drei Adressen. Die Neugier treibt ihn hin zu diesen Orten, doch was er dort sieht, bestürzt ihn zutiefst: drei unerträglich schwere Schicksale, Menschen, die sich nicht selbst aus ihrem Elend befreien können. Etwas in Ed schreit: »Du musst handeln! Tu endlich was!« Dreimal fasst er sich ein Herz, dreimal verändert er Leben. Da flattert ihm die nächste Karte ins Haus. Wieder und wieder ergreift Ed die Initiative – doch wer ihn auf diese eigenartige Mission geschickt hat, ist ihm völlig schleierhaft. Markus Zusak erzählt die Geschichte von Ed, der sich selbst als totalen Versager bezeichnet. Er wohnt in einer Stadt, in der Jugendschwangerschaften, Arbeitslosigkeit, Gewalt und Alkoholismus auf der Tagesordnung stehen. Und obwohl seine Geschwister es geschafft haben, dieser Stadt den Rücken zu kehren, um zu studieren, hängt Ed da fest und fährt Taxi. Eines Tages legt er sich in einem Anflug von Mut mit einem Bankräuber an, der daraufhin dingfest gemacht werden kann. Am Tag darauf erhält er die erste Karte, ein Karo-Ass, auf dem drei Adresse stehen. Für Ed und auch den Leser beginnt ein Abenteuer, das einen einfach nicht mehr loslässt. Die Karten lotsen Ed zu wildfremden Menschen, für die er Dinge tun muss. Das können ganz einfache Sachen sein, wie zum Beispiel einem jungen Mädchen klar machen, dass sie eben barfuss Rennen laufen soll, wenn sie sich damit wohler fühlt. Aber das kann auch die Frau mit ihrer kleinen Tochter sein, die jeden Abend von ihrem Ehemann vergewaltigt wird. Die Geschichte rund um Ed und seine Aufgaben gehen einem dermaßen ans Herz, dass es manchmal schon fast weh tut. An manchen Stellen bekommt man einfach ganz dringend das Bedürfnis, Ed mal in den Arm zu nehmen und ihm für seine Gutmütigkeit zu danken. Anfangs scheint er noch sehr verloren zu sein mit seiner neuen Aufgabe. Er fragt sich immer wieder, wieso nur er dafür ausgewählt wurde. Doch dann ergibt er sich seinem Schicksal und hilft anderen Menschen, die er nie zuvor gesehen hat, ihr Leben zu verbessern oder ihnen auch nur eine kleine Freude zu machen, die aber für die Betroffenen eine riesen Sache ist. Auch Eds Umfeld ist einzigartig. Total verliebt hab ich mich in Eds Hund Türsteher, der zwar stinkt, aber ein treuer Zeitgenosse ist, der Ed wahrscheinlich mehr Kraft gibt, als einer von beiden sich vorstellen kann. Viele Freunde hat Ed nicht, dafür hat er drei beste Freunde. Marv, Richie und Audrey treffen sich einmal in der Woche mit Ed zum Kartenspielen. Auch diese drei stecken in ihren Leben irgendwie fest. Bei keinem aus der Clique besteht wirklich groß die Hoffnung, dass einer irgendwann mal erfolgreich und glücklich sein wird. Das ganze Buch hat mich verzaubert, die Seiten sind nur so an mir vorbeigeflogen und obwohl ich manche Stellen ein wenig zu übertrieben fand (bspw. diejenigen, in denen Ed mit der Schlägern des Auftraggebers zu tun hat), hat alles wunderbar zusammen gepasst. Obwohl das Buch vielleicht auf den ersten Blick etwas schwerfällig wirken mag, da es ja doch an machen Stellen sehr ernste Themen aufgreift, habe ich den komplett gegenteiligen Eindruck bekommen. Trotz eben solcher Themen weist die Geschichte eine Leichtigkeit auf und es lässt sich unglaublich flüssig lesen. Natürlich verbrigt sich hinter Eds Geschichte eine Message. Und zwar die, dass man ab und an einfach mal etwas Nächstenliebe zeigen sollte, dass man etwas für andere tun sollte, ohne immer gleich auch etwas im Gegenzug zu verlangen. Einzig und allein über das Ende ließe sich eventuell schreiben. Ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere damit nicht zufrieden ist. Das wäre auch der einzige Punkt, an dem ich vielleicht ein wenig rummeckern würde, allerdings war alles andere zu einnehmend, dass es mir auf die Auflösung gar nicht ankam, im Gegenteil, vielleicht wäre diese Geschichte ein der wenigen gewesen, bei der ein offenes Ende das Beste wäre. Manche Bücher lassen sich so schwer in Worte fassen. Es ist so schwer, einem anderen begreiflich zu machen, warum ich dieses Buch so sehr geliebt habe. Daher bleibt nur eines übrig: lest es selbst!! Lasst euch gemeinsam mit Ed auf sein Abenteuer ein. Lasst euch verzaubern und vielleicht hilft dieses Buch tatsächlich, dass sich der eine oder andere darauf besinnt, dass man sich nicht immer nur selbst der Nächste ist.

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Titel: Der Joker Autor: Markus Zusak Verlag: cbj Taschenbuch Der Joker von M.Zusak erzählt die Geschichte von Ed Kennedy, und wie er zu etwas wurde. Ed ist der Inbegriff der Normalität. Er ist zwar der jüngste Taxifahrer in seiner Gegend, und sein Hund stinkt bis zum Himmel, aber ansonsten ist alles ganz normal. Bis zu diesem Bankraub und der wahnwitzigen Idee den Bankräuber aufzuhalten. Da nimmt das Schicksal seinen Lauf und Ed findet eine Spielkarte, ein Ass, in seinem Briefkasten mit 3 Adressen drauf. Nichts ahnend besucht er diese drei Adressen und macht einige schreckliche Entdeckungen, die ihn zum Handeln zwingen. Aber traut er sich auch? Das Buch ist interessant, regt zum Andenken an und man wünscht Ed ein Happy End. Ich hab mich etwas gequält, aber nur weil meine neuen Bücher angekommen sind und ich sie viel lieber lesen wollte. Aber ich blieb standhaft und habe es dann doch geschafft und muss sagen, dass ich froh bin über das Ende.

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Klappentext: Kurz bevor ich in den Bankraub geraten bin, habe ich Bilanz über mein Leben gezogen. Ein Taxifahrer, der schwindelt, was sein Alter angeht. (Eigentlich muss man zwanzig sein, um Taxi fahren zu dürfen.) Keine Ausbildung. Keine Freundin. Nur eine schäbige Hütte und ein sabbernder Hund namens Türsteher. Ed Kennedys eintöniges, richtungsloses Dasein ändert sich schlagartig, als er eines Tages einen Banküberfall verhindert und ein Ass im Briefkasten findet - die erste von vier Spielkarten, die seinem Leben eine höchst denkwürdige Wendung geben. Zur Geschichte: Die Geschichte fängt mitten im Banküberfall an. Dann, ein paar Tage später, bekommt Ed die erste Karte. Er versucht heraus zu finden, was es mit dieser Karte auf sich hat. Seine Freunde sagen ihm, dass es bestimmt nur ein schlechter Scherz ist und er legt die Karte weg. Doch ihn lässt es keine Ruhe und er beginnt seine Aufgaben zu lösen und nebenbei versucht er heraus zu finden, wer ihm diese Karten schicken. Aufbau: Wie gesagt, die Geschichte beginnt mit dem Banküberfall. Aber Ed erzählt die Geschichte schon, als sie passiert ist. Außerdem kommentiert er die Geschehnisse ab und zu. Das Buch ist aus der Sicht von Ed geschrieben. Gestaltung: Das Buch ist ziemlich schon gestaltet. Auf dem Cover ist die erste Spielkarte abgebildet, die Ed bekommt. Außerdem ist das Buch in Teile geordnet. Jede neue Spielkarte hat einen neuen Teil. An jedem Anfang von einem neuen Teil gibt es eine Überschrift und die Spielkarte wurde abgedruckt. Außerdem hat jedes neue Kapitel eine Überschrift und sieht besonders aus. Das gefällt mir persönlich sehr gut und ist auch sehr passend zum Buch. Charaktere: Ich konnte mich gut in Ed hinein versetzen und konnte immer seine Handlungen und seine Denkweise nachvollziehen. Seine Freunde fand ich auch ganz toll. Ende: Das Ende war sehr passend. Aber es kann nicht überraschend. Ich konnte mir die ganze Zeit vorstellen wie es aus geht und so ist es auch passiert. In diesem Fall fand ich, dass sehr gut. Denn die anderen Enden wären ein bisschen doof gewesen. Fazit: Insgesamt ist das Buch sehr lesenswert. Der Schreibstil war sehr gut und es war sehr flüssig zu lesen. Die Geschichte war sehr gut um gesetzt. Das Buch war sehr spannend, fast so wie ein Thriller. Und ich muss dazu sagen, dass in dem Buch Gewalt vor kommt. Dennoch ist es nicht blutig. Aber einen kleinen Kritikpunkt gibt es schon, obwohl dieser echt an mir lag. Denn das Buch spielt in Australien zur Weihnachtszeit. Und in Australien ist es dort so, dass es im Winter ziemlich heiß ist. Ich konnte mir das nicht sehr gut vorstellen. Alles in allem ein sehr lesenswertes Buch.

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"Wenn ein Typ wie du sich aufrappeln und das tun kann, was du für diese Menschen getan hast, dann kann es womöglich jeder andere auch. Vielleicht kann jeder über seine eigenen Grenzen hinausgehen." Im Briefkasten von Ed Kennedy liegt eine Spielkarte. Ein Karo-Ass. Darauf sind drei verschiedene Adressen geschrieben. Die Neugier treibt ihn hin zu diesen Orten, doch was er dort sieht, kann er nicht fassen: drei unerträglich schwere Schicksale, Menschen, die sich nicht selbst aus ihrem Elend befreien können. Dreimal fasst er sich ein Herz, dreimal verändert er das Leben dieser Menschen. Da liegt auch schon die nächste Karte bei ihm. Wieder und wieder ergreift Ed die Initiative – doch wer ihn auf diese eigenartige Mission geschickt hat, ist ihm völlig schleierhaft. Ein unglaubliches Buch - Zivilcourage, Liebe und das bekannte "sich-selbst-an-die-Nase-fassen" kommt in diesem Werk nicht zu kurz! Die Story selbst ist sehr simpel aufgebaut, hat aber eine beeindruckende Wirkung. Dadurch, dass Ed so vielen unterschiedlichen Personen begegnet, in ihr Leben eingreift, eingreifen muss, eingreifen will, macht das Buch so vielfältig. Die authentische Hauptperson vermittelt viele Gefühle und reißt den Leser so förmlich von Szene zu Szene mit und führt in bis hin zum Ende durch die Geschichte. Einzig, was ich negativ bewerten muss, ist, dass sich manche Szenen doch sehr lang ziehen und so etwas schwerfällig wirken. Diese Buch beinhaltet eine ganz andere Geschichte, die den Leser ergreift und mitnimmt. Es erzielt fast eine Art Aufforderung an den Leser, mal über sich selbst nach zu denken. Abschliessend bleibt noch ein Zitat zu nennen, den letzten Satz, der das Buch so gut beschreibt und über den man selbst einmal nachdenken kann: "Ich bin die Botschaft." Ein wirklich schönes Buch, für alle, die gerne etwas Besonderes lesen!

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