Rezension zu
Gehen - Sprechen - Denken
Wertschätzung der kindlichen Persönlichkeit, wertvoller Erziehungsratgeber.
Von: Dr. med. Sebastian Kolben aus HerdeckeVon Anfang an werden in dem Buch „Gehen - Sprechen – Denken“ null- bis dreijährige Menschen als ein gleichberechtigtes Gegenüber ohne autoritäre Dominanz der Eltern oder Erziehungsberechtigten angesehen und als eigenständige Persönlichkeiten anerkannt - in jedem Baby und Kleinkind steckt zweifellos eine entsprechende Persönlichkeit. Natalie Rehm gibt Mut und Zuversicht, nicht zu sehr in die individuelle Entwicklung einzugreifen und dadurch die Heranwachsenden eigenständig neue Fähigkeiten entwickeln zu lassen. Selbsterworbene Kompetenzen werden auf diese Weise langfristig, natürlich und selbstverständlich etabliert und wirken identitätsstiftend. Es scheint mir nicht leicht dem heutigen gesellschaftlichen Optimierungsdruck etwas entgegenzusetzen, der eher aufgesetzte und künstliche Fähigkeiten und Verhaltensweisen fördert und einer authentischen und gesunden Persönlichkeitsentwicklung im Wege steht. Nach der Lektüre dieses Buches erscheint es sehr überzeugend, wenigstens die Kleinsten vor zu vielen Anforderungen des Alltages und teilweise nicht altersgerechten Erwartungen zu bewahren, um sie dadurch um so mehr in ihrer Entwicklung zu unterstützen. „Gehen – Sprechen – Denken“ gibt allen interessierten Eltern, Erziehern und Neugierigen umfassende Anregungen und Antworten. Frau Rehm ist es gelungen, die komplexe Thematik einer gesunden Kindheitsentwicklung so klar zu gliedern, dass dieses Buch auch als Erziehungsratgeber gelten kann. Umfassend recherchiert, anschaulich bebildert und prägnant formuliert, sollte dieses Werk in Elternhäusern seinen festen Platz haben.
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