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Rezension zu
Klara und die Sonne

Klara, eine Erzählstimme, die man nicht so schnell vergisst...

Von: Carola Herrmann
28.03.2021

Der Roman „Klara und die Sonne“ von Kazuo Ishiguro ist aus der Ich-Perspektive von Klara, einem solarbetriebenen Robotermädchen erzählt. Durch ihre Augen erleben wir eine dystopische Welt, in der Eltern ihre Kinder gentechnisch verändern lassen, damit diese eine Chance im Leben haben. Um ihnen über die schwierige Zeit des Erwachsenwerdens hinwegzuhelfen, gibt es KFs (Künstliche Freunde), die diese Teenager begleiten. Klara wird von der 14-jährigen Josie ausgewählt. Fortan lebt sie mit Josie und ihrer Mutter Chrissie in einem Haus, „Melania Haushälterin“ kümmert sich um das leibliche Wohlergehen. Im Haus nebenan wohnt Rick mit seiner Mutter Helen. Er ist intelligent, aber kein „Gehobener“, seine einzige Chance auf eine erfolgreiche Zukunft ist ein Stipendium an einem bestimmten College. Rick und Josie sind beste Freunde. Die Erzählperspektive ist ungewöhnlich, da wir Klaras Gedanken und „Gefühle“ manchmal schwer nachvollziehen können, da sie eben eine Künstliche Intelligenz ist. Ihre Wahrnehmung ist stark visuell geprägt und ihre Nahrung und ihre höhere Macht ist die Sonne, welche sie anruft, Josie zu helfen, die seit ihrer Genomveränderung immer schwächer wird. Der Roman hat mich sehr berührt auf vielen Ebenen und lässt mich nachdenken über Loyalität, Pflicht und Liebe. Diese Themen waren es auch, die Ishiguros Roman „Was vom Tage übrig blieb“ zu einem meiner Lieblingsromane machten.

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