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Rezension zu
Inmitten der Nacht

Die Apokalypse

Von: Aygen
22.12.2023

Netflix sei Dank, habe ich endlich ein weiteres Buch von meinem SUB befreit. Dieses Jahr gab es unfassbar viele Buchverfilmungen. Leider war ich meist dann zu faul, dass Buch vorab zu lesen. Nun wollte ich es richtig machen und habe „Inmitten der Nacht“ in einer Nacht inhaliert. Rumaan Alam hat ein Buch rausgebracht, dass bei Vormarsch von KI und fortschrittlicher Technologien nicht aktueller sein könnte. Ein Buch, dass unsere Abhängigkeit und auch unseren Umgang mit der heutigen Technik besser nicht beschreiben könnte. Er schreibt intensiv und bringt uns durch eine Erzählstimme einzelne Figuren näher. Aber worum geht es eigentlich… Eine weiße Familie aus New York will den Ende des Sommers nochmal schön ausklingen lassen und mietet mit zwei Teenager Kindern ein Haus an der Küste Long Islands. Während Sie ein paar Tage die Abgeschiedenheit und die Ruhe genießen, fernab von Internet und Nachrichten, braut sich in der Stadt, nein im Land etwas Großes an. Plötzlich mitten in der Nacht klopft ein schwarzes Paar an die Tür und geben sich als Eigentümer des Hauses aus. Sie sind in Smoking und Abendgarderobe gekleidet, da Sie nach einer Veranstaltung in New York auf dem Weg in ihre dortige Wohnung waren, als plötzlich der Strom überall ausfiel und Chaos ausbrach. Sie haben somit als erstes an Ihr Haus gedacht und wollten sich in Sicherheit bringen. Das Ehepaar Amanda und Clay sind unsicher, füllen sich überrumpelt aber ihnen bleibt keine andere Wahl als die Washingtons reinzulassen. Dieses Buch ist gespickt mit rassistischen Vorurteilen. Ein gesellschaftskritischer amerikanischer Roman. Ich weiß nicht warum dieses Buch so eine Sogwirkung entwickelt, es passieren surreale Dinge nachts, keiner weiß was wirklich los ist. Ein großer Knall verändert alles. Man ist abgeschieden und erhält keinerlei Informationen. Es ist als würden sich die Washingtons und die Familie von Amanda und Clay eine eigene Zufluchtsrealität bei drohender Apokalypse erschaffen. Es ist eine Geschichte mit offenem Ende und dennoch spannend und gut konstruiert. Vielleicht hat mich der Trailer zum Film so sehr angefixt, dass mir das Buch daher so gut gefallen hat. Ich weiß es nicht, aber das Buch hat mich gerade in der heutigen Zeit, wo Kl und Co. immer mehr Einzug in unsere Realität beziehen, sehr gut unterhalten und auch nachdenklich gemacht. Ein dystopischer Roman, der literarisch sehr gut umgesetzt wurde. Woran erkennen wir die Wahrheit? Wem kann ich eigentlich trauen? Was ist real? All das sind Fragen, die hier in der Geschichte Ihren Platz beanspruchen. Eine Leseempfehlung für alle, die ein offenes Ende mögen und sich gerne mit einem „möglichen" Ende beschäftigen...4/5 So und nun wird der Film geschaut..

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