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Rezension zu
Die Sonnenwächterin

Ohne Regen kann der Mensch nicht leben, aber ohne Sonne auch nicht.

Von: Kati
19.04.2023

Regen, Regen und noch mehr Regen. Und Grau. Das ist Liljas Welt, und sie kann sich kaum mehr an etwas anderes erinnern, denn die Sonne hat sich zurückgezogen, als sie ein Jahr alt war. »Ich war zwar nach der hochwachsenden, sonnenhungrigen Lilie benannt, aber ein anderer Name hätte besser gepasst, der einer kleinen bescheidenen Schattenpflanze. Manche Pflanzen kommen nämlich mit sehr wenig Licht und Pflege aus, und zu diesen gehörte ich.« Ohne Regen kann der Mensch nicht leben, aber ohne Sonne auch nicht. In der immer feuchten Umgebung mit nassen Böden wächst kaum mehr etwas, und allein Liljas Großvater schafft es in seinem Gewächshaus, Farbe in den grauen Alltag des Dorfes zu bringen: leuchtend rote Radieschen, knackige gelbe Birnen. Eines Tages setzt sich Lilja über sein Verbot, das Gewächshaus nicht zu betreten, hinweg, und erlebt eine Überraschung... Das Gleichgewicht der Wetterlagen und der Klimawandel wird im zweiten Teil des Jahreszeitenquartetts von Maja Lunde, wunderbar illustriert von Lisa Aisato, greifbar und kindgerecht aufgearbeitet. Die Gestaltung des Buches zeigt anschaulich, was passiert, wenn die Natur sich wandelt - von vertrocknet über blühend bis hin zu matschig. Alle Zeichnungen sind mit mit einer unheimlichen Liebe zum Detail gestaltet und ich kann mich gar nicht entscheiden, ob mir die düsteren, dunklen Parts besser gefallen oder die lebensbejahenden, farbenfroh sprühenden. Was Maja Lundes #Klimaquartett für Erwachsene ist, ist diese Reihe für Kinder! Spielerisch und ganz ohne den oft gesehenen "Verzichte auf Plastik, wirf keinen Müll in die Umwelt"-Ansatz wird hier vermittelt, warum das Wetter eine so große Rolle für uns spielt und warum es letzten Endes vor allem auf eines ankommt: Solidarität, Gemeinschaft und Nächstenliebe. Ein wunderbares Buch!

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