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Rezension zu
Mutterherz

Möchtegern Spionin in der Nachbarschaft

Von: CatchingWords
10.08.2022

Jane Rizzol und Maura Isles stehen vor ihrem 13. Fall. Eine ermodertete Krankenschwester wirft viele Fragen auf & führt zurück in die Vergangenheit. Während Rizzoli mitten in den Ermittlungen steckt, spielt ihre Mutter die Nachbarschaftsspionin, die ihrer Tochter regelmäßig die neuesten Entwicklungen überbringen möchte. Jedoch bringt sie sich bei ihren "Ermittlungen" selbst in Gefahr. Für mich bildet dieser Band das bisher schwächste in der Reihe rund um Rizzoli und Isles. Die Spannung wurde am Anfang sehr schnell aufgebaut. Ein interessanter Fall, der viele Fragezeichen aufgeworfen hat. Jedoch wurde die ganze Story durch unwesentliche private Zwischenkapitel immer wieder unterbrochen. Die Dynamik zwischen Rizzoli und Isles, die in den anderen Bänden so bestechend ist, kommt hier viel zu kurz. Den Mittelpunkt des Buches bildet eher die Mutter von Jane Rizzoli. Im Desperate Housewives-Stil beobachtet sie ihre Nachbarschaft und meldet jeden verdächtigen Atemzug. Die Kapitel rund um Angela haben für mich immer wieder die Spannungskurve gedämpft. Die ganze Nachbarschaftsgeschichte arbeitet am Ende nur auf ein Detail hin, das man auch ohne so viel Drama hätte entdecken können. Dementsprechend enttäuschend war am Ende auch die Auflösung. Generell schien hier privates Drama und die Geschichte drum herum eher im Vordergrund zu stehen. Die spannenden Ermittlungen und das Miträtseln haben hier viel zu wenig Raum bekommen. Ich würde diesen Band auch nicht als Thriller, sondern als soliden Roman bezeichnen. Tess Gerritsen scheint sich hier an etwas Neuem auszuprobiert haben. Für manche mag es funktionieren - mehr Charaktere, mehr Familie, mehr Drama, weniger Spannung und echte Ermittlung. Meinen Geschmack hat Mutterherz leider nicht getroffen. Dennoch bin ich gespannt, mit was uns Tess Gerritsen das nächste mal überraschen wird und freue mich schon, wenn wir die beiden vielleicht wieder zusammen in Band 14 erleben dürfen.

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