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Rezension zu
Like a good girl – Denn sie wissen, was du getan hast

Klasse! Hat mich überzeugt.

Von: kikiwees.welt.der.buecher
17.07.2022

Die Rebellin. Die Streberin. Die Cheerleaderin. Das tote Mädchen. Ich habe den Klappentext gelesen und fühlte mich ein Stück weit an „One of us is lying“ erinnert … und somit war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen wollte. Ich liebe Jugendthriller mit Highschool-Setting! Emma wurde ermordet. Auf einem Video ist zusehen, wie sie bei „Annas Run“in den Fluss gestoßen wurde. Verdächtig werden Claude mit ihrer „alles egal“- Haltung, die Kapitänin der Cheerleader, Avery und Gwen die angehende Klassenbeste. Alle drei scheinen einen Grund gehabt zu haben, Emma zu beseitigen. Jede von ihnen hat etwas zu verbergen, die Frage ist nur, was genau? Hat das Buch gehalten, was der Klappentext verspricht? Oh ja! Und sogar mehr als das! Das Lesen war zwar zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, da die Autorin oft innerhalb der Kapitel zwischen Verhörprotokollen und erzählten Abschnitten hin und her springt und dabei häufig sogar die Erzählperspektive wechselt. Daran habe ich mich aber schnell gewöhnt. Zusätzlich gibt es Tagebucheinträge von Emma, wodurch der Leser sehr viel über das Leben und den Charakter des vermissten Mädchens erfährt. Und wir begleiten Claude, Avery und Gwen, die alle drei in Verdacht geraten, an Emmas Tod beteiligt zu sein. Man startet ins Buch mit den typischen Stereotypen. Claude, die rebellische Schlampe, Avery die ehrgeizige Cheerleaderin und Gwen, die zielstrebige Streberin und direkte Konkurrentin von Emma um ein heiss begehrtes Stipendium. Im Verlauf der Geschichte merkt man, dass sie eben nicht in die Schubladen passen, in die sie anfangs gesteckt werden. Und das hat mir an dem Buch unglaublich gut gefallen! In vielen Jugendthrillern stehen die Frage „Wer war‘s“ und die Ermittlungen im Vordergrund, in diesem Roman liegt der Fokus primär auf den Charakteren, dem wahren „Ich“ hinter der Fassade und irgendwann geht es nicht mehr nur um die Frage, wer es war, sondern auch, warum es passiert ist. Dadurch ist das Tempo zwar etwas langsamer, als üblicherweise bei Thrillern, aber die Charaktere sind dafür vielfältig und detailliert ausgearbeitet und man lernt sie richtig intensiv kennen. Zusätzlich schafft die Autorin es sensible Themen in die Handlung einfließen zu lassen, ohne dass es gezwungen oder aufgesetzt wirkt. Das Buch enthält eine Triggerwarnung, die beachtet werden sollte, falls man mit bestimmten Themen Schwierigkeiten hat. Kapitel um Kapitel erhält der Leser Puzzleteile, rätselt mit, wird immer wieder von Wendungen überrascht. Am Ende entsteht ein lückenloses Bild der Ereignisse. Insgesamt hat sich die ganze Handlung samt Motiv in eine ganz andere Richtung entwickelt, als ursprünglich erwartet. Ein toller Plot! Fazit: Kein rasanter Thriller, sondern ein Spannungsroman, der sich Zeit für die Beziehung und Entwicklung der Charaktere nimmt, wodurch die Wendungen und die aufgedeckten Geheimnisse umso fesselnder sind. Große Leseempfehlung!

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