Rezension zu
Like a good girl – Denn sie wissen, was du getan hast

Ich habe schon lange kein Jugendbuch gelesen, das so spannend war und bei dem ich bis zum Schluss nicht wusste, wer der Mörder sein sollte. Aufmerksam auf die Autorin bin ich geworden, weil sie nach Dänemark ausgewandert ist und dort mit ihren Katzen lebt und ich ein großer Dänemark-und Katzenfan bin. Emma Baines, ein nettes, begabtes Mädchen, eine richtige Musterschülerin, wurde ermordet und ein Video geht an der Jefferson-Lorne-High Highschool um, das Emmas Tod an einem gefährlichen Gewässer zeigt. Gleich drei Mädchen geraten in Verdacht, die alle drei Gründe gehabt hätten Emma töten zu wollen: Da wären einmal Claude, ein notorisches Partygirl, die heimlich Drogen verkauft. Avery, die Kapitänin der Cheerleader, die alles perfekt haben will und ein großes Geheimnis in sich trägt. Und Gwen, die sich für ein Stipendium am College beworben hat und deren größte Konkurrentin Emma war. Nach und nach erfährt man, wer Emma wirklich war und wie die Leben der vier Mädchen zusammen verwoben sind. Dieser spannende Jugendthriller wird durch die wechselnden Perspektiven, die durch die Vernehmungen der drei verdächtigen Mädchen entstehen, noch spannender. Man bekommt einen Rundumblick auf die unterschiedlichen Charaktere und deren Geheimnisse, kann aber bis fast zum Ende nicht wirklich spekulieren, wer denn der eigentliche Täter sein könnte. Zusätzlich werden brisante Themen wie zum Beispiel Missbrauch, Diversität und Bisexualität in den Roman eingeflochten, was der Autorin sehr gut gelungen ist. Dieser Jugendthriller ist so ganz anders und besonders mit spannender Handlung und ungewöhnlicher Erzählweise. Hat mir super gefallen. Vielen Dank an das Bloggerportal für das tolle Leseexemplar!