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Rezension zu
The Upper World – Ein Hauch Zukunft

Dieses Buch verdient mehr Beachtung!

Von: Buchfee - Dystopie, Fantasy und mehr
17.04.2022

Ich muss ja sagen: Das Buch ist bereits vor einigen Monaten erschienen und ging damals völlig an mir vorbei. Die Rezensionen waren sehr durchwachsen und so haderte ich noch eine Weile, ob ich es lesen soll. Jetzt nach dem Lesen: Ich verstehe nicht warum das Buch nicht mehr beachtet wurde. Ich fand es total toll. Vielleicht liegts am Klappentext, das manche abgeschreckt waren, da es da um Zeitreisen geht - aber so ist es gar nicht. Oder eigentlich doch, aber nicht so Edelsteintrilogie-mäßig, sondern anders. Das Buch läuft auf zwei Zeitebenen ab. Auf der einen ist Esso der Protagonist, der in einer sehr kriminell und gewaltgeprägten Umgebung aufwächst, bereits seit seinen frühen Kinderjahren einer von zwei sich bis auf den Tod bekriegenden Gangs angehört. Auf Ebene Zwei lernen wir Rhia kennen, eine Jugendliche, etwa 15 Jahre nach der Zeitebene, auf der Essos Erlebnisse sich abspielen. Die Kapitel wechseln sich zwischen den Beiden und den Zeitebenen ab. Ganz allmählich nähern sich die zwei Handlungsstränge aneinander an, verflechten sich erst locker, dann immer mehr. Was wichtig ist: Aufgrund von Essos Erlebnissen beschäftigt er sich sehr stark mit dem Thema Physik und Zeitreisen, aber auf einer sehr mathematischen Ebene. In dem Buch gibt es also schon einige Parts, in denen physikalische und mathematische Gegebenheiten erklärt und diskutiert werden, aber ich persönlich empfand das als sehr interessant und auch für Laien und Mathehasser total super beschrieben und nachvollziehbar. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass solche Dinge wie Zeit und Raum und ihre Möglichkeit für mich schon immer faszinierende Themen sind, auch wenn ich in Mathe und Physik eine Niete war und bin. Aber träumen darf man ja :-) Der Aufbau der sich aufeinander zubewegenden Ereignisse ist von Femi Fadugbar mit einem immer gut erkennbaren roten Faden aufgebaut. Das außergewöhnliche und spannende daran ist, das man eigentlich - nicht ganz, aber zum Teil - aufgrund der zwei Zeitebenen bald weiß, wo Essos Geschichte endet, auch wenn man auf "seiner" Zeitebene der von Rhia noch hinterherhinkt und Stück für Stück die Story vorgesetzt bekommt, bis er in Rhias Zeit auf sie trifft. Doch auch danach entwickelt sich die Handlung noch weiter - und was da passiert, ist absolut unvorhersehbar und überhaupt nicht hollywoodlike - zum Glück. Sonst wäre es am Ende blöd geworden. Ist es aber nicht. Kurzum: Ich fand die Handlung, den Aufbau, die Protas und das Setting, kurzum alles echt total gut, kurzweilig und unterhaltsam - wer also nichts dagegen, auch ein wenig über Einsteins Relativitätstheorie nachzudenken und über die Eigenschaften des Lichts und seiner Geschwindigkeit, ist mit diesem Buche finde ich sehr gut beraten. Ich gebe 5/5 Sterne.

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