Rezension zu
Ophelia Scale - Die Welt wird brennen

Ich wusste nicht, wie oft man ein Herz brechen kann, bis ich Ophelia Scale - Die Welt wird Brennen gelesen habe. Schon nach den ersten 150 Seiten musste ich aufhören zu zählen... Und das ist an dieser Stelle keine Kritik. Es ist ein Lob. Denn Lena Kiefer schafft, was selten ist. Mit der Wahl ihrer Worte, der Zusammensetzung ihrer Sätze und den bildreichen Settings, die sie schafft, kreiert sie eine atemberaubende Geschichte, die ich nicht mehr aus den Händen legen konnte. Binnen weniger Seiten erschafft sie lebendige Figuren mit Persönlichkeit, Vergangenheit, Stärken, Schwächen und Beziehungen. Sie zieht einen nicht nur mit einem unglaublich detaillierten und fesselnden Setting in ihren Bann, sondern auch mit den verschiedenen Charakteren, die aufeinander treffen. Und in mindestens 5 davon habe ich mich unsterblich verliebt. Aber war das richtig? Neben alle dem baut sie eine unglaubliche Spannung auf, die wieder und wieder explodiert, bis sie zum Schluss ihren Höhepunkt erreicht und einfach alles mit sich reißt. Denn obwohl ich nach dem Ende geschockt bin, kann ich nicht durchblicken, was wann schief gelaufen und was die Wahrheit ist. Und so sehr es mir das Herz bricht, so sehr liebe ich das Unvorhersehbare. Es macht Lust auf mehr. Mehr Herzschmerz, mehr Spannung, mehr Tränen, mehr Alles. Ich kann euch Ophelia Scale ans Herz legen, weil es nicht nur ein futuristisches, düsteres und doch hoffnungsvolle Setting hat, sondern auch weil der Schreibstil der Autorin erreicht, was berührt, fesselt und zerstört. Ich liebe die Charaktere, die Arten, wie sie aufeinander treffen und die schier unglaublichen Wendungen, die uns Leser immer wieder vom Hocker reißen. Nichts ist, wie es zunächst scheint. Ophelia Scale lässt einen die Macht der Worte spüren.