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Rezension zu
Der Stoff, aus dem Gefühle sind

Faszinierend, spannend, jedoch manchmal zu wissenschaftlich

Von: Elchi130
12.12.2021

Der Psychiater und Biotechniker Karl Deisseroth hat sich bei seiner Arbeit mit Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, gefragt, ob es möglich ist, zu erfahren, wo diese Erkrankungen herkommen. Dazu hat er mit einem Team Möglichkeiten entwickelt, um die Zellen im Gehirn zu benennen, die aufgrund ihrer Funktion für die Erkrankungen zuständig sind. In seinem Buch „Der Stoff, aus dem Gefühle sind“ stellt er uns nun an Fallbeispielen aus seiner Berufswelt die einzelnen Erkrankungen vor. Er macht sich viel Gedanken über seine Patienten und stellt sich immer wieder die Frage, welche Region im Gehirn für das Entstehen der jeweiligen Erkrankung verantwortlich ist und welche Möglichkeiten es gibt bzw. geben könnte, um dem Patienten zu helfen. Dabei überlegt er auch immer wieder, welchen möglichen evolutionären Hintergrund diese Erkrankung haben könnte, d.h. welchen Vorteil kann die Gesellschaft aus der Erkrankung einzelner ziehen. Die Fallbeispiele und die Erläuterungen zu den einzelnen Erkrankungen waren für mich sehr spannend. Die Gedanken des Autors zu dem Sinn dieser Krankheiten und den Möglichkeiten, wie diese in Zukunft vielleicht einmal geheilt werden könnten, waren für mich zum Teil ungeheuer faszinierend. Auch die Erklärungen, wie die Forschung anhand von Mäusen herausgefunden hat, welche Gehirnzellen für welche Verhaltensweisen verantwortlich sind und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben könnten, haben mich oft sehr beeindruckt. Doch gerade zu Beginn und zum Ende des Buches waren mir die Erklärungen immer wieder zu wissenschaftlich und abstrakt, um ihnen gut folgen zu können. Für Lesende aus dem naturwissenschaftlichen Bereich war dies bestimmt interessant. Ich selbst fand es schade, denn am Anfang hätte ich das Buch deswegen fast zur Seite gelegt und nicht weitergelesen. Zum Glück habe ich das nicht getan, denn ich hätte etwas verpasst.

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