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Rezension zu
Let's talk about Tod

Tödliches vom Insider

Von: Christian "Orange" Jacob
02.10.2021

Über den Tod spricht man nicht. Oder doch? Und was hätte man schon zu sagen, wo man ihn doch selbst noch nicht durchgemacht hat? David Roth, Bestatter in einem seit mehreren Generationen bestehenden Familienunternehmen versucht sich daran. Er muss es wissen, und er weiß vieles. Neben zahlreichen organisatorischen Tipps im Trauerfall rät Roth (richtigerweise) dazu, den Verstorbenen nicht sofort abholen und kühllagern zu lassen. Das geht natürlich nur, wenn der Angehörige zuhause versterben durfte, nicht im Pflegeheim oder Krankenhaus. Die Trauerarbeit, die die Überlebenden zu verrichten haben, fällt viel leichter, wenn man noch einige Zeit mit dem Verstorbenen verbringen, mit ihm "reden" kann. David Roth postuliert, dass wir uns die Toten nicht "stehlen" lassen sollen von dem Apparat der Behörden und Bestattungsindustrie. Er beschreibt den Prozess der nach dem Tod einsetzenden Verwesung, wie man seinen Körper der Wissenschaft spenden kann und stellt skurrile Fragen wie: Darf man auf dem Friedhof grillen? Dürfen Bestatter weinen? Und schließt mit einem Kapitel, was sein bereits verstorbener Vater zu alldem gesagt hätte. Fazit: Niemand sollte sterben, ohne dieses Buch gelesen zu haben.

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