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Rezension zu
Wo auch immer ihr seid

Eine eindringliche und wunderbare Geschichte

Von: frau_fussi
28.09.2021

Kieu, die sich selbst Kim nennt, weil sie ihren Namen nicht richtig aussprechen kann, ist 30 Jahre alt, Journalistin und lebt in Berlin. Ihre Eltern sind 1968 aus Vietnam nach Deutschland gekommen. Sie interessiert sich nicht für ihre Familiengeschichte und es hat sie immer gestört, dass ihre Familie nicht "richtig" deutsch ist. Ihr Onkel Son, der damals nach Amerika geflüchtet ist und in Kalifornien lebt, schickt ihr über Facebook eine Nachricht. Ihr Vater soll nach Kalifornien kommen, um bei der Testamentseröffnung der Mutter dabei zu sein. Ihre Geschwister können nicht und so fliegt sie mit ihren Eltern zu ihren Verwandten, die ihr fremd sind. Die Autorin erzählt die Geschichte aus drei Sichten, die von Kieu, ihrem Vater Minh und ihrem Onkel Son. Man erfährt durch die Brüder Minh (der vor dem Vietnamkrieg nach Deutschland zum Studieren ist) und Son ( der erst nach mehreren Fluchtversuchen nach dem Krieg, Vietnam verlassen konnte), wie unterschiedlich die politische Meinung des Geschehens in einer Familie auseinanderklaffen. Auch die vietnamesische Mentalität wurde mir näher gebracht. Es ist eine Geschichte von Krieg, Flucht und Neuanfang in einem fremden Land. Dieses Buch hat mich nicht nur sehr berührt, sondern auch sehr aufmerksam auf dieses Land und seine Geschichte gemacht, mit dem ich nun intensiver beschäftigen werde. Große Empfehlung von mir!

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