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Rezension zu
In die Arme der Flut

Langatmige Psychologie-Poesie

Von: Blackie 177
20.09.2021

Nebel steigt auf über dem Fluss bei Ross Point in Maine, und auch um die hohe Brücke vor der Mündung ins Meer wallen Nebelschwaden. Dort steht Luke Roy und wartet. Er wollte springen – schon öfter hat er an Selbstmord gedacht – doch nicht ins Ungewisse. Als der Himmel aufklart, hört er im Fluss Tumult und Schreie. Ein Ausflugsboot ist gekentert, und ein Junge wird von der Strömung Richtung Klippen und Meer getrieben. Da springt Luke fünfunddreißig Meter tief ins Wasser und rettet den Jungen, ohne die Folgen zu ahnen: Der Außenseiter wird zum Helden wider Willen, und sein Leben ändert sich auf eine Weise, die er sich nie hätte träumen lassen … Das ist die die Einführung zum „spannenden Roman“ und man braucht lange, um den Punkt dieser Aussage im Buch zu erreichen. Über viele Seiten erhält man Einblicke in seine Psyche, die mit viel „Poesie“ beschrieben wird. Es kommen literarische Ergüsse, wie „Menschen kommen mit einer Eidechse im Gehirn zur Welt. Sie hockt unter einem Stein im Hinterkopf. Sie war schon da, bevor der Mensch auf zwei Beinen stehen konnte. Vielleicht regt sie sich nur einmal im Leben – vielleicht auch nie. Ihr Augenblick ist gekommen, wenn es ums Ganze geht. Die Eidechse traut nur sich selbst.“ Ich habe aber trotzdem weiter gelesen und irgendwann entwickelte sich auch eine Handlung, die eine gewisse Spannung erzeugte. Ein Held ist geboren, der keiner sein will. Medien und Politiker heben ihn in den Himmel. Neid und Missgunst machen ihn dann wieder zum Verlierer und letztendlich erkennen die Menschen, dass er doch ein Held ist und das Leben des Jungen bewusst gerettet hat. Doch dann entwickelt sich der Handlungsstrang in eine Richtung, der mich nicht mehr erreicht hat. Ich kann das Buch nicht empfehlen. Es gibt aber sicherlich Leser, die eine ganz andere Betrachtung auf dieses Psychologie-Werk haben.

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