Rezension zu
Mit der richtigen Ernährung gegen den Seelenblues

Tanja Salkowski erzählt ihre persönliche Geschichte und wie sie es aus der Depression und nach einem Suizidversuch geschafft hat, wieder ins Leben zurück zu finden. Sie beschreibt in sehr einfachen Worten und anschaulichen Vergleichen wie Darm und Gehirn funktionieren und zusammenspielen und nennt viele Gründe, warum die Ernährung so wichtig ist. Die Autorin spricht den Leser direkt an, sie schreibt in der ich-Form und spricht den Leser mit du an, dadurch versucht sie, eine Beziehung aufzubauen und den Leser wirklich zu erreichen. Das Buch hat immer wieder leere Zeilen, die man selber ausfüllen kann, das hilft, sich und seinen momentanen Zustand besser kennen zu lernen. Am Ende gibt es noch einen Rezeptteil für gutes Essen. Mit ein bisschen medizinischem Hintergrund lesen sich die Erklärungen allerdings doch sehr laienhaft und man findet keine wirklichen Neuigkeiten. Dass Fast food und zuviel Zucker etc. ungesund ist, hat sich auch unter nicht-Medizinern herumgesprochen. Im Prinzip ist das Buch eine gute Zusammenfassung von Tatsachen, die man eh schon längst weiß, aber vielleicht noch nicht so ganz wahrhaben wollte. Hier ist viele Punkte mit Literatur-Referenzen belegt, vielleicht überzeugt das die Zweifler? Ich kann mir gut vorstellen, dass Personen mit echten Stimmungstief-Problemen in dem Buch eine Hilfe finden, sich da wieder herauszumanövrieren, auch weil Tanja Salkowski ihre eigenen Erfahrungen so gut beschreibt. Wenn man an dem Thema generell interessiert ist und nicht selbst betroffen, erfährt man keine großen Neuigkeiten, so eine Art Wundermittel gibt es leider nicht.