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Rezension zu
Kleine Wunder um Mitternacht

Eine wundervolle Geschichte mit einem Hauch Magie

Von: Nicoles Bücherwelt
18.08.2021

Die magische Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit… Drei junge Einbrecher, die eine Nacht lang untertauchen müssen. Ein verlassener Laden, der aus der Zeit gefallen ist. Ein alter Mann, der mit Briefen das Schicksal der Menschen zum Guten wendet ... Es ist kurz vor Mitternacht, als drei junge Einbrecher in einen verlassenen Gemischtwarenladen eindringen, um nach ihrem Raubzug unterzutauchen. Doch Atsuya, Shota und Kohei wird keine ruhige Stunde bis zum Morgengrauen gewährt: Ein Brief wird von außen durch einen Schlitz in den Laden geworfen, obwohl in der Dunkelheit vor der Tür kein Mensch zu sehen ist. Als ihn die erstaunten Kleinkriminellen öffnen, beginnt eine unglaubliche Geschichte, die eine Nacht lang das Leben unzähliger Menschen verändern wird – und eigentlich begann sie vor über dreißig Jahren, als ein weiser alter Mann mit seinen Worten kleine Wunder vollbringen konnte. (Quelle: Klappentext – Limes-Verlag) Schon die Inhaltsangabe des neuen Romans von dem japanischen Autor Keigo Higashino verspricht eine besondere Geschichte – wie diese sich schließlich entwickelte, hat mich positiv überrascht. Alles beginnt damit, dass drei junge Männer nach einem Einbruch für den Rest der Nacht ein Versteck suchen – so stoßen sie auf den ehemaligen Gemischtwarenladen von Yuji Namiya, der schon viele Jahre geschlossen hat. Doch ganz verlassen scheint dieser nicht zu sein, denn kurz nach ihrer Ankunft wird ein Brief durch den Briefschlitz im Laden geworfen – jedoch ist weit und breit kein Mensch zu sehen. Zunächst verwirrt, beginnen die Drei dem Rätsel auf den Grund zu gehen - schon bald merken sie, dass hier auf wundersame Weise Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft sind. Schließlich erleben sich etwas, dass viele Leben verändern wird und schon weit vor dreißig Jahren begann… Dieses Buch lässt sich angenehm leicht lesen – anfangs wirkt es noch etwas unscheinbar und es hat einen kurzen Moment gebraucht, bis es mich packen konnte. Danach konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, denn der Roman entwickelt eine überraschende Tiefe. Nach und nach tauchen mehrere Figuren auf, von denen jeder eine ganz eigene Geschichte hat und mit den unterschiedlichsten Problemen zu kämpfen haben. Diese einzelnen Puzzleteile fügen sich mit jedem weiteren Kapitel zu einem sehr gelungenen Gesamtbild zusammen. Alle Fäden führen schließlich zu dem Laden „Namiyas Gemischtwaren“: „Wenn man abends bei Namiya Gemischtwaren einen Brief durch den Schlitz im Rolladen steckt, wartet am nächsten Morgen eine Antwort im Milchkasten hinter dem Haus.“ – Seite 15, eBook Der damals 72-Jähriger Besitzer Yuji Namiya hat Anfang der 1970er Jahre begonnen, Menschen kostenlose Ratschläge zu geben, die so manches Leben änderten. „Eines Tages wird es deine Aufgabe sein, dich um deine Eltern zu kümmern. Um für diesen Tag bereit zu sein, musst du fleißig lernen und dir ein Leben aufbauen, Ich hoffe, dass dich nichts daran hindert. Glaub mir: Egal wie schlimm heute alles ist, morgen wird es besser sein.“ Namiya Gemischtwaren – Seite 132, eBook Der kleine Laden verbirgt so manches Wunder – nach und nach verbinden sich die Fäden und offenbaren, wie die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft ist. Gerade das und diese kleine magische Note haben mir sehr gut gefallen. Mein Fazit: Eine wundervolle Geschichte mit einem Hauch Magie, in der viele kleine Fäden perfekt miteinander verknüpft sind. Anfangs noch etwas unscheinbar, entwickelt die Geschichte schon kurz darauf eine überraschende Tiefe und offenbart so manche Überraschung. Schön und leicht geschrieben mit vielen interessanten Figuren und Verbindungen. Sehr lesenswert!

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