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Rezension zu
Dinge, die das Herz höher schlagen lassen

Einmal Japan und zurück

Von: Claudia
20.06.2021

1989bin ich , zusammen mit meiner besten Freundin, nach Japan geflogen. Jung und naiv haben wir uns auf dieses Abenteuer damals eingelassen und ohne unsere japanische Freundin Naoko, wären wir dort ziemlich verloren gewesen. Japaner sprechen kein Englisch und sämtliche Beschilderungen waren in japanischen Schriftzeichen. 2011macht sich die finnische Autorin Mia Kankimäki auf den Weg nach Kyoto. Drei Monate möchte sie dort bleiben und sich auf Spurensuche nach Sei Shōnagon begeben. Jener legendären Hofdame, die während der Heian-Zeit am japanischen Kaiserhof diente. Über diese Zeit mit all ihren Gepflogenheiten hat sie geschrieben und sogenannte Listen erstellt. Ihr „Kopfkissenbuch“ gehört heute zu den Klassikern der Weltliteratur. Gleich zu Beginn macht Mia Kankimäki ähnliche Erfahrungen wie wir damals. Japaner sprechen kein Englisch und überall sieht man ausschließlich japanische Schriftzeichen. Mia hat sich so ausführlich mit dem „Kopfkissenbuch“ beschäftigt, dass Sei Shōnagon für sie zu einer Art „Freundin“ geworden ist, mit der sie sich „unterhält“ und ihre Gedanken teilt. Mia erkundet die Städte Osaka, Kyoto und Nara und sucht die Orte auf, die Sei Shōnagon beschrieben hat. Sehr lebendig und anschaulich zieht sie den Vergleich zur heutigen Kunst- u. Lebenskultur Japans. Drei Monate später fällt ihr der Abschied von Japan sehr schwer. „Dinge, die das Herz höher schlagen lassen“ ist ein humorvoll, finnisch skurriler Japan-Schmöker. Trotz einiger Längen habe ich es sehr gern gelesen.

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