Rezension zu
DUNKELKAMMER
Für Krimi Fans
Von: stephieleinFür mich das erste Buch von Bernhard Aichner und gleichzeitig der Auftakt der "Bronski Krimi Reihe". Innerhalb von knapp zwei Tagen hatte ich die 352 Seiten durchgelesen. Aichners Schreibstil ist anders, er schreibt meist in kurzen, etwas abgehakten Sätzen. Aber das gefällt mir richtig gut und ist beinahe unverwechselbar. Zur Handlung, David Bronski ist Pressefotograf und fasziniert von der Ruhe, die die Toten ausstrahlen. Analog fotografiert er dort, wo Menschen gestorben sind und zieht sich im Anschluss zurück in seine Dunkelkammer. Dieser Rückzug steht auch metaphorisch für sein Leben. Ein einsamer Eigenbrötler, dem der Umgang mit Menschen etwas schwer fällt. Doch plötzlich bekommt er einen Auftrag, der ihn zurück in seine Heimat Tirol bringt. Und er steckt tiefer in dieser Sache drin, als ihm anfangs klar ist. Ohne es zu merken, wird er immer mehr und mehr zur Marionette der Beteiligten. Aichners kurze Sätze sorgen für rasantes Lesetempo. Die Schreibweisen wechseln zwischen Erzählersicht, Ich-Perspektive und Dialog. Auch den Protagonisten Bronski lernt man gut kennen und bekommt eine Vorstellung dessen, was das Leben mit ihm gemacht hat, wie er tickt. Ich denke, Tatort und Krimi Fans kommen hier voll auf ihre Kosten, vorausgesetzt man mag den Schreibstil. Für mich ein gelungener Krimi und ich freue mich sehr auf weitere Geschichten mit Bronski und Co.
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