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Rezension zu
Scholomance – Tödliche Lektion

A Deadly Education!

Von: Mondbuchzauber
24.03.2021

Bücher über Zauberschulen gibt es wie Sand am Meer. Aber die meisten dieser Schulen wollen dich nicht töten. Galadriel, kurz El besucht die Scholomance. Eine Magierschule, wie es sie noch nie gegeben hat: keine Lehrer, keine Ferien, Freundschaft nur als Mittel zum Zweck und sehr ungleiche Überlebenschancen. Es gibt nur zwei Wege heraus aus der Schule – die Abschlussprüfung oder den Tod. El ist bestens vorbereitet auf die Gefahren der Schule: Sie hat zwar niemanden, der ihr hilft, aber eine starke dunkle Gabe, mit der sie problemlos auf einen Schlag die Monster auslöschen könnte, die überall in der Schule lauern. Aber das würde auch ihre Mitschüler treffen. Anders als der unerträgliche Schulstar Orion, der ständig Leben rettet, tut El deshalb alles, um diese Gabe nicht zu nutzen – es sei denn, sie hat keine andere Wahl ... Die Idee der Geschichte hat mich sofort fasziniert. Eine Schule voller Monster, die dich bei jeder Gelegenheit als kleinen Zwischensnack verspeisen wollen, klingt grossartig oder?! Und es ist auch grossartig! Gut, vielleicht nicht für Galadriel oder ihre Mitschüler, aber für uns Leser und Leserinnen. Es machte so unglaublichen Spass durch die Gänge und Zimmer der Schule zu streifen, dass ich dieses Buch in weniger als zwei Tagen verschlungen habe. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. El ist eine unglaublich starke Protagonistin. Sie ist voller Zynismus und wahrscheinlich zu jedem unfreundlich, der ihren Weg kreuzt. Eine Aussenseiterin, die garnicht erst versucht sie bei ihren Mitschülern einzuschleimen. Und dann ist da Orion, der Held der Schule. Nachdem Orion El zum 2. Mal das Leben gerettet hat beschloss sie, dass er sterben musste. Alleine deswegen war mir El sympathisch. Ich mochte wie sie denkt, wie sie sich selbst, die Schule und ihre Mitschüler, aber auch das System der Welt betrachtet. Und wie sie für sich kämpft. Einige die dieses Buch lesen würden vielleicht behaupten, dass der Plot etwas zu kurz kommt. El ist an einigen Stellen im Buch mitten in eine Handlung verstrickt, repariert etwas oder sitzt in ihrem Zimmer an einem Projekt und nimmt den Leser_in auf eine Tour in ihre Vergangenheit mit. Diese kleinen Abschnitte ziehen sich mitten in der Handlung über mehrere Seiten hinweg. Es ist nicht direkt störend, beeinflusst den Lesefluss jedoch etwas. Das ist aber auch mein absolut einziger Kritikpunkt an dem Buch. Ich fand die Geschichte, die Charaktere und vorallem das Setting unglaublich genial. An manchen Stellen hätte das Buch etwas düsterer sein dürfen, aber ich als Leserin war auch nicht diejenige, die tatsächlich mit den ganzen Monstern zu tun hatte. Naomi Novik kann schreiben und das wirklich phantastisch! Scholomance ist so anders als ihre vorherigen Werke und doch ist es perfekt auf El, Orion, die Schule und die Monster abgestimmt. Uprooted und auch Spinnig Silver der Autorin sind märchenhaft, kalt und wunderschön. Scholomance hat etwas von einem Videogame, wo man durch das Bestehen jedes Levels ein Leben gewinnt. Es ist düster, zynisch und hinterhältig. Und eine absolute Leseempfehlung!

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