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Rezension zu
Der gefrorene Himmel

Bittersüße Biographie

Von: Shordi
15.03.2021

In dem Buch 'Der gefrorene Himmel' von Richard Wagamese, dürfen wir Indianer Junge Saul beim Heranwachsen begleiten. Die Geschichte ist keine Biographie eines realen Menschen und doch eine, wie sie tausenden Ureinwohnern Kanadas im 20. Jahrhundert passiert ist und die auch heute noch Auswirkungen auf den Alltag hat. Getrennt von Familie und geprägt von Diskriminierung und Vorurteilen wächst Saul zunächst in einer Einrichtung auf, in der Grausamkeiten geschehen, die sich nicht in Worte fassen lassen. Glücklicherweise zeigt Saul ein Talent für Eishockey das er mit hartem Training ausbaut. Trotz allem soll ihm das Glück zu einem glücklichen Leben einfach nicht gegönnt sein. Wagamese lässt den Leser am Alltag Sauls Teil haben und spüren was es bedeutet für seine Abstammung benachteiligt zu werden. Der Leser durchläuft sämtliche Stimmungen Sauls mit, wenn Saul über das Eis fegt, fegt man als Leser mit, wird er rassistisch beschimpft, wird man wütend, ist Saul resigniert, so spürt man den Wunsch ihn wachzurütteln und dass ihm endlich das erfährt, was er verdient. Ich empfehle das Buch jedem weiter. Das was hier berichtet wird ist Allgemeinwissen über das viel zu lange geschwiegen wurde.

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