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Rezension zu
Der Tag, an dem mein Vater die Zeit anhielt

Ein eher ungewöhnliches, aber interessantes Buch

Von: Phoebe Caulfield
18.02.2021

"Der Tag an dem mein Vater die Zeit anhielt" von Erika Swyler handelt von der elfjährigen Nedda und ihrem Vater. Neddas größter Traum ist es Astronautin zu werden, denn sie ist neugierig, schlau und liebt Naturwissenschaften. Diese Liebe hat sie vermutlich von ihrem Vater, einem Physikprofessor, der gerade an einer besonderen Maschine arbeitet. Denn Neddas Vater liebt die Wissenschaft, aber er möchte außerdem mehr Zeit mit seiner Tochter verbringen und ihr die Zeit geben, all die Dinge zu lernen, die sie gerne wissen möchte. Mit seiner neues Erfindung schafft es Neddas Vater tatsächlich die Zeit anzuhalten, doch dabei gerät alles aus dem Ruder. So sehr, dass Neddas Vater es nicht selbst wieder in Ordnung bringen kann. Also liegt es nun an Nedda und ihrer Mutter, zu der sie bislang recht distanziert war, die Erfindung ihres Vaters rückgängig zu machen. Ein wichtiger Punkt in dem Buch sind Naturwissenschaften, bzw. besonders Physik und Astronomie. Dazu soll gleich gesagt sein, dass viele Phänomene, die das Buch beschreibt, bis hin zu der Idee des Zeitanhaltens physikalisch sehr gut recherchiert sind (später, wenn es wirklich klappt die Zeit anzuhalten, geht das natürlich ein bisschen verloren). Diese Affinität zu den Naturwissenschaften spiegelt sich auch in dem Schreibstil der Autorin wider. Ich würde ihn als eher kühl und sachlich beschreiben. Die Autorin erzählt teilweise recht sprunghaft, aber beschriebt die Handlung doch sehr detailliert und lebendig, wie z.B. "Die Schatten der Fahrzeuge ragten auf wie Dinosaurierskelette in einem Museum, bedrohlich durch das, was sie hätten sein können, als sie noch liefen.". Was außerdem zu dem wissenschaftlichen Thema des Buches passt ist, dass recht viele Informationen am Anfang ausgelassen werden und man im Laufe des Buches immer mehr die Handlungsmotive der einzelnen Personen versteht. Dies wird dadurch unterstützt, dass die Kapitel teilweise aus verschiedenen Zeiten und Perspektiven geschrieben sind. Der Perspektivenwechsel ist dabei auf gar keinen Fall langweilig oder überflüssig! In dem Buch treten teilweise sehr interessante Charaktere auf, ein bisschen anders als man es aus den meisten anderen Büchern gewohnt ist und es ist sehr unterhaltsam in ihre Sichtweisen einzutauchen. Interessant, spannend und irgendwie anders als man es gewohnt ist. Das beschreibt das Buch eigentlich ziemlich genau. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Zum einen wahrscheinlich, weil ich selber naturwissenschaftlich sehr interessiert bin und mich gut mit der Protagonistin Nedda identifizieren konnte. Zum anderen ist es wirklich mal eine andere Geschichte mit interessanten Wendungen, die ich in vielen anderen Büchern manchmal vermisse. Was ich an dem Buch etwas schwierig finde, ist tatsächlich, dass es durch den Schreibstil manchmal sehr kühl wirkt und manche Stellen nicht so leicht zu lesen sind oder sogar etwas langweilig werden. Ich würde trotzdem nicht sagen, dass der Schreibstil mir nicht gefällt, denn es gibt viele sehr schöne Passagen und er passt wirklich gut zu dem Buch! Wenn du gerne mal etwas lesen möchtest, was viele neue Elemente enthält oder ein Freund der Naturwissenschaften bist, dann ist dieses Buch sicher wert von dir gelesen zu werden.

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