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Rezension zu
Cold Day in the Sun

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Super schönes Jugendbuch mit dem gewissen Etwas

Von: lisaszeilen
29.01.2021

Als einziges Mädchen in einem Jungeneishockeyteam stößt Holland des Öfteren auf offene Ablehnung. Sie hat es satt, ständig mit Aussagen und Unterstellungen, sie würde einem Jungen den rechtmäßigen Platz wegnehmen, konfrontiert zu werden. Als ihre Mannschaft für eine Live-Übertragung im Fernsehen ausgewählt wird, erhält Holland endlich die Gelegenheit, sich zu beweisen. Zahlreiche Menschen sind alles andere als begeistert davon. Unerwarteterweise erhält sie Unterstützung von Wes - ausgerechnet der Teamkapitän, der ihr das Training zur Hölle macht... Als ich das erste Mal auf "Cold Day in the Sun" aufmerksam geworden bin, habe ich eine klassische, stereotypische Jugendgeschichte erwartet, die nette Unterhaltung für Zwischendurch bietet. Auf den ersten Seiten während des Lesens hat sich dies zunächst bestätigt. Ich hatte Mühe, richtig in die Geschichte eintauchen zu können und war zeitweise fast ein wenig genervt von Holland, die scheinbar alles als Angriff auf ihr Geschlecht wertete. Nach einigen weiteren Kapiteln allerdings wurde mir bewusst, dass ich mit dieser Einschätzung vollkommen falsch gelegen habe. Denn diese Geschichte ist so viel mehr als nur ein nettes Buch für Zwischendurch. Angefangen bei der Atmosphäre, die wunderbar winterlich anmutet und hervorragend zum Thema "Eishockey" passt, bis hin zum amerikanischem Flair, der ein wenig an "High School Musical" erinnert und wunderbar eingefangen wurde, war alles wundervoll stimmig. Gleiches gilt für die Geschichte selbst. Die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten ist zwar an manchen Stellen durchaus vorhersehbar, bietet aber dennoch einige Überraschungen. Vor allem aber wärmt sie das Herz des Lesers. Dieses Buch ist eine Geschichte, die den Leser vollkommen einhüllt, ihn leiden, aber auch die gleiche Freude, den gleichen Stolz wie die Figuren empfinden lässt. Während ich mich zunächst an Hollands Haltung bezüglich ihrer Position als einziges Mädchen gestört habe und sie als anstrengend empfand, legte auch das sich größtenteils wieder. Seite für Seite konnte ich mich besser in ihre Gefühlswelt hineinversetzen, sie als Mensch besser verstehen. Dieses Jugendbuch macht vor allem Mädchen Mut, sich in von Männern dominierten Bereichen durchzusetzen, an ihre Träume zu glauben und niemals aufzugeben. Nichtsdestotrotz hätte ich mir gewünscht, dass diese Thematik ein wenig intensiver behandelt wird. Zeitweise wurde mir noch zu sehr an der Oberfläche gekratzt. Alles in einem allerdings empfehle ich das Buch wärmstens an junge Leser weiter, die dringend ein wenig Ablenkung und Entspannung benötigen. Ich hatte definitiv einige schöne Lesestunden und gerade zum Ende hin konnte ich mich wunderbar in das verschneite Amerika träumen. 4,5/5 Sterne

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