Rezension zu
Melissa Fortis Weihnachts-Backbuch

Melissa Fortis Weihnachts-Backbuch besticht durch seine opulente Aufmachung, verführerische Rezepte und stimmungsvolle Fotos. Hier schlemmt das Auge mit, was ich für ein Backbuch immer sehr wichtig finde. Ebenso mag ich es sehr gerne, wenn - wie hier - den Rezepten kleine Anekdoten bzw. Geschichten zur Herkunft vorangestellt sind. Die Rezepte klingen teils schwieriger, als sie sind. Ausprobieren lohnt sich! Manches ist allerdings zu kompliziert. Und der Geschmack der veganen Plätzchen hat uns dann doch sehr enttäuscht. Das hat mit feinem Weihnachtsgebäck, das durch zartschmelzende oder knusprige Konsistenz und verführerische Aromen überzeugt, so wie man es von Omas Rezepten kennt, nicht mehr viel zu tun. Nur die Optik passt noch. Schade! Ein weiterer Punkt, der mich stört, ist das Layout: Die Schrift ist viel zu klein, blass und zu eng gesetzt! Das stresst das Auge und ist nicht so übersichtlich, wie man es sich für Rezepte wünscht. Der Seitenumfang könnte auch bei übersichtlicherer Gestaltung der gleiche sein, wenn man auf viele der teils redundanten Fotodoppelseiten, die jedem Rezept folgen, verzichtet hätte. Oft sind sie nur Stimmungsbilder,da wo man sich eigentlich ein erklärendes Fotos bzw. sogar eine Illustration der einzelnen (teils sehr komplizierten) Zubereitungsschritte wünschen würde. Nichts desto trotz ist es aber ein schönes Buch zum Schmökern und Ideen sammeln und auf jeden Fall eine gute Sammlung für die Liebhaber von italienischem Gebäck.