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Rezension zu
Als die Welt stehen blieb

Ein starkes Zeichen des kollektiven Erlebens

Von: wortesammlerin
06.11.2020

Ein Corona-Buch. Nie hätte ich gedacht, dass das etwas ist, das mich beruhigen, mir Kraft und Vertrauen schenken kann. Maja Lunde bricht aus ihrem üblichen Schema aus und schreibt von und über sich. Von ihrem März 2020, in dem die Welt sich dramatisch und doch seltsam antiklimaktisch veränderte. Sanft, voller Angst und Unsicherheit lässt sie Zerbrechlichkeit zu und zeigt sich selbst als ein Beispiel dieses kollektiven Erlebens. Sie findet dabei Worte, die tief klingen, die in mir etwas zum Schwingen gebracht haben. Die mich beruhigt und zugehörig haben fühlen lassen. Ganz kurz, ganz sanft, ganz flüchtig und voller seltsamer, gemeinsamer Angst vor der Zukunft ebenso wie vor dem ewig nachfühlbaren Moment dieser Zeit. Dieses Buch ist ein Geschenk, das meinen März erfasst hat und mir insbesondere jetzt, wo eine zweite Welle unser Leben noch mehr (und doch weniger) als zuvor beeinflusst, die Gewissheit gibt, dass ich nicht allein bin. Es hilft. Es spricht aus. Es ist für ein Uns. Und gerade bedeutet es mir eine kleine Welt, nicht nur ich, sondern auch ein Uns zu sein.

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