Rezension zu
Achtsam wie ein Buddha

Mich fasziniert, dass heute viele buddhistische Übungen und Mediationen ihren Weg in die Psychologie und Wissenschaft gefunden haben. Rick Hanson kombiniert buddhistische Meditationen, Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft und Psychologie mit seinen eigenen Erfahrungen. Es gibt viele praktische Übungen, die ich sehr gut finde, mir allerdings vorstellen kann, dass Menschen, die mit Meditation und Buddhismus noch nicht viel Erfahrung haben, sich dabei schwertun könnten. Das Buch gibt wertvolle Impulse für mehr Achtsamkeit und Mitgefühl, nicht nur während der Meditationsübungen, sondern auch für den Alltag und auch die wissenschaftlichen, positiven Ergebnisse, die das mit sich bringt. Im Text sind immer wieder Zitate verschiedener buddhistischer Meister und weitere Leseempfehlungen eingestreut, vielleicht manchmal zu viele. Es ist sicherlich kein Buch, das man einfach mal so durchlesen sollte. Es ist eher für Leute gedacht, die diszipliniert Meditation üben wollen und verschiedenen Fragestellungen zur Kontemplation und Selbsterkenntnis suchen. Interessiert einen diese Thematik, ist es ein gutes Buch, auch wenn man schon lange meditiert, immer wieder neu zu beginnen und vielleicht schon bekannte Meditationsübungen mit neuen Augen zu sehen. Für reine Anfänger, die keinen Meditationslehrer bzw. eine buddhistische Gemeinschaft haben, würde ich es allerdings nicht unbedingt empfehlen.