Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Als die Welt stehen blieb

Ganz interessant, bleibt aber oberflächlich

Von: Kessi
19.10.2020

Die Erfolgsautorin Maja Lunde, deren Bücher ich bisher alle gelesen habe, beschreibt hier ihre persönlichen Eindrücke und Stimmungen in der Anfangszeit von Corona in ihrem Heimatland. Das Buch ist eine Art Tagebuch und sie schildert ihren Alltag in Norwegen mit Mann und drei Kindern (9, 11 und 15 Jahre alt). In vielen Problemen und Dingen konnte ich mich wiederfinden, in anderen nicht, da mein Kind erwachsen ist, nicht mehr im Haushalt lebt und wir (mein Mann und ich) auch keine Home-Office-Erfahrung gemacht haben. Man kann sich aber durch ihren Schreibstil, der sich sehr leicht lesen lässt, auch das sehr gut vorstellen. Ich konnte mich sogar in das viel kritisierte häufige Weinen einfinden, denn ich bin selbst auch sehr "nah am Wasser gebaut" und bin von vielen Dingen (Bücher, Filme, Schicksale) sehr schnell "zu Tränen gerührt". Ich muss mich trotzdem anderen Rezensionen anschließen: an einigen Stellen wird sie zu dramatisch, aber im Großen und Ganzen fand ich das Buch recht interessant, wenn auch oberflächlich. Sicherlich hätte es diesem "Erfahrungsbericht" gut getan, wenn sie damit noch ein wenig gewartet hätte. Dann wären die Folgen, wie wir sie jetzt erleben, noch mit eingeflossen. So bleibt es bei der kurzen Anfangszeit. Es ist nicht wirklich schlecht, aber halt auch nicht richtig gut und leider meilenweit von ihrem Erstlingswerk "Die Geschichte der Bienen" entfernt. Allerdings wurden die Folgeromane (meiner Meinung nach) auch jedesmal schwächer.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.