Rezension zu
Und am Ende werden wir frei sein
die Ereignisse dürfen niemals vergessen werden
Von: Lissy"Und am Ende werden wir frei sein" beschreibt die Geschichte dreier Frauen während und nach der Zeit des Zweiten Weltkriegs, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich im Laufe der Erzählung jedoch kreuzen. Auf der einen Seite Caroline Ferriday, die das Kriegsgeschehen nur aus Amerika mitbekommt und trotzdem ihr Bestes gibt, um zu helfen. Auf der anderen Seite Kasia, die als Jugendliche aus ihrer polnischen Heimatstadt Lublin in das einzige deutsche Konzentrationslager ausschließlich für Frauen, Ravensbrück, verschleppt wird und dort unvorstellbare Grausamkeiten erlebt. Und als drittes Herta Oberheuser, eine junge Ärztin, die eine Anstellung in dem Lager findet und dort unter anderem grausame Experimente an den Gefangenen vornimmt. Die Protagonisten hat es teilweise wirklich gegeben, teilweise wurden ihre Geschichten denen real existierender Personen nachempfunden, was das Buch besonders fesselnd und erschreckend zugleich macht. Dabei wurden nicht nur die Opferperspektive durch die Polin Kasia und ihre Familie und Freunde einbezogen, sondern auch die Täterperspektive durch die Lagerärztin Herta Oberheuser, was die Erzählung besonders spannend und abwechslungsreich macht und eine große Vielfalt an, teilweise auch kontroversen, Gefühlen im Leser auslöst. Der einnehmende Sprachstil der Autorin macht es leicht, sich in alle drei Personen hineinzuversetzen und ihre Handlungen nachzuvollziehen und man ist nach jedem Kapitel gespannt darauf, wie die einzelnen persönlichen Geschichten weitergehen und sich schließlich miteinander verbinden. Dieses Buch hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt und es ist so wichtig, diese Geschichten immer und immer wieder zu erzählen, damit sie niemals in Vergessenheit geraten und sich nicht wiederholen.
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