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Rezensionen zu
Die Kraft des Dialogs. Gelingende Beziehungen mit dem Dialogprinzip – privat, beruflich, zu mir selbst

Dr. med. Mirriam Prieß

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«Leben ist Beziehung. […] Gelingen unsere Beziehungen, gelingt unser Leben.» Wir alle streben nach Glück, wir alle wollen ein Leben führen, das wir als gelungenes Leben, als Leben, das für uns selber lebenswert erscheint, bezeichnen können. Nach Mirriam Prieß ist ein Leben dann ein gelingendes Leben, wenn wir erfüllte Beziehungen führen können, sei das in der Familie, in der Partnerschaft, bei der Arbeit und vor allem auch zu uns selber. „Jede Beziehung, die wir führen, verlangt eine aktive Gestaltung und Zutun durch uns selbst. Vertrauen oder das Gefühl des Zuhauseseins – beides „fällt nicht vom Himmel“. Damit beides entstehen und wachsen kann und unsere Beziehungen gelingen, brauchen wir den Dialog. Grundlegend für eine gelingende Beziehung sieht Mirriam Prieß den Dialog. Damit dieser gelingen kann, ist es wichtig, dass im sogenannten Dialogdreieck aus Du, Ich und Wir ein Gleichgewicht herrscht, keine der drei Partien dominiert, sondern alle den gleichen Stellenwert haben. Nur wenn mein Ich auf einem sicheren Fundament steht, kann ich dieses einem Du entgegenhalten. Nur wenn das Du seinen Platz hat, steht es dem Ich auf Augenhöhe gegenüber. Und nur wenn sowohl Ich als auch Du das Wir gleichermassen schätzen und beachten wie sowohl sich selber als auch das Gegenüber, entsteht ein Gleichgewicht, aus diesem heraus ein gelingender Dialog möglich ist und damit die Basis für eine gelingende Beziehung gelegt werden kann. Wichtige Eigenschaften, die es braucht für einen gelingenden Dialog sind Interesse am anderen, Offenheit für dessen Ansichten und Meinungen, Empathie als ein Mit- und Hineinfühlen, Augenhöhe und Respekt, sowie Wertschätzung und Liebe. Mirriam Prieß erläutert auf fundierte und gut lesbare Weise das Dialogprinzip, welches sie als grundlegend für ein erfülltes Beziehungsleben und damit für ein gelingendes Leben erachtet. Sie gibt dem Leser immer wieder Übungen an die Hand, mit denen dieser prüfen kann, wo er im Moment steht und wie er an einzelnen Punkten arbeiten kann. Immer wieder führt Mirriam Prieß Beispiele aus der Praxis an, um an konkreten Fällen zu demonstrieren, wie sich eine fehlende Dialogstruktur auswirken kann und womit Verbesserungen herbeigeführt werden können. Würde man die vielen Beispiele weglassen, schmölze das Buch wohl auf einen Drittel. Nun mag es durchaus Leser geben, die gerade die Beispiele wichtig finden für ein besseres Verständnis und das Gefühl, nicht blosser Theorie gegenüberzusitzen. Die Menge an Beispielen kann aber auch langatmig und eher den Informationsfluss behindernd wirken. Das Thema ist alles andere als neu, alle von Mirriam Prieß vorgebrachten Theorien und Argumente finden sich in einer ganzen Flut von Literatur (ganz prominent sicher Martin Buber), auch auf Denkzeiten erschienen schon Artikel (Echte Dialoge, Achtsame Kommunikation: Was ist ein philosophischer Dialog, etc.), aber es ist gut lesbar aufbereitet und für jemanden, der noch nie etwas zu dem Thema gelesen hat, durchaus informativ. Fazit: Ein gut lesbares und fundiert geschriebenes Buch zur Praxis des Dialogs, welcher, so die Hypothese des Buches, Voraussetzung für eine gelingende Beziehung und damit für ein erfülltes Leben ist. Empfehlenswert!

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Ein absolutes Knallerbuch, von dem ich mir wirklich wünschte, dass es möglichst viele Menschen lesen! Denn die Autorin beschreibt in diesem Buch, wie Beziehungen gelingen - mit anderen und mit sich selbst. Unser Leben besteht aus vielen, unterschiedlichen Beziehungen, "wir stehen in Beziehung zu unserer Umwelt, zu dem System, in dem wir uns befinden. Wir stehen in Beziehung zu dem, was wir tun, und wir stehen in Beziehung zu uns selbst. Gelingen unsere Beziehungen, gelingt unser Leben." Die Autorin beschreibt zunächst die fünf wichtigsten Aspekte, die für einen gelingenden Dialog wichtig sind: Interesse, Offenheit, Empathie, Augenhöhe & Respekt, Wertschätzung & Liebe. Nach diesem Kapitel hatte ich schon eine ganze Menge zum Nachdenken - und Üben, denn durch das ganze Buch ziehen sich viele Geschichten aus der Praxis der Autorin und Übungen und Selbstreflexionen. In diesem Buch gibt es so viel (über sich) zu entdecken und zu lernen. Im zweiten Kapitel geht es um äußere Dialoge, also Beziehungen zu anderen Menschen im beruflichen oder privaten Kontext. "Damit Beziehungen gelingen und wir uns nicht verlieren, brauchen wir ein Gleichgewicht zwischen Ich, Du und Wir. Dialog bedeutet, dass ich nur zu einem Drittel in der Beziehung stattfinde." Deshalb ist es wichtig, sich aufrichtig für den anderen zu interessiere, das Gemeinsame im Blick zu haben und trotzdem für sich selbst stehen zu können. "Je mehr ich über eine eigene Identität verfüge, umso offener kann ich mich für neue Welten öffnen." Dafür ist der innere Dialog, die Beziehung zu mir selbst wichtig. Denn "unser Ich ist unser Halt, der innere Dialog ist das Fundament, um im Außen Begegnungen auf Augenhöhe zu führen". Während Interesse, Offenheit und Empathie mich darin unterstützen, mich für mich selbst zu öffnen und zu fühlen, führt mich die Augenhöhe zu dem, was ich bin: Was sind meine Bedürfnisse? Wo liegen meine Grenzen? Was ist meine Komfortzone? Wo beginnt meine Integrität? "Wir können nur der sein, der wir sind, wenn wir auch respektieren, wer wir sind." Im Kapitel über die innere Realität geht es darum, zu schauen, welche Erfahrungen wir bisher mit Beziehungen gemacht haben, denn "je negativer unsere Beziehungserfahrungen und je schwächer wir in unserem Ich sind, je leerer und sprachloser die Beziehung zu uns selbst ist, umso größer ist der Anteil der Projektionen, die wir in die Beziehung mit einbringen und nicht als unseren Anteil erkennen, sondern dem anderen "zuschieben". Wie man solche Kränkungen und Verletzungen auflösen kann und wie Vergebung gelingt, beschreibt die Autorin im letzten Kapitel. "Wir haben, sobald wir erwachsen sind, unser Leben in der Hand. Wir sind Gestalter. Wir entscheiden, ob wir unser Leben im Dialog leben oder nicht."

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