Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Damals dieser Kuss

Claire LaZebnik

(3)
(4)
(0)
(0)
(0)
€ 7,99 [D] inkl. MwSt. | € 7,99 [A] | CHF 12,00* (* empf. VK-Preis)

Ich wusste, dass dies ein vorhersehbarer Klischeeliebesroman wird und konnte mich darauf einstellen. Das Szenario ist hier: Mädchen hat Junge, verliert ihn, möchte ihn wieder, aber er hat Probleme mit ihr. Trotz den etlichen Stereotypen, die Claire LaZebnik eingebaut hat (es wurde naürlich auch an die Homosexuellenquote gedacht – der schwule beste Freund zum Beispiel), hat sie eine Message gut rübergebracht: Man soll nicht immer nur der Masse folgen, sondern sich für das einsetzen, was man gut findet, oder für die Menschen einstehen, die man liebt. Im Prolog hat mich Anna deshalb total genervt, weil sie Finn eben komplett abblitzen hat lassen, nur, weil sie Angst hatte, dass ihre Freundinnen sie vielleicht auslachen oder sich von ihr abwenden würden. Später kam ich aber gut mit ihr zurecht, ebenso mit den anderen Charakteren. Ich habe es sogar so sehr genossen, meine Zeit mit so lieben Menschen zu teilen, dass ich das Buch an einem Tag komplett gelesen habe – bis halb drei Uhr in der Nacht. Das Buch ist vorhersehbar und mit Klischees geschmückt, aber irgendwie gehört das doch auch zum Genre. Deshalb ziehe ich dafür nichts ab. Stattdessen werte ich die schönen Lesestunden mit wunderbaren Figuren. Da ich allerdings immer auf den Wow-Effekt achte, gibt es ein Minus, der blieb nämlich aus. Ein schöner Liebesroman zur Ablenkung!

Lesen Sie weiter

Cover Wenn ich mir das Bild anschaue, dann muss ich sofort an Sommer denken, an unbeschwerte Tage und Freiheit. Das steht etwas im Widerspruch zum Inhalt, da man Annas und Finns Beziehung kaum als so rosig bezeichnen könnte, wie das Pärchen vermuten lässt. Die Situation zwischen den beiden ist eher vertrackt. Allerdings stimmt das Händchenhalten mich optimistisch und lässt mich sofort auf ein Happy End hoffen, weshalb ich gerne darüber hinwegsehe, dass die Ausgangssituation der Geschichte nicht mit dem Cover korrespondiert. Meine Meinung Ich seh solche Bücher, in denen ein ehemaliger Außenseiter sich zu einem ansehnlichen Individuum entwickelt, ja auch gerne als (persönlichen) Rachefeldzug der Schulzeitunderdogs an. Es zeigt eindeutig, dass die Schulzeit zwar ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens ist, aber keinesfalls definiert, wer wir für den Rest unseres Lebens sein werden. Ich denke, das hat das Buch ziemlich gut verdeutlicht. Von der Thematik her klingt Damals dieser Kuss nach einem typischen Jugendroman mit Liebe, Leid und Herzschmerz und das ist auch absolut zutreffend. Allerdings beinhaltet er auch viele Elemente, die so ganz anders sind bzw. verfährt Claire LaZebnik nicht konsequent nach Schema F. Nichts läuft so ab, wie man es von anderen Büchern aus dieser Sparte gewohnt ist. Zum einen ist es hier mal der Junge, der sich zum Positiven entwickelt hat (das ist ja eher selten), zum anderen beginnt die Handlung tatsächlich mit der "Vorgeschichte", d.h. sie setzt in der neunten Klasse ein und macht dann nach dem Streit einen Sprung in die zwölfte Klasse. Man muss also als Leser nicht bröckchenweise rekonstruieren, was damals zu dem Streit der beiden geführt hat bzw. wie intensiv ihre Beziehung gewesen ist. Dadurch hat man gleich mitbekommen, dass Anna Finn schon mochte, als er weniger gut aussah. Das finde ich super. weil es zeigt, dass sie nicht auf Oberflächlichkeiten fixiert ist. Ich hasse es aber, dass sie sich von der Meinung anderer so stark beeinflussen lassen hat. Man muss ihr an der Stelle jedoch zu Gute halten, dass sie selbst sich für dieses Verhalten verurteilt und es unmittelbar danach schon bereut. Deshalb mochte ich sie auch so: sie ist ehrlich zu sich selbst, kritisch im Hinblick auf ihr Verhalten, versucht, vernünftig die Sicht anderer nachzuvollziehen und ist ziemlich still und bescheiden, wenn es um ihre Kunst geht (wobei sie in der Beziehung ein Anrecht auf mehr Selbstbewusstsein hätte). Sie wirkt sehr reif in ihrer Art und ist damit so ein wunderbarer Gegenentwurf zu Lily (auf die ich noch zu sprechen komme) und irgendwie auch zu ihrem Vater, mit dem ich einfach nicht warm werden konnte. Gerade weil ich sie so mochte, habe ich umso mehr mit ihr mitgelitten, als Finn sich ihr gegenüber wie ein Eisblock verhalten hat und sie mit ansehen musste, wie Lily und er sich schöne Augen gemacht haben. Was nun Finn anbelangt, war ich erstmal sehr glücklich, dass er zwar deutlich hübscher geworden ist, aber er trotzdem noch der selbe Mensch wie vorher gewesen ist. Er ist nicht über Nacht zum obercoolen heißumschwärmten Typen geworden, der nur auf Partys abhängt und sportlich der totale Oberflieger ist. Zu meiner großen Freude hat Claire LaZebnik von diesem Cliché Abstand genommen, sodass Finn immer noch einen Faible für merkwürdige Bilder und Fakten hat und den Nerd heraushängen lässt, seine Brille trägt und sich nicht aufstylt, immer noch gegen Drogen ist und auch immer noch ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein zu schätzen weiß. Allerdings war ich zwischenzeitlich äußerst schlecht auf ihn zu sprechen, weil es mir so vorkam, als würde er bewusst auf Annas Gefühlen herumtrampeln. Außerdem war er ein absoluter Sturkopf, weil er sich vehement geweigert hat, Anna eine Chance zu geben, sich zu entschuldigen bzw. ihre Entschuldigungen zu akzeptieren. Vielleicht empfinde ich das auch nur so, weil man das Geschehen aus Annas Sicht präsentiert bekommt. Würde man in Finns Kopf stecken, dann würde man an der Stelle wohl eher mit ihm sympathisieren. Trotzdem habe ich nicht ganz verstanden, warum er nur auf Anna sauer ist und nicht wenigstens ein kleines bisschen auf die anderen, die ihn schließlich ausgelacht haben. Lily war so eine Person, gegen die ich im Laufe eine richtiggehende Abneigung entwickelt habe. Sie mag ja ein mutiger, unterhaltsamer, netter Freigeist sein, aber sie ist auch verwöhnt, hält sich scheinbar für das Zentrum der Welt und macht wirklich nur Dinge, die ihr Spaß machen - nach den anderen fragt sie da gar nicht. Solche Menschen finde ich immer sehr anstrengend und deswegen habe ich auch absolut nicht nachvollziehen können, warum sich Finn überhaupt zu ihr hingezogen gefühlt hat. Ja, klar, die kann ganz bezaubernd sein und dass sie hübsch ist, spielt wahrscheinlich auch eine nicht unwesentliche Rolle, aber sie verhält sich so dermaßen kindisch, dass man einfach nur genervt sein kann. Zum Glück hat er das auch irgendwann mitbekommen, sonst hätte ich ernsthaft an seinem Charakter gezweifelt. Alle anderen in der Gruppe (Lucy, Oscar, Hilary und Eric) waren zwar weniger präsent in der Handlung, aber deswegen nicht weniger liebenswürdig (auf jeden Fall liebenswürdiger als Lily). Ich habe die Entwicklungen in ihrem Leben gerne mitverfolgt, muss aber sagen, dass sie schon sehr stark reduziert geschildert wurden. Das ist eines der Probleme des Buches, wie ich finde: da es so stark auf die Geschichte um Anna und Finn fokussiert ist, scheinen alle weiteren Handlungsstränge nebensächlich und verlaufen irgendwann im Sande (z.B. die Sache zwischen Wade und Anna). Dadurch wirken sie überflüssig, obwohl sie eigentlich die Handlung wesentlich beeinflussen und darum auch mehr ausgebaut bzw. ein fulminanteres "Ende" verdient hätten. Der Schluss lässt im Prinzip keine Wünsche offen, da sich alles scheinbar problemlos so gefügt hat, wie es sein sollte. Für meinen Geschmack ist er dadurch schon wieder zu perfekt geraten und hat der Geschichte die Authentizität genommen. Fazit Damals dieser Kuss präsentiert zwar Altbekanntes, hebt sich aber dennoch von Jugendromanen mit einer ähnlichen Thematik ab, weil es das übliche Schema anders verarbeitet. Streckenweise haben mich einzelne Charaktere sehr stark aufgeregt, was im Grunde für das Buch spricht, weil es nicht spurlos an mir vorübergegangen ist. Über die Glaubwürdigkeit mancher charakteristischer Wendungen lässt sich streiten, mir persönlich kamen sie ein wenig zu gewollt vor.

Lesen Sie weiter

Meinung: Ich weiß gar nicht genau, woran es gelegen hat, aber als ich das erste Mal von "Damals dieser Kuss" gehört habe, wollte ich es unbedingt haben und lesen. Vielleicht lag es an meinem inneren Radar für tolle Bücher, denn diese locker, leichte Geschichte hat mir sehr gut gefallen! Was mir an Claire LaZebniks Werk besonders überzeugen konnte, waren die beiden Hauptfiguren Finn und Anna. Anna ist super witzig in ihrer Art gewesen, dass ich sie sofort ins Herz geschlossen habe. Sie hat sich anfänglich zwar nicht immer vernünftig verhalten, aber sie war schließlich noch jung und da ist man ja bekanntlich manchmal dumm. Nichtsdestotrotz habe ich ihre Geschichte gerne verfolgt. Finn war einfach nett und das meine ich nicht als langweilige Eigenschaft. Finn war als Nerd nett und er ist auch noch, als er sich ein wenig vom Aussehen gewandelt hat. Mir hat es sehr gut gefallen, dass ihm die Autorin keine Bad Boy Allüren verpasst, weil er plötzlich ein Mädchenschwarm geworden ist. Das hätte auch überhaupt nicht zum Buch gepasst. LaZebnik legt in ihrer Geschichte Wert auf andere Dinge, die mehr meinen Geschmack getroffen haben. Freundschaft wird zum Beispiel ganz groß geschrieben und ist neben der Geschichte zwischen Finn und Anna der große Anker der Handlung. Ich habe über die Clique ehrlich gesagt genauso gerne gelesen, wie die Momente zwischen Anna und Finn und hatte einfach das Gefühl, dass die Autorin da einen tollen Haufen von Freunden kreiert hat. Die Truppe hat viel Spaß, es tauchen aber auch immer Konflikte auf, die jeder von uns selbst aus dem eigenen Freundeskreis kennt. Die Geschichte verliert sie aber nicht in einer Ernsthaftigkeit, sondern bleibt den Großteil der Geschichte locker, humorvoll und einfach super schön zu lesen. Zum Ende des Buches wird die Handlung dann aber doch ein bisschen ernster, aber auch das hat ins Gesamtbild gepasst und wirkte nicht fehl am Platz. Es gab ein paar Momente, die ich ein wenig zu "komisch" fand und bei solchen Geschichten muss man wirklich kein Hellseher sein, um zu wissen, wie es am Ende ausgeht - aber darüber konnte ich gerne hinwegsehen, weil das beim Lesen kaum gestört oder aufgehalten hat. Hinzu kommt, dass die Autorin einen sehr angenehmen Stil besitzt, der sich hervorragend lesen lässt. Fazit: "Damals dieser Kuss" von Claire LaZebnik gehört zu den Sommerlektüren, die ich sehr gerne weiterempfehlen werde! Die Geschichte zwischen Anna und Finn ist einfach schön und ich konnte kaum von den Seiten aufblicken, so wohlgefühlt habe ich mich in der Geschichte. Für Fans von sommerlich, leichten Contemporary-Geschichten, mit einem kleinen Schuss Ernsthaftigkeit am Ende, ein absolutes Buch für die Wunschliste!

Lesen Sie weiter

Kurzbeschreibung: Heute weiß Anna, dass der Kuss damals in der Neunten eine letzte Chance war – bevor Finn sich aus dem Staub machte, der schlaksige, zu kurz geratene (und unglaublich nette) Junge, in den sie sich heimlich, still und leise verknallt hatte … sehr heimlich sogar, denn nie im Leben hätte Anna vor ihren Freundinnen zugegeben, dass sie mit einem Nerd geht. Doch nun, vier Jahre später, ist Finn plötzlich zurück in L.A.! Der unbeholfene Streber von einst hat sich zum attraktiven Mädchenschwarm gemausert und macht klar, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben will. Anna versucht, sich einzureden, dass Finn ihr egal ist – ganz im Gegensatz zu ihren BFFs, die plötzlich Feuer und Flamme sind … Inhalt in eigenen Worten: Niemals im Leben wird Anna ihre erste große Liebe Finn vergessen. Finn, der Nerd mit den viel zu großen Klamotten, den sie vor ihren Freundinnen verheimlichte, weil er ihr peinlich war. Als nach vier Jahren plötzlich wieder Finn vor ihr steht, weiß sie gar nicht wie sie reagieren soll. Finn ist nicht mehr der dünne, schüchterne Junge, sondern ein nun ja ganz attraktiver Kerl. Ob und wie Anna mit der Situation klar kommt, spielt sich in "Damals dieser Kuss" ab. Meine Meinung: Seien wir mal ehrlich, wer hat nicht so eine Liebe von "damals", die einem ab und zu immer mal wieder durch den Kopf geht mit ganz vielen großen Fragezeichen.. Man fragt sich, was wäre wenn? Und genau aus diesem Grund wollte ich "Damals dieser Kuss" lesen. In vielen Büchern entsteht die Liebesgeschichte ja im Rahmen der Geschichte. Sie lernt ihn kennen, sie verliebt sich, er erwidert ihre Liebe und dann Boom :) Klar mag ich auch solche Geschichte, einfach für Zwischendurch, um mal wieder schön kitschig werden zu können. Aber bei "Damals dieser Kuss" ist es vielmehr so, dass sich die Protagonisten auseinandersetzen mit einer gemeinsamen Vergangenheit, die nicht nur gute Erinnerungen hervorruft. Aus der Sicht von Anna wird die Geschichte sehr authentisch erzählt und was mir auch sehr gut gefallen hat, dass man als Leser auch sehr klare Einblicke in die Freunde von Anna bekommt. So sind mir tatsächlich im Laufe der Geschichte auch die Nebencharaktere teilweise ans Herz gewachsen, wobei ich für zb. Lily keine Sympathie hatte. Auch der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Sehr leicht und humorvoll geschrieben, wobei an entscheidenden Stellen die Spannung nicht zu kurz kam. Auch die Darstellung von Raum und Zeit hat mir gefallen. Man wusste irgendwie immer wo die Clique gerade ist und wer alles dabei ist, weil Claire LaZebnik es geschickt in Nebensätze eingefädelt hat. Ich mag es überhaupt nicht, wenn am Anfang von neuen Passagen erläutert wird wo man ist und mit wem, so als müsse man den Leser auf dem Laufenden halten und dies ist bei diesem Buch auch überhaupt nicht der Fall. Fazit: Eine wirklich schöne Sommerlektüre mit tollen Charakteren und einer Geschichte, die auf zweite Chancen in der Liebe hoffen lässt. Das große "Wow" blieb allerdings aus.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.