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Blake Crouch

Gestohlene Erinnerung

Roman

Ungekürzte Lesung mit Uve Teschner
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Was, wenn wir nicht einmal unseren Erinnerungen trauen können?

Unsere Erinnerungen bestimmen die Wirklichkeit. Davon ist der New Yorker Detective Barry zutiefst überzeugt. Denn ein geheimnisvolles Phänomen quält seine Opfer mit falschen Erinnerungen – und treibt sie in den Tod.
Die Hirnforscherin Helena weiß schon lange um die Kraft der Erinnerung. Sie erfand eine Technologie, die uns unsere wertvollsten Momente noch einmal erleben lässt: den ersten Kuss, die Geburt eines Kindes. Dann ging etwas schief, und nun bedroht ihre Erfindung das Schicksal der gesamten Menschheit. Helena und Barry wollen das Schlimmste verhindern. Doch ihr Gegner ist übermächtig, und auch auf die Wirklichkeit ist kein Verlass mehr …


Aus dem Amerikanischen von Rainer Schmidt
Originaltitel: Recursion
Originalverlag: Crown
Hörbuch Download, Laufzeit: 10h 19min
ISBN: 978-3-8445-3759-8
Erschienen am  16. March 2020
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Was wärst du ohne deine Erinnerung?

Von: WolfgangB

27.05.2020

Blake Crouch ist in den letzten Jahren durch seine "Wayward Pines"-Serie und zuletzt "Dark Matter" aufgefallen, die als fesselnde Psychothriller beginnen und schließlich an die Grenzen der Wissenschaft führen. Crouch stürzt seine Figuren zunächst in eine Identitätskrise, um schließlich seine Leser zu Was-wäre-wenn-Überlegungen einzuladen. Oft genug ertappt man sich dabei, auch die eigene Biographie zu einem gedanklichen Experimentierfeld zu arrangieren, wenn man eine seiner Geschichten kurz beiseite legt. Der Name weckt also Erwartungen. Wer Blake Crouch aus dem Regal zieht, stellt sich auf ein gründliches Durchschütteln der Wirklichkeit ein. Mehr als den Klappentext und dieses knappe Vorwissen über den Autor braucht man nicht, um "Gestohlene Erinnerung" aufzuschlagen. Weil die folgende Rezension auf handlungsentscheidende Details eingeht, sei eine SPOILERWARNUNG angebracht. Wer neugierig geworden ist und vorhat, sich in den Roman zu stürzen, sollte erst nach der letzten Seite hierher zurückkehren. Dann aber bitte zuverlässig. So, ab nun wird vorausgesetzt, dass die Einzelheiten des Romans bekannt sind. In chronologischer Ordnung beginnt er im Jahr 2007, als Helena Smith an einer Möglichkeit forscht, den geistigen Verfall ihrer Mutter aufzuhalten. Die Handlung lässt sich ab hier in folgende grobe Abschnitte teilen: * Unterstützt von dem Milliardär Daniel Slade entwickelt Helena ihren "Stuhl", der Zeitreisen ermöglicht. Parallel dazu wird der New Yorker Detective Barry Sutton ins Geschehen gezogen und erhält die Möglichkeit, den Unfalltod seiner Tochter zu verhindern. * Helena will Slade aufhalten und begegnet dabei Barry. Die Razzia in Slades Hotel gerät außer Kontrolle, Barry und Slade werden getötet, Helena verhaftet. * Eine Regierungsbehörde rekrutiert Helena, um erst die Einsatzmöglichkeiten ihrer Technologie zu überprüfen und dann mit präzisen Eingriffen Verbrechen zu verhindern. * Als die Erfindung allgemein bekannt wird, sieht Helena keinen Ausweg, als Zeitreise-Schach gegen die militärischen Supermächte zu spielen. In einer Schleife will sie ihr eigenes Leben so lange wiederholen, bis es ihr gelingt, die Erfindung ungeschehen zu machen. (Den ganzen Roman über gelingt es dem Autor übrigens nicht, einen griffigen Namen für Helenas Maschine zu finden. Sie wird immer nur "Stuhl" genannt und damit auf ihre Rolle als Sitzmöbel reduziert.) Die einzelnen Abschnitte lassen sich nicht nur aufgrund der obligaten Kapitelstruktur so klar unterscheiden, auch die erzählerischen Zäsuren sind hart gesetzt. Aus der Vogelperspektive betrachtet, kann man sich den Autor in einer frühen Phase der Konzeption vorstellen. Er kommt auf den Gedanken, auf der Straße der Erinnerung durch die Zeit zu reisen. Aber wie soll diese Idee als ein kompletter Roman erzählt werden? Aus der Sicht der Erfinderin, die unfreiwillig die Büchse der Pandora geöffnet hat? Aus der Sicht eines Polizisten, der einen mysteriösen Fall aufzuklären hat? Aus der Sicht eines Geheimdienstes, der die Kontrolle über seine mächtigste Waffe verliert? Jeder dieser Ansätze hätte für sich allein das Potential zu einem spannenden Thriller. Letztlich hat sich der Autor für alle drei Ansätze entschieden. Dadurch wirkt das Ergebnis zusammengestückelt. Anstatt eines roten Fadens, der den gesamten Roman durchzieht, erreichen die Figuren bestenfalls Etappenziele. Erst spät wird eine übergeordnete Mission erkennbar ... und dabei handelt es sich um nichts Geringeres, als den Weltuntergang zu verhindern. Dabei hätte der Autor mit einem interessanten Gegenspieler auch ohne Superlativ einen Spannungsbogen vom Beginn bis zum Ende ziehen können. Daniel Slade etwa erinnert an Biff Tennen aus "Zurück in die Zukunft": Vom Laborassistenten wird er durch die Zeitmaschine zum Milliardär, der den ersten Abschnitt des Romans beherrscht. Helena gegenüber brüstet er sich damit, das Zeitreisen nebenwirkungsfrei gemeistert zu haben. Leider geht der Autor mit diesem Gegenspieler zu verschwenderisch um und schickt ihn in einen spektakulären Tod. Wer auf einen raffinierten Plan eines in einer versteckten Zeitlinie immer noch quicklebendigen Slade hofft, wird enttäuscht. Ein solcher Antagonist hätte Helena auch glaubhaft die Hilfe von Barry Sutton suchen lassen können. Warum dieser zur zweiten Hauptfigur erkoren wird, ist nicht vollständig klar. Eigentlich glaubt der New Yorker Polizist, einer Verschwörung um das geheimnisvolle "False Memory Syndrome" auf die Spur zu kommen. Doch anstatt auf kreativ-wissenschaftliche Weise seinen Verfolger abzuschütteln, wie man es etwa von Filmbösewichten erwarten würde, schenkt Slade dem Detective eine zweite Chance: Er schickt ihn in der Zeit zurück, wo er seine Tochter vor dem Unfalltod retten kann. Als Barry in der neuen Zeitlinie erneut seine Nachforschungen anstellt, kreuzt er Helenas Weg. Er stolpert also zufällig in die Geschichte, er ist außer durch seinen Beruf auf keine Weise für seine Rolle im Roman prädestiniert. Lediglich als unfreiwillige Versuchsperson ausgewählt zu werden, ist eine zu schwache Begründung. In Interviews gibt der Autor an, durch einen Bericht über Experimente mit dem Gedächtnis inspiriert worden zu sein. Erinnerung ist ein fundamentaler Bestandteil unserer Existenz, wie auch immer wieder im Roman betont wird. Unsere Gegenwart ist das Ergebnis unserer Vergangenheit. Woran und wie wir uns erinnern, prägt unsere Persönlichkeit. Welche Auswirkungen hätte es also, wären wir in der Lage, unsere intensivsten, bedeutendsten Erinnerungen zu verändern? Crouch geht sogar noch einen Schritt weiter: Was, wenn wir uns in eine Erinnerung zurückversetzen und von dort an unser Leben weiterführen könnten? Spätestens an diesem Punkt in den Überlegungen sind Zeitreisen unausweichlich. Die ursprüngliche Idee, die auf den Begriff der Identität zielt, wird zur Zeitmaschine. Und damit ist der Autor bei einem beliebten Motiv in der Unterhaltungsliteratur gelandet. Viele andere Romane und Filme, die vom Reisen in andere Epochen handeln, unterhalten mit originellen Gedankenexperimenten um die Ermordung des eigenen Großvaters oder die wahre Urheberschaft von Shakespeares Dramen. Crouch hingegen bürdet seiner Hauptfigur die volle Last der Verantwortung auf. Soll man Kriege, Katastrophen, Morde verhindern, wenn man die Macht dazu hat? Ab welcher Opferzahl ist ein Eingriff in die Geschichte gerechtfertigt? Welche anderen Ereignisse löst man mit einer Veränderung aus? Im Roman bricht schließlich in dem Moment, da Helenas Wissen um die Erinnerungsreisen allgemein zugänglich ist unter den Weltmächten ein unerbittliches Wettrennen aus. Wem gelingt es als erstes einer verfeindeten Nation die Geschichte zu sabotieren? Und weil der Bau der Zeitmaschine unter Zeitdruck doch nicht ganz trivial ist, setzt man vorsichtshalber den nuklearen Erstschlag. Mit der Einordnung in das Zeitreise-Genre gibt der Autor auch ein Alleinstellungsmerkmal weitgehend auf: Gleich zu Beginn taucht nämlich das "False Memory Syndrome" (FMS) auf. Dabei werden all jene Menschen, deren Leben durch die Zeitreise einer anderen Person verändert wurde, in einem bestimmten Moment mit toten Erinnerungen der alten, nun nicht mehr existierenden Zeitlinie geflutet. Da die Ursache nicht bekannt ist, wird dieses Phänomen als zufällig auftretende, möglicherweise ansteckende Krankheit wahrgenommen. Die meisten der Betroffenen brechen unter der plötzlichen emotionalen Überlast zusammen und nehmen sich das Leben. Da gibt es also dieses seltsame "False Memory Syndrome", das sich niemand erklären kann. Da erinnern sich Menschen von einem Moment auf den anderen an Details Leben, die sie nie gelebt haben. Die sie vielleicht gelebt haben könnten. Die vielleicht einer anderen Wirklichkeit entstammen. Darunter sind Erinnerungen an Erfolge, Niederlagen, an Ehen die nie geschlossen wurden, an Kinder, die nie geboren wurden, sogar an den eigenen Tod. Diese Erinnerungen dringen mit einem Moment in einer emotionalen Explosion auf die Betroffenen ein und stellen ihre Identität radikal in Frage. Wenn ich das, woran ich mich erinnern kann, woran ich mich zu erinnern glaube, nicht erlebt habe, wer bin ich dann? Wenn ich diese eine weitreichende Entscheidung in meinem Leben anders getroffen hätte, was wäre aus mir geworden? Und hätte der Autor sich darauf konzentriert, die Figuren seiner Welt mit diesen radikalen Fragen zu konfrontieren, wäre "Gestohlene Erinnerung" wohl kein Zeitreiseroman unter zahlreichen anderen geworden ... Persönliches Fazit "Gestohlene Erinnerung" ist ein spannender, zum Mitdenken anregender Thriller um die Frage, inwieweit Erinnerungen unsere Persönlichkeit definieren. Dieses Thema zu einer düsteren Zeitreisegeschichte zu verarbeiten, schadet zwar dem Ergebnis nicht, wirkt aber wie ein Bruch mit der ursprünglichen Idee.

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Sciende-Fiction trifft auf Philosophie

Von: Yvonne

27.03.2020

Blake Crouch wirft in seinem Roman »Gestohlene Erinnerung« (OT: Recursion) einige wirklich interessante Fragen auf, die mich auch nach der Lektüre (in meinem Fall dem Hörerlebnis) noch lange beschäftigt haben. Denn was als spannender Thriller beginnt, entwickelt sich im Verlauf der Handlung zu einem rasanten SciFi-Roman mit vereinzelt philosophischen Zügen. »Mensch zu sein heißt, eine Sammlung von Erinnerungen zu haben, die einem sagen, wer man ist und wie man zu dem geworden ist.« (Rosecrans Baldwin) Was aber passiert mit mir und meiner geistigen Gesundheit, wenn die Erinnerungen, die ich habe, falsch sind? Wenn sie nicht mit dem übereinstimmen, was real ist oder was ich für real hielt? Genau das passiert einer Frau zu Beginn des Romans. Sie leidet unter dem sogenannten «False Memory Syndrom«, einer Krankheit, die noch recht unerforscht zu sein scheint. Detective Barry Sutton wird auf den Fall aufmerksam und stellt Nachforschungen an, deren Tragweite er sich zunächst gar nicht bewusst ist. Parallel dazu lernen wir Helena Smith, eine ambitionierte Wissenschaftlerin, kennen. Sie möchte ihrer an Alzheimer/Demenz erkrankten Mutter helfen und forscht mit Hochdruck daran, Erinnerungen zu »konservieren«, um sie betroffenen Menschen jederzeit wieder zurückgeben zu können. Doch ihr fehlen finanzielle Mittel, um ihre Arbeit vorantreiben zu können. Als ihr dann eines Tages eben diese Gelder angeboten werden, zögert sie keinen Augenblick. Leseeindruck: Crouch ist ein fantastischer Autor, dem es auch hier wieder gelungen ist, seine Figuren vielschichtig und authentisch zu zeichnen. Die Story selbst ist in den Grundzügen vielleicht nicht neu, doch in dieser Form und Komplexität habe ich das Thema bisher noch nicht entdeckt. Zeitreise mittels Erinnerungen. Was für ein Coup! Denn nichts anderes sind Erinnerungen ja eigentlich – persönliche Zeitmaschinen, die jeden von uns individuell prägen und formen. Ein mächtiges Instrument, das Kriege und Morde verhindern … oder aber auslösen könnte. Und was für ein Chaos könnte man im Hirn eines Menschen anrichten, wenn es viele parallele, richtige oder falsche Erinnerungen gibt? Und was, wenn diese vielen »toten« Erinnerungen im Kollektiv auftreten? Fragen über Fragen und Crouch beantwortet sie in seinem Roman äußerst kreativ und interessant. Er gibt mögliche Szenarien vor, lässt aber noch genug Raum für Spekulationen und eigene Schlussfolgerungen. Und genau deshalb macht dieses (Hör)Buch so viel Spaß, ist spannend und regt zum Nachdenken an. Im Mittelteil gab es zwar für mein Empfinden einen kurzen Einbruch bei der Spannungskurve aber insgesamt hat mich der Roman richtig gut unterhalten. Konzentration ist allerdings gefragt, um diesen Roman komplett erfassen zu können. Uve Teschner macht einen gewohnt souveränen Job und verleiht der Geschichte mit seinem klangvollen Bariton eine ganz besondere Note. Perfekte Sprecherwahl wie ich finde. Fazit: Ein interessantes sowie spannendes Gedankenexperiment, das Science-Fiction, Thrillerelemente und Philosophie gekonnt miteinander verbindet, und dabei bestens unterhält. ☆☆☆☆

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Vita

Blake Crouch hatte sich bereits als erfolgreicher Autor einen Namen gemacht, als ihm mit »Dark Matter. Der Zeitenläufer« der internationale Druchbruch gelang. »Gestohlene Erinnerung« ist nun sein nächster großer Bestseller.

Zum Autor

Uve Teschner

Uve Teschner ist einer der beliebtesten Hörbuchsprecher Deutschlands. Er liest alles, und zwar so, dass es für jeden Hörer erlebbar wird. Krimi, Thriller, Science Fiction, Literatur, Sachbuch – sein oberstes Ziel: Geschichten zum Leben erwecken.

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