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Martina Steinkühler

Die Mädchenbibel

Mit Illustrationen von Angela Gstalter
Ab 12 Jahren
eBook epub
17,99 [D] inkl. MwSt.
17,99 [A] | CHF 25,00 * (* empf. VK-Preis)
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Die Bibel als Abenteuerbuch für Mädchen entdecken

Nur wenige Mädchen und Frauen kommen in der Bibel namentlich vor, oft sind sie nur die „Tochter von“, „Frau von“, „Magd von“ ohne eigenen Namen. Aber sie hatten alle Namen - nur die Bibel schweigt davon. Die meisten Mädchen aber kommen gar nicht erst in den Blick, weder zu Wort noch zur Erwähnung. Und doch müssen sie dagewesen und dabei gewesen sein, immer und überall und mittendrin. Sie haben die Jungen und die Männer gekannt, von denen die Bibel erzählt. Sie haben sie geliebt und bewundert, gefürchtet und gehasst. Sie haben sich ihren Teil gedacht. Sie haben mitgemacht, beraten, getröstet, gestärkt. Recht und Unrecht getan, Recht und Unrecht verhindert. Schaden angerichtet und Schaden wiedergutgemacht. Herz und Seele gegeben, gezweifelt, geglaubt. An Götter, an das Gute, an Gott.

Es wird Zeit, die Bibel aus ihrer Sicht zu erzählen. Es werden die vertrauten Erzählungen sein, und doch anders. Mehr privat als öffentlich – so wie es der Rolle der Mädchen entsprach in biblischer Zeit; und immer wird es um Beziehungen gehen, zwischen den Menschen und zwischen Gott und Mensch. Denn so entspricht es uns, Mädchen und Frauen zu aller Zeit.


Mit Illustrationen von Angela Gstalter
eBook epub (epub), ca. 320 Seiten (Printausgabe)
durchgehend 4-farbig gestaltet
ISBN: 978-3-641-27303-3
Erschienen am  27. September 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Endlich aus unserer Sicht

Von: Streiflicht

17.02.2022

Dieses Buch hatte ich gesehen und wollte es unbedingt lesen. Schon lange hatte ich mir gedacht, dass es eigentlich nicht richtig ist, dass in der Bibel immer nur Männer erwähnt werden. Als Mädchen und später als Frau fand ich das immer schlimm. Endlich hat jemand den Spieß umgedreht und „Die Mädchenbibel“ verfasst. Ich kenne natürlich die meisten Geschichten aus der Bibel und fand es nun sehr spannend, wie sie aus Sicht der Mädchen und Frauen erzählt werden. Gleich die erste Geschichte „Eine von Saras Mägden erzählt“ hat mich in ihren Bann gezogen. Herrlich, wie interessant alte Erzählungen werden, wenn man sie mal aus einer anderen Perspektive betrachtet. Ich glaube, so ein Buch sollte in der Schule gelesen und diskutiert werden. Dann wären die Fragen und Ideen dazu sicherlich auch wieder zeitgemäßer. Und wie sagt schon der Klappentext? „Es wird Zeit, die Bibel aus ihrer Sicht zu erzählen.“

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Eine völlig neue Perspektive

Von: Anna

25.10.2021

Die Mädchenbibel erzählt bekannte (und weniger bekannte) Teile der Bibel neu, aus der Sicht von Frauen, die dabei gewesen sein könnten. Aus der Sicht von Mägden, Fremden, Frauen aus feindlichen Stämmen und Geliebten. Alle Erzählungen legen den Schwerpunkt auf die Perspektive der Frauen, auf die Dinge, die für eine Frau relevant gewesen sein müssen. Die Ereignisse werden chronologisch erzählt, es ist auch jeweils ausgewiesen, welche Bibelpassage der Erzählung zugrunde liegt. Es gibt auch einzelne wirklich süße Illustrationen. Besonders gefallen hat mir, dass schwierige/ fremde Begriffe mit ihrem Ursprung erklärt werden, gerade zum Vorlesen für Kinder eignet sich das, finde ich, gut. Erst beim Lesen der Mädchenbibel wurde mir zur Gänze bewusst, wie wenig von den Frauen berichtet wird. Es gibt sie natürlich, die Frauen der großen Männer, Sara, Rebekka und Rahel, es gibt auch Mütter, Töchter oder Schwestern. Natürlich gibt es auch einige wenige Frauen im Gefolge Jesu, die namentlich erwähnt werden. Alles in allem aber dreht sich das Geschehen doch um die Männer, ihre Erlebnisse, ihre Entscheidungen, die Frauen werden durch ihre Beziehung zu den Männern definiert. Mit dieser Sicht räumt die Mädchenbibel meiner Meinung nach gründlich auf. Besonders fällt auf, dass der Schwerpunkt auf Status und Entscheidungsfreiheit der Frauen gelegt wurde, was für mich wirklich spannend war. Die Geschichten werden auch nicht aus der Sicht der Herrinnen erzählt (obwohl die natürlich eine wichtige Rolle spielen) sondern aus der Sicht der "normalen" Frauen, die sich dem Geschehen und den Entscheidungen anderer unterzuordnen haben. Es wird dabei auch nicht verschwiegen, dass die Frauen eben oft keine Wahl hatten, ob sie einem Mann dienen, ob sie mit ihm schlafen wollen oder seine Kinder bekommen wollen. Allein die Tatsache, dass solche Themen angesprochen werden, finde ich wichtig und wertvoll, schon allein als Denkanstoß für weitere Gespräche. Selbstbestimmung und Autonomie sind so wichtige Themen, dass es gerade in diesem Kontext wichtig ist, es aufzugreifen und mit seinen Kindern darüber zu sprechen. Gerade deshalb eignet sich die Mädchenbibel meiner Meinung nach nicht nur für Mädchen, auch Jungen bietet sie, denke ich, eine spannende Perspektive und die Möglichkeit, sich in die Probleme der Mädchen und Frauen mit einzufühlen. Den einen Stern ziehe ich ab, weil das Buch aus meiner Sicht teilweise nicht seine volle Wirkung entfalten kann, wenn jemand die entsprechenden Bibelgeschichten nicht kennt. Insofern kann es schwierig sein, diese mit Kindern nur auf Grundlage der Mädchenbibel zu besprechen. Sinnvoll könnte ich mir vorstellen, dass man mit den Kindern zuerst die entsprechende Stelle in der Bibel liest und danach die Nacherzählung aus der Mädchenbibel. Das ist ja aufgrund der Zuordnung ohne weiteres möglich. Persönlich könnte ich mir auch gut vorstellen, dass sich das Buch gut für den Religionsunterricht eignet. Alles in allem finde ich die Mädchenbibel absolut lesenswert und gebe eine klare Leseempfehlung.

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Vita

Martina Steinkühler, Dr. phil., geb. 1961, ist Studienleiterin im Arbeitsbereich Religionspädagogik und Medien in der ev.-luth. Kirche Braunschweig, bildet Religionslehrkräfte fort und betreut die Lehrkräfte-Zeitschrift „Braunschweiger Beiträge“. Sie arbeitete als Lehrerin, Dozentin, Verlagslektorin und in der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem führt sie ihre Forschung weiter, die sie an der Uni Regensburg begonnen hat. Sie verfasst Unterrichtsmaterialien, Bibelgeschichten, Schulbücher und Kinderbibeln. Sie lebt mit ihrer Familie in Göttingen.

www.martina-steinkuehler.de

Zur Autorin

Angela Gstalter

Angela Gstalter studierte zunächst Modedesign in Berlin, wechselte dann in die Grafik und arbeitete für einige Jahre in einer Werbeagentur. Heute lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von Heidelberg und hat sich mit dem selbstständig gemacht, was sie am allerliebsten tut, dem Illustrieren von Kinder- und Jugendbüchern.

www.angelagstalter.com

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