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Klara Jahn

Das Lied des Waldes

Roman

Taschenbuch
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Die Weisheit eines besonderen Ortes durch alle Zeiten

Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Veronika in ihr Elternhaus im Nürnberger Reichswald zurück, um dessen Verkauf abzuwickeln. Ganz ungelegen kommt ihr diese Flucht aufs Land nicht: Ihre Ehe liegt in Scherben, von ihrem Job und sich selbst ist sie entfremdet. Die Kindheitserinnerungen in dem alten Forsthaus und das Wiedersehen mit ihrer Jugendliebe überwältigen Veronika – da entdeckt sie alte Aufzeichnungen über Anna Stromer, die sich im 14. Jahrhundert mit Pioniergeist für den Schutz des Waldes eingesetzt hat. In Annas Geschichte findet sie Trost und Inspiration, und es entwickelt sich ein besonderes Band zwischen den beiden Frauen, denen derselbe Ort durch die Zeiten hindurch Kraft gibt.


ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Taschenbuch, Broschur, 384 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-453-42745-7
Erschienen am  16. August 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Zwei Frauen und der Wald

Von: Sylvia Hertel / cybergirl

18.09.2023

Klappentext: Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Veronika in ihr Elternhaus im Nürnberger Reichswald zurück, um dessen Verkauf abzuwickeln. Ganz ungelegen kommt ihr diese Flucht aufs Land nicht. Ihre Ehe liegt in Scherben, von ihrem Job und sich selbst ist sie entfremdet. Die Kindheitserinnerungen in dem alten Forsthaus und das Wiedersehen mit ihrer Jugendliebe überwältigen Veronika da entdeckt sie alte Aufzeichnungen über Anna Stromer, die sich im 14. Jahrhundert mit Pioniergeist für den Schutz des Waldes eingesetzt hat. In Annas Geschichte findet sie Trost und Inspiration, und es entwickelt sich ein besonderes Band zwischen den beiden Frauen, denen derselbe Ort durch die Zeiten hindurch Kraft gibt. „Das Lied des Waldes“ von Klara Jahn ist die Geschichte zweier Frauen die der Wald verbindet. Klara Jahn ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin. Im Mittelpunkt der Geschichte, die in zwei Zeitebenen erzählt wird stehen Veronika und Anna. Die zwei Protagonisten trennen mehr als 600 Jahre doch der Wald verbindet sie. In der Gegenwart begleiten die Leser*innen Veronika. Sie muss nach dem Tod der Mutter den Haushalt auflösen und das Haus verkaufen. Die Erinnerungen an ihr Elternhaus sind nicht immer gut. Das Leben im Wald war ihr zu eng und sie war froh, als sie ihr Elternhaus verlassen konnte. Veronika die, die Natur schützen möchte denkt zurück welchen Raubbau ihre Eltern an der Natur getrieben haben. Die Familie lebte in einem Forsthaus. Der Vater war Förster und lebte nicht mit der Natur sondern kämpfte gegen sie an. Auch die Mutter, die einen Garten angelegt hatte kämpfte gegen die Natur. Mit allem was der Markt hergab bekämpfte sie den Wildwuchs und die Versuche des Waldes sich das Stückchen Erde zurückzuholen. In der Vergangenheit begleiten die Leser*innen Anna Stromer, die im 14. Jahrhundert lebte und sich der Natur verschrieben hatte. Anna Stromer war eine Vorreiterin was Umweltschutz angeht. Sie lebte bei ihrem Vater, die Mutter war früh gestorben und der Vater heiratete bald wieder. Mit ihrer Stiefmutter verband Anna nichts. Anna sprach nicht, der Vater lies sie Lesen und Schreiben lernen. Damit Anna kommunizieren konnte. Klara Jahn erzählt die Geschichte der zwei Frauen auf eine wunderschöne Weise. Ich mochte beide Protagonisten sehr. Der Tenor der über der Geschichte hängt ist ein Leben mit der Natur. Die zwei Frauen sind so unterschiedlich. Veronika ist eher eine Getriebene, voller Unrast. Anna ist das Gegenteil. Sie schöpft ihre Kraft aus der Natur und lebt im Einklang mit ihr. Als Veronika auf Annas Geschichte stößt spring etwas von Annas Ruhe auf sie über. Auch der Wald spielt in der Geschichte eine große Rolle und auch er erzählte eine Geschichte. Klara Jahn trifft in ihrer Geschichte immer den Richtigen Ton. Sie passt die Sprache sehr gut der Zeit an. Alleine schon an der Sprach spürt man ob man sich in der Gegenwart oder der Vergangenheit befindet. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, flüssig und gut verständlich. „Das Lied des Waldes“ hat mich gut unterhalten, auch wenn das Ende von Veronikas Geschichte etwas überzogen war. Von Anna Stromer, die wirklich gelebt hatte, hätte ich gerne noch mehr erfahren.

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Ein ruhiger, zum Nachdenken anregender Roman

Von: Annette Traks

18.04.2022

Veronika hat ihre Kindheit und Jugend in einem Forsthaus im Nürnberger Reichswald verbracht, bevor sie nach Frankfurt gezogen ist, um sich dort eine Existenz aufzubauen. 27 Jahre lang ist sie danach nur noch sporadisch in ihr Elternhaus gekommen. Nachdem ihre Mutter verstorben ist, fährt Veronika jetzt in ihre alte Heimat, um das geerbte Haus so schnell wie möglich zu verkaufen. Nicht nur, dass ihr Mann sie gerade verlassen hat, um sich fernab einen lange gehegten Lebenstraum zu erfüllen, ihre Tochter nach dem Abitur das Leben auf einer Schaffarm in Neuseeland kennenlernen will und Veronika auch noch überraschend die Arbeitsstelle gekündigt worden ist. Nein, in der Einsamkeit des Waldes wird sie nun auch noch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert: Sie begegnet ihrer Jugendliebe Martin wieder, den sie einst überstürzt verlassen hatte, um sich in der Großstadt zu verwirklichen. Beim Zusammentreffen kommen auf beiden Seiten – nicht nur positive – Emotionen hoch. Außerdem findet Veronika ihre alten Aufzeichnungen zu einem Schul-Referat über Anna Stromer, die im 14. Jahrhundert engagiert für den Schutz des Nürnberger Reichswaldes gekämpft hatte. Beide Frauen kommen in dem Buch abwechselnd zu Wort, und Veronika stellt während ihres Aufenthalts in der Abgeschiedenheit immer stärker fest, dass beide Frauen sich ähneln, dass auch ihr der Wald zunehmend wichtig wird. Resümee: Der Roman besteht aus 2 sich kapitelweise abwechselnden Erzählsträngen: Die Gegenwartshandlung wird von Veronika erzählt, einer fiktiven Protagonistin, die von ihrer verstorbenen Mutter deren Haus im Nürnberger Reichswald geerbt hat, das sie nun verkaufen will. Und Anna Stromer, die real existiert hat, erzählt ihre Geschichte und die ihrer Familie, beginnend mit dem Jahr 1366, als sie 8 Jahre alt war. Ihr Vater Ulman Stromer (1329 – 1407) baute 1390 die erste Papiermühle nördlich der Alpen und legte damit die Grundlage für die Papierherstellung in Mitteleuropa. Beide Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein: Veronika ist nach ihrer Kindheit und Jugend im Forsthaus eine Frankfurter „Großstadtpflanze“ geworden. Sie ist mit einem renommierten Zahnarzt verheiratet, in ihrem Beruf engagiert und ihre Tochter hat gerade erfolgreich das Abitur bestanden. Doch nun liegt ihre Welt in Scherben: Ihr Mann ist abgereist, um aus dem Hamsterrad herauszukommen und sich fernab seinen Lebenstraum zu erfüllen. Tochter Ava will das Leben auf einer Schaffarm in Neuseeland kennenlernen und Veronika selbst hat völlig überraschend ihren Arbeitsplatz verloren. Sie fährt in ihre alte Heimat, um so schnell wie möglich einen Käufer für ihr Elternhaus zu finden und anschließend nach Frankfurt zurückzukehren. Doch es kommt anders – auch durch die Konfrontation mit der Vergangenheit. Anna Stromer dagegen ist im wahrsten Sinne des Wortes ruhig: Nach dem Tod der Mutter hat sie als Kind die Sprache verloren. Sie schöpft Kraft aus dem Wald, erkennt, dass das Leben in bzw. mit der Natur ein Geben und Nehmen sein muss und hat früh das Bedürfnis, diese zu schützen. Beide Personen, die rund 600 Jahre trennen, nähern sich in ihrer Einstellung zum Forst immer mehr an, jede gibt ihm letztlich eine Stimme – beide mit den jeweiligen Möglichkeiten der Vergangenheit und Gegenwart. Verbindendes Symbol ist eine alte Eiche, die sowohl für Annas als auch für Veronikas Leben von großer Bedeutung ist. Sprachlich ist hervorzuheben, dass Klara Jahn – Klarname Julia Kröhn – sehr bildhafte und zum Teil metaphorische Beschreibungen liefert, die den Leser nicht unberührt lassen und zum Nachdenken anregen. Fazit: Bis auf den actionreichen Schluss, der meiner Meinung nach nicht so recht passt, ist dies ein ruhiger, zum Herunterkommen und Nachdenken anregender Roman.

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Vita

Klara Jahn ist das Pseudonym einer bekannten Bestsellerautorin. Die Historikerin liebt es, große Geschichten zu erzählen und dabei tief in die Geschichte der Orte und Menschen einzutauchen. Dabei lässt sie sich von ihrer Liebe zur Natur und ihrer Faszination für raue Landschaften leiten. Die gebürtige Österreicherin und Mutter einer Tochter lebt seit 2001 in Frankfurt am Main.

Zur Autorin

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