Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Kant und das Leben nach dem Tod

Marcel Häußler

Kommissar Kant in München (3)

(2)
(3)
(0)
(0)
(0)
€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Spannender Krimi

Von: designatedguys

28.01.2024

Es handelt sich hierbei um den dritten Band rund um Kommissar Kant, allerdings kann das Buch auch unabhängig gelesen werden. Ein abgetrennter Arm wird nach der A8 gefunden. In der Rechtsmedizin stellt sich rasch heraus, dass der Arm zumächst lange Zeit abgetrennt eingefroren war, bevor er dort platziert wurde. Kant und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Rasch wird klar, dass es nicht bei einem Arm bleiben wird – die Ermittlungen führen ihn nach Hasenbergl, einem Münchner Stadtteil. Immer mehr Teile des Toten tauchen auf. Doch was steckt dahinter? Wer gibt sukzessive mehr von ihm frei? Und warum wurde er ermordet? 🗡️ Parallel dazu gibt es noch einen zweiten Handlungsstrang: Antonia verließ bach dem Tod ihrer Mutter Portugal und kam zurück nach München zu ihrem Großvater, der ebenso in jenem Stadtteil wohnt … Es war mein erster Krimi von Marcel Häußler, der mir jedoch sehr gut gefiel. Mit der privaten Seite der Ermittelnden konnte ich mich nicht ganz arrangieren, die Handlung jedoch war umso spannender. Häußler beschreibt die Aktualität des Themas Anonymotät – in einem Hochhausviertel wie Hausenbrergl lebt jeder für sich allein. Fazit: Ein spannender, aktueller Krimi mit knteressanten Charakteren und einem Plottwist am Ende, den ich absolut nicht kommen gesehen habe. 🕵🏼✨

Lesen Sie weiter

Der Schreibstil war, wie beim Vorgängerband, wieder angenehm flüssig und gut, um in die Geschichte reinzukommen. Die Kapitel und ihre Anordnubg war sehr gelungen, da es die einzelnen Handlungssträngen gut voneinander abgrenzen. Wir sind in der Story einer fesselnden Kriminalromangeschichte, die konstant spannend ist und sich rasant entwickelt. Es gibt immer wieder neue Entdeckung, trotz aller potentieller Irrwege, die den Spannungsbogen weiter erhöhen. Der Protagonist ist auch hier wieder seinem Charakter treu geblieben, ein typischer eigenbrödlerischer Kommissar. Für ihn steht dir Lösung des Falles hier absolut im Fokus, wodurch seine Familie oft leider zu kurz kommt. Das macht ihn aber dennoch nicht unsympathisch, er ist wahrlich authentisch und stimmig ausgearbeitet, mit einer beeindruckend äen Kompetenz. Die Geschichte selbst ist zwar rechnerisch der dritte Band einer Reihe, für mein Empfinden sind die Teile jedoch weitestgehend in sich abgeschlossen, sodass keine Spoilergefahr besteht. Der Leser wird direkt in die Tiefe der Handlung hineingezogen, sodass ein intensives Leseerlebnis besteht und auf ein packendes, glorreiche Finale hingestellt wird. Der Titel passt optimal zum Buch, da es hier dauerhaft aufregend zugeht und es keine Lücke bei den Geheimnissen, der Spannung und ihrer Auflösung gibt. Ich empfehle dieses Buch allen, die nach einen Kriminalroman suchen, der sich mit einem einzigartigen Thema beschäftigt, das beim Lesen für mächtig Gänsehaut sorgt. Immer wieder. 4/5🌟

Lesen Sie weiter

Leichenteile in Müllsäcken, entsorgt nahe der Autobahn im Hofoldinger Forst. Die Obduktion offenbart neben der Identität des Toten ein überraschendes Ergebnis, denn offenbar waren die Körperteile über einen längeren Zeitraum tiefgefroren. Die Spur führt nach Hasenbergl, Hochhaussiedlung im Münchner Norden und sozialer Brennpunkt. Ein neuer Fall für das Team um Joachim Kant von der Münchner Kripo. Parallel dazu lernen wir Antonia kennen, eine junge Frau, die nach dem Tod ihrer Mutter in München einen Neuanfang wagen will. Als ihre Pläne durch unglückliche Umstände durchkreuzt werden, sucht sie den Kontakt zu ihrem Großvater, der in Hasenbergl, der anonymen Hochhaussiedlung im Münchner Norden lebt und dort von seiner übergriffigen Lebensgefährtin betreut wird. Die Trostlosigkeit der Umgebung und das Desinteresse der Bewohner erschweren die Ermittlungen. Niemand kennt das Opfer oder interessiert sich auch nur im Geringsten für die Umstände, die zu dessen Tod geführt haben. Die ideale Umgebung, in der einsame Senioren zur leichten Beute für Kriminelle werden können. Häußler beschränkt sich in seinem Roman auf das Wesentliche ohne Drumherumgerede oder überflüssiges Aufblähen der Story. Wie bereit die beiden Vorgänger überzeugt auch dieser dritte Band der Kant-Reihe einmal mehr durch die realistischen Schilderungen der Polizeiarbeit. Hervorzuheben sind aber auch die punktgenauen, deprimierenden Beschreibungen des Umfelds/Milieus. Aufgelockert wird diese depressive Grundstimmung durch feingezeichnete Einschübe zum Privatleben der Ermittler: Kant, der mit dem Auszug seiner Tochter klarkommen muss, Rademacher, der nach seiner schweren Erkrankung seinem Leben eine neue Richtung geben will und Hanna, die Perfektionistin, deren Privatleben neue Herausforderungen für sie bereit hält. Ein Kriminalroman mit gesellschaftskritischen Untertönen, der ohne charismatische Superhelden und spektakuläre Action-Sequenzen auskommt, sondern sich an der Realität orientiert. Lesen!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.