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Rezensionen zu
Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone

Bea Fitzgerald

Die Girl-Goddess-Queen-Reihe (1)

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Es wäre eine Untertreibung, wenn ich sagen würde, mir hätte das Buch einfach gefallen. Denn das stimmt nicht. Ich habe dieses Buch geliebt! Und liebe es noch. Es ist tatsächlich mein erstes Jahreshighlight dieses Jahr 🤭 Das Buch hat mich ab der ersten Seite im seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Ich mochte die Darstellung der Handlung und dass die griechische Mythologie mal nicht komplett romantisiert wurde, sondern realistisch dargestellt wurde. Stattdessen war es die prutale Wahrheit. Auch die Charaktere wurden keinesfalls rund dargestellt, sie hatten Ecken und Kanten, positive und negative Seiten, waren dadurch aber wahnsinnig authentisch. Sie haben die Wirklichkeit der angegebenen Zeit perfekt dargestellt und Hades ist sofort Bookboyfriend Nummer 1 geworden! Auch die Handlung war echt spannend und hat nur so vor Frauenpower gesprüht. Ich liebe die Verwandlung, die Persephone zwar schon immer in ihr hatte, aber auch aktiv im Buch durchgemacht hat. Sollter ihr noch unsicher sein, ob ihr das Buch lesen sollt, hier mein Abschlussgedanke: Dieses Buch handelt von Feminismus, von Freibestimmung und ja eine kleine Liebesgeschichte ist auch dabei und deshalb sollte es unbedingt in jedem Bücherregal stehen 😍

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Baeschlin Bücher AG

Von: Michèle Duplain aus Glarus

06.02.2024

Hades als Retter und mitfühlender Regent, der eigentlich lieber was erschaffen würde statt über die Toten zu herrschen ist meiner Meinung nach eine sehr gute Interpretation. Zeus als der wahre Bösewicht. Am Besten gefallen hat mir die Entwicklung von Persephone & Hades, auch wenn sie sehr vorhersehbar war. Ernste Themen wie toxische Männlichkeit, die sexistische Frauenrolle und Feminismus kommen nicht zu kurz. Witzige Dialoge hat die Autorin kreativ umgesetzt, sehr realistische und gutdurchdachte Figurenzeichnung und fliessend zu lesen. ~ Diese Slowburn Enemies to Lovers Story hatte für mich ein paar Längen zuviel drin. Gegen Ende konnte die Autorin mich noch einmal richtig in die Geschichte ziehen. Für alle Götter- Fans. Fans Von Madeline Miller & Jennifer Saint. Auch wenn mir das quietschpinke Cover nicht gefallen hat. Die Geschichte hat es!

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Ich freue mich so, dass ich mal wieder ein Highlight nach dem anderen entdecken kann. Seit den vergangenen Weihnachtsferien stürze ich mich endlich mal auf meinen privaten SuB und lese nach Lust und Laune. Das hat mir mal wieder richtig gut getan und ich habe dabei so viele tolle Geschichten entdeckt. "Girl, Goddess, Queen" von Bea Fitzgerald zählt definitiv dazu. Es ist eine humorvolle Geschichte mit ernsten Hintergrundthemen (die Rolle der Frau in der Gesellschaft) und bietet einige sympathische Charaktere, die man gerne auch als seine eigenen Freunde zählen möchte. Ein Buch zum Wohlfühlen und Spaß haben. Zitat: "Aber ich habe mich in so viele Schichten der Täuschung gehüllt, dass alles Wahre erstickt ist." Bea Fitzgerald: Girl, Goddess, Queen – Mein Name ist Persephone (Seite 307) Die Autorin Bea Fitzgerald unterhält einen erfolgreiche Kanal bei Tiktok, auf dem sie Comedy-Clips über griechische Götter teilt und sich mit anderen Booktokern vernetzt. Ihr Roman Girl, Goddess, Queen (2023) ist ihr Debüt und eroberte sofort die Sunday-Times-Bestsellerliste. Inhalt: „Persephone wurde nicht geraubt, sie ist in die Unterwelt geflohen. Dort hat weder ihr Vater Zeus noch ihre Mutter Demeter Macht über sie. Um keinen Preis will sie an irgendeinen Gott verheiratet werden, der sich selbst mehr liebt als sie. Jetzt muss sie den abweisenden und unerwartet attraktiven Hades davon überzeugen, mit ihr gemeinsames Spiel zu machen. Persephone hat einen Plan, der den Olymp bis ins Mark erschüttern wird …“ (Produktinformation) Kritik und Fazit: Das auffällige Cover stach mir bei einem meiner leider viel zu selten stattfindenden Besuchen einer Buchhandlung sofort ins Auge. Das kräftige Pink strahlt geradezu und der Titel springt einem entgegen. Die erste Auflage besitzt außerdem einen wunderhübschen Farbschnitt, der das Pink des Covers und das Lila des Titel in umgekehrter Gewichtung aufgreift und eine Pflanze namens Aspohodelos darstellt, die im Buch eine besondere Rolle spielt. Der Schreistil der Autorin ist gut verständlich und äußerst flüssig. Außerdem nutzt sie eine bildhafte Darstellung der Geschehnisse und Gefühle, sodass die Story greifbar ist, als wäre man mit dabei. Das nennt man „Show don’t tell!“ und das macht sie wirklich großartig. Ich konnte mich uneingeschränkt in die Geschichte fallen lassen und habe jede Seite genossen. Zitat: "Wirklich jede meiner Entscheidungen treffe ich wegen Männern, so oder so. Auf meiner Insel gab es keine und doch war ich wegen ihnen dort. […] Aber ich bin es leid, in einem Gefängnis zu tanzen, noch dazu in einem, dessen Mauern ich in meinem eigenen Kopf gebaut habe." Bea Fitzgerald: Girl, Goddess, Queen – Mein Name ist Persephone (Seite 289) Nicht nur die beiden Hauptprotagonisten Persephone und Hades konnten mich überzeugen. Auch einige tolle Nebencharaktere bekommen ihren Auftritt und besonders die Göttin Styx sorgte bei mir für große Freude beim Lesen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Persephone (die zu Beginn noch Kore heißt), einer starken jungen Frau, welche unter dem gesellschaftlichen Druck in der Götterwelt leidet, davor flieht und ausgerechnet bei Hades in der Unterwelt landet. Dabei tritt Hades bereits sehr früh in der Geschichte in Erscheinung und wir müssen nicht lange auf das tolle Zusammenspiel der beiden warten. Hades und Persephone haben viele gemeinsame Momente. Es machte Spaß, sie näher kennenzulernen und mitzuerleben, wie sie zusammenwachsen, ohne es selbst so recht zu merken. Zitat: "Nicht nur wir Mädchen spüren die Fesseln ihrer Beschränkungen." Bea Fitzgerald: Girl, Goddess, Queen – Mein Name ist Persephone (Seite 170) Aber nicht nur Persephones Probleme werden hier thematisiert, auch Hades kämpft mit den herrschenden Konventionen. Die Gesellschaft drückt sowohl die Frau in ein Korsett , das passen muss, als auch der Mann, der sich gewissen Dingen fügen muss. Da ist es ganz klar, dass Angst davor herrscht, sich zu öffnen. Denn das kann einen im Machtgefüge angreifbar machen. Doch Persephone und Hades beschreiten einen gemeinsamen Weg, der nicht wenige Stolpersteine bereit hält. Persephone findet eine Aufgabe in der Hölle und neue Freunde. Sie lernt zu erkennen, was sie vom Leben will, wessen sie alles fähig ist, welche Wünsche in ihr schlummern. Denn bis zu ihrer Flucht in die Unterwelt, lebte sie immer nur angepasst und hielt sich nie für gut genug. Das ist eine tolle Wandlung, welche sie im Verlauf der Erzählung durchmacht. Zitat: "Sind wir alle zu sehr damit beschäftigt, uns um die wenigen Posten zu streiten, statt uns gegenseitig zu helfen?" Bea Fitzgerald: Girl, Goddess, Queen – Mein Name ist Persephone (Seite 477) "Girl, Goddess, Queen – Mein Name ist Persephone" spielt zwar in einer veralteten Welt der Götter, dennoch sind die Themen heute weiterhin aktuell. Geschlechterrollen werden nach wie vor festgelegt. Daraus auszubrechen braucht Kraft. Bea Fitzgerald nimmt sich in ihrem Buch dieser Thematik an, und schafft es gleichzeitig mit viel Humor eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Dieses Buch war mal wieder etwas ganz anderes, als der tägliche Mainstream, den man zuhauf bekommt. Ein wahres Juwel in der Buchwelt, das ich sehr genießen konnte.

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"Als sie mich fragten, was ich wollte, sagte ich: "Die Welt." - Seite 9 Als ich "Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone" entdeckt habe, ist das Buch direkt auf meiner Merkliste gelandet. Ich liebe Bücher mit griechischer Mythologie und diese Enemies to Lovers Story über Hades und Persephone klang richtig gut! Kore ist abgeschieden von allen auf einer kleinen Insel aufgewachsen. Nur ihre Mutter Demeter und ein paar Nymphen leisten ihr Gesellschaft. Und Blumen. Viele Blumen, denn Kore ist die Göttin der Blumen. Nun soll sie verheiratet werden und Kore hält gar nichts davon, einfach einem wildfremden Gott überreicht zu werden, der Macht über sie haben soll. Kurzerhand flüchtet sie in die Unterwelt an den Hof von Hades. Sie hat einen Plan, sie muss nur noch Hades davon überzeugen, mitzumachen. "Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone" erzählt die Geschichte um Hades und Persephone auf eine neue Art. Hier wurde Persephone nicht entführt, sie ist in die Unterwelt geflüchtet, um ihrem Schicksal zu entkommen. Daraus ist eine Slowburn Enemies to Lovers Romantasy entstanden, die mir insgesamt gut gefallen hat, so viel schon einmal vorab. Bea Fitzgerald erzählt die Geschichte aus der Perspektive von Kore bzw Persephone, wie sie sich im Lauf der Geschichte nennt, im Ich-Erzähler. Der Schreibstil las sich richtig gut, schön flüssig. Für das Setting manchmal ein bisschen zu modern, das hat mich persönlich aber nicht sehr gestört. In Kore/Persephone konnte ich mich gut hineindenken und ich fand sie, Hades und die anderen Charaktere gut dargestellt. Am Anfang konnte mich Bea Fitzgerald noch nicht so 100% überzeugen. Ich mochte das Buch zwar direkt ganz gerne, aber es ist über längere Zeit wirklich sehr, sehr ruhig und konnte mich dadurch nicht richtig packen. Nach ungefähr der Hälfte fiel es mir dann doch schon schwerer, das Buch aus der Hand zu legen, ein Highlight war es für mich aber definitiv nicht. Trotzdem mochte ich die Themen, die hier behandelt wurden, mochte, wie sich die Handlung entwickelt hat und wie die Idee umgesetzt wurde. Auch die Entwicklung von Kore/Persephone mochte ich ziemlich gern, sie ist nachvollziehbar und ich mochte sie als Hauptfigur gerne. Die Beziehung zwischen ihr und Hades gefiel mir ebenfalls, es hat Spaß gemacht zu sehen, was aus den beiden geworden ist und wie sie miteinander umgehen, hätte aber für meinen Geschmack ein bisschen weniger slow und ein bisschen mehr Action vertragen können. Mein Fazit: "Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone" von Bea Fitzgerald gefiel mir, wie oben schon gesagt, wirklich gut. Das Buch ist definitiv kein Highlight für mich, hat mich aber gut unterhalten und ich hatte ein paar schöne Lesestunden damit. Wenn ihr Slowburn, Enemies to Lovers und die Geschichte um Hades und Persephone mögt, dann ist dieses Buch sicher einen Blick wert.

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[Werbung ~ Rezensionsexemplar] „Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone“ (3 von 5 Bücherwurmherzchen) ☆ Persephone wächst behütet auf der Insel Sizilien auf, auf der sie von ihre Mutter seit ihrer Geburt festgehalten und vor der Außenwelt beschützt wird. Für Persephone kommt dieser Schutz aber eher einem Gefängnis gleich und als sich ihre Mutter und ihr Vater Zeus eines Tages auf den Weg machen, um sie mit dem Höchstbietenden Gott im Olymp zu verheiraten, nutzt sie ihre Chance und flieht an den einzigen sicheren Ort: In die Unterwelt. Als sie Hades dazu zwingt ihr Zuflucht zu gewähren, ist der natürlich nicht begeistert. Trotzdem versucht Persephone alles, um den mürrischen und abweisenden Gott der Unterwelt auf ihre Seite zu ziehen, denn ohne seine Hilfe wird sie es niemals schaffen, erfolgreich gegen den Olymp zu rebellieren. ☆ Ich bin ein riesiger Mythologie-Fan und liebe „Enemies to Lovers“-Geschichten, also war ich gleich Feuer und Flamme, als ich von diesem Buch erfahren habe. „Girl, Goddess, Queen“ war aber auch noch so viel mehr, als nur „Enemies to Lovers“. Es war unerwartet humorvoll, tiefgründig und mit dem ernsten Thema der Zwangsheirat auch sehr realitätsnah und aktuell. Ich konnte mich ab der ersten Seite in Persephone (die zu dem Zeitpunkt noch Kore heißt) hineinversetzen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und konnte mich mit ihrem Wunsch, die Welt zu entdecken, für sich gewinnen. Während sie nach außen hin immer die fast perfekte Tochter spielt, war sie innerlich schon immer eine kleine Rebellin. Dieser Zwiespalt und ihre persönliche Veränderung im Buch waren so gut geschrieben, dass ich die Autorin nur bewundern kann. Sie hat sowohl Persephone als auch Hades in einem einzigen Roman genug Zeit und Raum gegeben, damit sie ihre Persönlichkeiten in einem realistischem Tempo entfalten konnten. Das meistern meiner Meinung nach nur die wenigsten Autoren. Zu Hades hatte ich ehrlich gesagt ein etwas anderes Bild im Kopf. Ich muss zugeben, dass ich in meinen Romanen einfach auf die typischen Bad Boys stehe und dieser Hades hier war … ungewöhnlich. Aber anders bedeutet nicht gleich schlecht. Es war nur eine sehr große Überraschung für mich, als er seine Hobbys offenbart hat, denn damit hätte ich nie gerechnet! Er und Persephone sind zwei riesige Gegensätze, die aber trotzdem irgendwie zueinander finden. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden fällt für mich unter die Rubrik Slow Burn. In dem Roman dreht es sich mehr um die Umstände und die Rebellion gegen den Olymp als um die Liebesgeschichte. Schraubt eure Erwartungen als hier lieber ein Stückchen runter. Während dem Lesen hatte ich nie das Gefühl, dass sich die Geschichte in die Länge zog, auch wenn es nur sehr wenige unerwartete Wendepunkte gab. Gegen Ende nahm die Geschichte dann doch noch einmal an Fahrt auf und das Ende hat mich wirklich eiskalt erwischt! Ich würde es mal ganz vorsichtig als halbes Happy End beschreiben. Ich hätte mir zwar ein anderes Ende gewünscht, muss aber zugeben, dass es irgendwie zur Geschichte gepasst hat. Zusammengefasst ist „Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone“ ein schöner Romantasyroman, der zwar mit Enemies to Lovers und der griechischen Mythologie überzeugt, aber nicht umhaut. ☆ Vielen Dank liebes Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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Meine Meinung zu Girl, Goddess, Queen Ich kenne mich nicht gut genug mit der grichischen Mythologie aus aber trotzdem konnte mich diese Geschichte rund um die Götter faszinieren. Kore ist ganz anders, als ich erwartet hatte. Mutig, stark und eigensinnig wehrt sie sich gegen den Olymp und wird ihrem Namen „Kleines Mädchen“ gar nicht gerecht. Als Ihre Eltern Demeter und Zeus beschliessen, dass es für Kore an der Zeit ist zu heiraten bricht diese aus ihrem Insel-Gefängnis aus. Dies wortwörtlich, denn sie verschwindet in die Unterwelt und damit zu Hades. Dieser ist jedoch alles andere als erfreut und nur über eine List, schafft sie es bei Hades zu bleiben. Sie haben deinen Namen daraus gemacht, haben dich damit beleidigt, haben es in etwas verwandelt, das es garnicht ist. Es ist nichts falsch daran, ein kleines Mädchen zu sein, Liebes. Kleine Mädchen sind furchtlos. Hades aus Girl Goddess Queen Kore ist eine starke weibliche Figur, die nicht nur emanzipert ist sondern nahezu machthungrig. Die Liebesgeschichte der beiden steht für mich bei diesem Buch nicht wirklich im Vordergrund, viel mehr ist es ein Girl-Power Buch, dass auf jeden Fall begeistert! Schreibstil Der Stil des Buches ist jugendlich gehalten. Es gibt viel Witz und Charme und Persephone ist eine starke weibliche Hauptfigur. Würde ich das Buch Empfehlen? Ja, obwohl ich mich in der grichischen Mythologie kaum auskenne, finde ich die daraus resultierende Geschichte überaus gelungen. Hier und da war es mit etwas zu langgezogen aber das Buch hat mich richtig gut unterhalten. Bewertung Plot ♥♥♥♥ (4/5) Schreibstil ♥♥♥♥♥ (5/5) Botschaft ♥♥♥♥ (4/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)

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Bea Fitzgeralds Interpretation von Hades und Persephone holte mich von der ersten Seite an ab. Und zwar literally von der ersten - mir gefiel das "Vorwort" ausgesprochen. Zu wissen, welchen potentiellen Inhalt ich (nicht) zu erwarten hatte, kreierte für mich ein angenehmes Leseklima. Und wow, die Figuren. Ich liebe, wie sehr sich Persephone (und Hades) im Laufe des Buches weiterentwickelten; wie viel Wachstum da zu sehen war. Auch die Beziehung der Beiden zueinander ist davon geprägt und ich bin begeistert über das Level an Kommunikation - in Jugendbüchern läuft die Entwicklung zum Paar ja häufig non-verbal und in Sprüngen ab. Und ganz viel unangenehme Missverständnisse. Persephone und Hades hingegen sprechen viel miteinander und lernen, ihre Bedürfnisse zu formulieren und rücksichtsvoll miteinander zu sein. Keine unnötige Misskommunikation, die das Buch nur in die Länge zieht und Augenrollen auslöst, sondern Gespräche und Rückfragen. Das feiere ich - schade eigentlich, dass es mir auffiel; das sollte im echten Leben wie in Büchern immer so sein... Und auch die Handlung an sich überzeugte mich - gerade weil nicht von einer Actionszene zur nächsten gehetzt wird, sondern Zeit für alltägliche Ratssitzungen, Feiern mit Freunden und Erkundungstouren ist. Dadurch hatte ich das Gefühl, die Unterwelt und Persephone kennenzulernen und bei der langsamen Rache mitzuwirken. Denn die Wut über die unfaire patriarchale Welt und der Wunsch, sie besser zu machen, treibt Persephone kontinuierlich an - ich habe es geliebt, ihr auf diesem Weg zu folgen. Spannend fand ich auch das Mutter-Tochter-Verhältnis, das nicht auf Verurteilung heruntergebrochen wird, sondern in seiner Komplexheit bestehen darf. Außerdem bin ich begeistert über die Frauenfreundschaften und wie Hades´ Bisexualität nur eine Randnotiz ist. Die Narrativumkehr zieht Bea Fitzgerald zudem konsequent durch - Hades hat Persephone nicht geraubt; sie ist zu ihm gekommen. Nicht sie nimmt seinen Antrag an, sondern er ihren. Sie krönt sich zur Königin; nicht sie wird gekrönt. Viele Details und gleichzeitig ausdrucksstarke Szenen. Ich liebs. Feminismus, Mythologie, ganz viel Humor und eine Prise Liebe - was für eine grandiose Kombination! Ich hatte viel Spaß und flog durch die Seiten, denn Bea Fitzgeralds Schreibstil liest sich wunderbar. Ich liebe die Schlagabtäusche zwischen Persephone und Hades und das Knistern zwischen den Beiden. Zudem gab es etliche Momente, in denen ich mich hervorragend mit Persephone identifizieren konnte und ihr oder der Autorin für gelungene Momente, Aussagen und Szenen applaudieren wollte. Ich feiere die Botschaften des Buches an junge Leser*innen - consent is sexy, Feminismus geht auch Männer was an, weil das Patriarchat tatsächlich auch sie einschränkt, Liebe ist schön, aber nicht das einzige Lebensziel und "vollständig" bist du allein schon, dafür brauchst du niemanden. 💥 Wohlfühlfantasy; der Begriff schwebte nach Beenden des Buches in meinem Kopf herum - genau das will ich künftig lesen. Denn auch wenn ich mittlerweile deutlich weniger Fantasy lese als früher, mag ich das Genre noch immer. Aber ich will keine toxischen Liebesbeziehungen mit problematischem Verhalten. Ich will keine Gewalt (gegen Frauen) nur um zu schocken bzw. ich will allgemein wissen, was ich (nicht) erwarten kann. Ich will starke Frauen, die Gefühle haben dürfen, lieben dürfen - und trotzdem selbstständig bleiben. Die nicht vollkommen in einer Beziehung aufgehen, sondern sie kontinuierlich prüfen und reifen. Ich will Frauenfreundschaften. Und all das bot mir Girl, Goddess, Queen - ich konnte die Liebesgeschichte genießen, weil sie realistisch und respektvoll war und gleichzeitig die eigentliche Handlung nicht überschrieb. FAZIT: Die Art von Jugendbuch, von der es mehr geben muss - inhaltlich überzeugend, spaßig zu lesen und mit gesunden Darstellungen von Liebe, Freundschaft und Auseinandersetzung mit eigenen Gefühlen und Zielen.

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Badass

Von: Nickelsbook

31.10.2023

Das Wort Kore erinnert mich immer an den Wal einer K-Pop Band. Ganz bestimmt hätte ich niemals die Göttin Persephone mit diesem Wort in Verbindung gebracht…The more you know. Die Darstellung der Götter in diesem Buch finde sehr treffend. Viele Götter hatte ich mir tatsächlich genau so vorgestellt, wie sie im Buch beschrieben werden. Zeus beispielsweise. Das ist zwar nicht nett, aber ich kenn keine einzige Geschichte über ihn, in der er nett ist. Von daher hat er es sich redlich verdient schlecht dargestellt zu werden. Den Ansatz, dass die Götter nicht alle auf einmal aus Kronos herauskamen und es auch nicht alle seine eigenen Kinder sind, finde ich interessant. Vor allem die Tatsache, dass Hades und Persephone fast gleich alt sind. Das macht das alles ein bisschen weniger komisch. In fast allen Geschichten und Mythen über die Götter ist es ihnen egal, wie die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen ihnen sind und auch da ist es sehr erfrischend hier, dass das thematisiert wird. Auch wenn das nur bedingt beachtet wird, sobald es um Kores Hand geht. Mir ist bewusst, dass ich sowohl Kore als auch Persephone für die gleiche Person nutze… Spoiler Warnung (also irgendwie): Bezüglich ihrer Hochzeitskandidaten finde ich auch Hades‘ Verhalten bemerkenswert schwierig. Erst weigert er sich partout den Grund für Kores Erscheinen in der Unterwelt zu glauben. Er weigert sich, ihr zu glauben. Sobald er aber einen externen Beweis hat, dass sie die Wahrheit sagen könnte, glaubt er ihren Grund aber immer noch nicht ihr. Und dann schließt er sich den ganzen Leuten an, denen Kore entfliehen möchte und bittet auch um ihre Hand, zwar um sie zu schützen, aber ich konnte nicht aufhören zu denken: Ob du taub bist, habe ich gefragt. Sie will nicht heiraten. Und dann besitzt er auch noch die Dreistigkeit beleidigt zu sein, wenn sie „Nein“ sagt. Zwischendurch wollte ich in die alle mal reinhauen. Und dann hab ich mich daran erinnert, dass das zu einer anderen Zeit war und es andere gesellschaftliche Normen gab. Das hat das aber nur bedingt gebessert. Alles in allem aber ein wundervolles Buch, auf das ich mich sehr gefreut hatte und froh bin, gelesen zu haben. Haut rein.

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