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Rezensionen zu
Downton Shabby

Hopwood DePree

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Hopwood DePree, Filmproduzent aus Los Angeles, wurde schon in seiner Kindheit mit seiner Familiengeschichte konfrontiert. Seine Familie entstammt dem englischen Adel, das familieneigene Schloß wurde im 18. Jahrhundert zurückgelassen, als die Familie nach Amerika auswanderte. Als Hopwoods Vater stirbt, beginnt er mit Ahnenforschung und stößt im Internet auf das Anwesen Hopwood Hall in Middleton. In seinem Buch "Downton Shabby" erzählt Hopwood nun von den Folgen dieses schicksalhaften Fundes. Denn er kann nicht anders, als sich Hopwood Hall anzusehen - und findet ein völlig verfallenes Schloß vor. Doch innerlich fühlt er sich diesem Anwesen verbunden und beginnt trotz aller Schwierigkeiten mit den Renovierungsarbeiten. Er verläßt das sonnige Los Angeles und zieht in das verregnete Lancastershire, kämpft gegen Hausschwamm, Einbrecher, einstürzende Decken und einen Nachbarn, der ihm aufgrund einer Jahrhunderte alten Fehde auch heute noch Steine in den Weg legt. Doch er berichtet auch von den schönen Seiten dieser Unternehmung. Denn er steht nicht allein, an seiner Seite ist die Dorfgemeinschaft, die ihn in jeder Hinsicht unterstützt und er hält Einzug in die englische Adelswelt, lernt Gleichgesinnte Schloßherren kennen, bekommt hier Ratschläge und Unterstützung. Hopwood schreibt hier auch ganz ehrlich von seinen Fettnäpfchen, die aus amerikanischer Unwissenheit entstanden. Hier kann man manchmal herzhaft lachen. Und doch spürt man auch ab und an etwas Wehmut - denn natürlich vermisst er auch manchmal seine Familie und seine Heimat. So fühlt man mit ihm und freut sich, wenn es endlich heißt: Auf Hopwood Hall wird wieder Weihnachten gefeiert!

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Hopwood Depree, etwas über Vierzig, alleinstehend, relativ erfolgreicher Kreativer aus der Film- und Eventbranche L.A. betreibt neuerdings Ahnenforschung. Anlass dafür ist der frisch verstorbene Großvater, der von diesem Thema fasziniert war und die Geschichte der Familie Hopwood bis nach England verfolgte. Zudem verlor die eng verbandelte Familie auch noch innerhalb desselben Jahres überraschend den geliebten Vater. Um dessen Asche wunschgerecht zu verstreuen reisen die Übriggebliebenen in die Normandie, wo er einst als junger Soldat anlandete. Nachdem Hopwood bereits Nachforschungen angestellt hat nutzen sie den Trip um sich Hopwood Hall, den Stammsitz diverser Urahnen in Middleton Lancastershire anzuschauen. Und Hopwood verliebt sich in das riesenhafte geschichtsträchtige Gemäuer. Von da an bekommt er es nicht mehr aus dem Kopf. Connected mit Hopwood Hall liebhabenden Eingeborenen und verkauft sogar sein ebenfalls geschichtsträchtiges Haus in Los Angeles, dessen Wendeltreppe wohl schon Marilyn Monroe up- and downstairs schwebte, um nach Middleton zu ziehen und sich dem Erhalt des maroden Gemäuers zu widmen. Handwerkliche Fähigkeiten besitzt er keine, aber er kann Beziehungen knüpfen, Fördertöpfe auftun und die Entschleunigung in Middleton zu genießen. Diese wird allerdings getrübt durch die Sissyphusaufgabe, den Augiasstall den auszumisten und zu erhalten er sich vorgenommen hat. Die Feinde lauern überall, Vandalen, Schatzsucher, Hausschwamm, das englische Wetter, fehlende Handwerker, Genehmigungen und Zufahrtsrechte die ihm der Nachbar versagt, weil ein Mitglied der Familie Hopwood vor 600 Jahren einen seiner Vorfahren per Pfeilschuss abgemurkst hatte. Erhaltenswert ist die runtergekommene Bude weniger wegen ihrer außergewöhnlichen Schönheit sonden … ja weswegen? Das hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Alles was im Buch als Beispiel dafür dient konnte mich nicht wirklich überzeugen. Ich liebe gute Architektur, nur so gelungen oder geschichtsträchtig relevant ist der alte Riesenkasten nicht in meinen Augen und auch die Holzschnitzereien oder die Übernachtung Byrons sowie die unsäglichen Stuckverzierungen oder gar die Ausbeuterstellung der ursprünglichen Besitzerfamilie (ja, sie haben auch Feste für die Bevölkerung gegeben und waren der größte Arbeitgeber/Ausbeuter in der Gegend) die partiell in Nebenrollen der englischen Geschichte mitspielen durften haben mich bis zum Buchende nicht vom Erhalt des Landsitzes überzeugen können. Vielmehr scheint es mir, wie auch sachte vom Autor selbst ins Gespräch gebracht eher der gigantomanische Egotrip eines Midlifecrislers (oder schreibt sich das Midlifechrysler?) zu sein, der mit einem schicken Auto oder Gartenarbeit nicht zufrieden ist. Doch jeder möge nach seinem Willen glücklich werden und so kann sich Hopwood Depree gerne weiterhin dieser Aufgabe widmen. Ob man das unbedingt gelesen haben muss, sollte jede/r für sich entscheiden. Ich für mein Teil hätte nichts verpasst, wenn mir „Downtown Shabby“ nie vor die Augen gekommen wäre. Es war weniger mitreissend und unterhaltsam als erhofft und der Humor des Autors beschränkt sich auf die kulturellen Unterschiede zwischen Amerikanern und Engländern. Er erzählt ein wenig larmoyant, was man ihm bei der Aufgabe die er sich rausgesucht hat zwar nicht verdenken kann, es ist stilistisch aber wenig erfreulich. Wem würde ich diese Lektüre empfehlen? Frustrierte Häuslebauer denen der Bau nicht schnell genug voranschreitet könnten hier Geduld und Demut lernen. Downtown Shabby von Hopwood Depree ist im Juli 2023 als Paperback bei Goldmann erschienen. Weitere Informationen bei Klick auf das Cover oder auf der Verlagsseite.

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Manch einer träumt ein englisches Herrenhaus sein eigen nennen zu dürfen. So ist es dem Autor ergangen. Man stelle sich einmal vor das es in der Familie eine Geschichte gibt. Die Geschichte über ein englisches Herrenhaus das nun seit vielen Jahrzehnten völlig verwaist ist. So ist es dem amerikanischen Autor ergangen. Nach dem Tod enger Familienangehöriger beginnt er sich mit seiner Familiengeschichte auseinander zu setzen. Und findet ein Herrenhaus das eigentlich nur darauf wartet aus seinem Dornröschenschlaf zu erwachen. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Man erfährt nebenbei auch viel über die amerikanische und englische Gesellschaft, über Geschichte, Familiengeschichte und Baustellen. Der Schreibstil ist humorvoll, ehrlich und sehr angenehm. Man hat seinen Spaß vom Sofa aus die englische Landschaft und Gesellschaft kennenzulernen und begleitet den Autor gerne auf seinen Unternehmungen. Der ein oder andere Fehlschlag bzw Fettnäpfchen ist auch mal dabei und macht das Buch nur noch charmanter. In der Mitte des Buches befindet sich auch noch ein Bildteil und auch in dem Buch selbst sind hier und da schwarzweiß Fotos versteckt, die einem ein Gefühl für DePrees Abenteuer geben. Man sieht wie das Herrenhaus vorher ausgesehen hat, wie der Autor es vorgefunden hat und mit welchem Eifer er versucht das Haus wieder in Gang zu kriegen. Es ist eine Mammut-Aufgabe und ich hatte beim Lesen großen Respekt vor dem Autor und seinem Engagement. So etwas traut sich nicht jeder zu, doch ich kann ihn auch irgendwie verstehen. Ich liebe Herrenhäuser und finde die Location (englische Herrenhäuser) in Bücher ganz besonders reizvoll. Mit diesem Buch erfährt man wie viel Mühe, Arbeit und auch Geld es kostet so ein großes Haus zu restaurieren. Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Der Autor Hopwood DePree ist mit viel Begeisterung bei der Sache und schildert ehrlich und humorvoll was es bedeutet als Amerikaner nach England zu kommen, um sich seinem Erbe zu stellen und ein bezauberndes Herrenhaus aus seinem Dornröschenschlaf zu befreien.

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