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Hopwood DePree

Downton Shabby

Ein Amerikaner in Lancastershire, ein uraltes Familienschloss und der kuriose Weg zu einem neuen Zuhause

(3)
Taschenbuch
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Seit seiner Kindheit erzählten Hopwood DePrees Vater und Großvater immer wieder Geschichten über die adeligen englischen Vorfahren seiner Familie, die im 18. Jahrhundert ihr großes Anwesen verlassen hatten, um nach Amerika auszuwandern. Nachdem beide kurz hintereinander versterben, sucht der Produzent und Schauspieler aus Hollywood Trost in der Ahnenforschung – und stößt tatsächlich auf das sagenhafte Familienschloss, das sogar seinen Namen trägt: Hopwood Hall in Middelton, England. Fasziniert von seiner Entdeckung macht sich Hopwood auf ins Vereinigte Königreich, besichtigt zum ersten Mal das große geschichtsträchtige, aber recht verfallene Herrenhaus und beschließt kurzerhand sein Downton Shabby – wie er es nennt – zu renovieren. Und bekommt tatkräftige Unterstützung von seinen liebenswerten, aber manchmal schrulligen Nachbarn – über den schroffen Hausmeister Bob bis hin zu den örtlichen Aristokraten, die ihn irgendwie als einen der ihren akzeptieren. Und während Hopwood alle möglichen Hürden, Pech und Pannen überwindet, lässt er Hollywood hinter sich und findet in England und in seinem Downton Shabby eine neue Heimat. Ein unterhaltsames Werk über unerwartete neue Lebenswege, selbstauferlegtem Renovierungswahnsinn und die eigenen Wurzeln.


DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Angelica Bahlke
Originaltitel: Downton Shabby
Originalverlag: William Morrow 2022
Taschenbuch, Broschur, 416 Seiten, 12,5 x 18,7 cm
mit 8-seitigem vierfarbigen Bildteil und Bilder in s/w im Text
ISBN: 978-3-442-14290-3
Erschienen am  19. July 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ein altes Schloss wird zu neuem Glanz erweckt

Von: aebbies.buechertruhe

20.09.2023

Hopwood DePree, Filmproduzent aus Los Angeles, wurde schon in seiner Kindheit mit seiner Familiengeschichte konfrontiert. Seine Familie entstammt dem englischen Adel, das familieneigene Schloß wurde im 18. Jahrhundert zurückgelassen, als die Familie nach Amerika auswanderte. Als Hopwoods Vater stirbt, beginnt er mit Ahnenforschung und stößt im Internet auf das Anwesen Hopwood Hall in Middleton. In seinem Buch "Downton Shabby" erzählt Hopwood nun von den Folgen dieses schicksalhaften Fundes. Denn er kann nicht anders, als sich Hopwood Hall anzusehen - und findet ein völlig verfallenes Schloß vor. Doch innerlich fühlt er sich diesem Anwesen verbunden und beginnt trotz aller Schwierigkeiten mit den Renovierungsarbeiten. Er verläßt das sonnige Los Angeles und zieht in das verregnete Lancastershire, kämpft gegen Hausschwamm, Einbrecher, einstürzende Decken und einen Nachbarn, der ihm aufgrund einer Jahrhunderte alten Fehde auch heute noch Steine in den Weg legt. Doch er berichtet auch von den schönen Seiten dieser Unternehmung. Denn er steht nicht allein, an seiner Seite ist die Dorfgemeinschaft, die ihn in jeder Hinsicht unterstützt und er hält Einzug in die englische Adelswelt, lernt Gleichgesinnte Schloßherren kennen, bekommt hier Ratschläge und Unterstützung. Hopwood schreibt hier auch ganz ehrlich von seinen Fettnäpfchen, die aus amerikanischer Unwissenheit entstanden. Hier kann man manchmal herzhaft lachen. Und doch spürt man auch ab und an etwas Wehmut - denn natürlich vermisst er auch manchmal seine Familie und seine Heimat. So fühlt man mit ihm und freut sich, wenn es endlich heißt: Auf Hopwood Hall wird wieder Weihnachten gefeiert!

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Downtown kein Shabbychic

Von: thursdaynext

13.08.2023

Hopwood Depree, etwas über Vierzig, alleinstehend, relativ erfolgreicher Kreativer aus der Film- und Eventbranche L.A. betreibt neuerdings Ahnenforschung. Anlass dafür ist der frisch verstorbene Großvater, der von diesem Thema fasziniert war und die Geschichte der Familie Hopwood bis nach England verfolgte. Zudem verlor die eng verbandelte Familie auch noch innerhalb desselben Jahres überraschend den geliebten Vater. Um dessen Asche wunschgerecht zu verstreuen reisen die Übriggebliebenen in die Normandie, wo er einst als junger Soldat anlandete. Nachdem Hopwood bereits Nachforschungen angestellt hat nutzen sie den Trip um sich Hopwood Hall, den Stammsitz diverser Urahnen in Middleton Lancastershire anzuschauen. Und Hopwood verliebt sich in das riesenhafte geschichtsträchtige Gemäuer. Von da an bekommt er es nicht mehr aus dem Kopf. Connected mit Hopwood Hall liebhabenden Eingeborenen und verkauft sogar sein ebenfalls geschichtsträchtiges Haus in Los Angeles, dessen Wendeltreppe wohl schon Marilyn Monroe up- and downstairs schwebte, um nach Middleton zu ziehen und sich dem Erhalt des maroden Gemäuers zu widmen. Handwerkliche Fähigkeiten besitzt er keine, aber er kann Beziehungen knüpfen, Fördertöpfe auftun und die Entschleunigung in Middleton zu genießen. Diese wird allerdings getrübt durch die Sissyphusaufgabe, den Augiasstall den auszumisten und zu erhalten er sich vorgenommen hat. Die Feinde lauern überall, Vandalen, Schatzsucher, Hausschwamm, das englische Wetter, fehlende Handwerker, Genehmigungen und Zufahrtsrechte die ihm der Nachbar versagt, weil ein Mitglied der Familie Hopwood vor 600 Jahren einen seiner Vorfahren per Pfeilschuss abgemurkst hatte. Erhaltenswert ist die runtergekommene Bude weniger wegen ihrer außergewöhnlichen Schönheit sonden … ja weswegen? Das hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Alles was im Buch als Beispiel dafür dient konnte mich nicht wirklich überzeugen. Ich liebe gute Architektur, nur so gelungen oder geschichtsträchtig relevant ist der alte Riesenkasten nicht in meinen Augen und auch die Holzschnitzereien oder die Übernachtung Byrons sowie die unsäglichen Stuckverzierungen oder gar die Ausbeuterstellung der ursprünglichen Besitzerfamilie (ja, sie haben auch Feste für die Bevölkerung gegeben und waren der größte Arbeitgeber/Ausbeuter in der Gegend) die partiell in Nebenrollen der englischen Geschichte mitspielen durften haben mich bis zum Buchende nicht vom Erhalt des Landsitzes überzeugen können. Vielmehr scheint es mir, wie auch sachte vom Autor selbst ins Gespräch gebracht eher der gigantomanische Egotrip eines Midlifecrislers (oder schreibt sich das Midlifechrysler?) zu sein, der mit einem schicken Auto oder Gartenarbeit nicht zufrieden ist. Doch jeder möge nach seinem Willen glücklich werden und so kann sich Hopwood Depree gerne weiterhin dieser Aufgabe widmen. Ob man das unbedingt gelesen haben muss, sollte jede/r für sich entscheiden. Ich für mein Teil hätte nichts verpasst, wenn mir „Downtown Shabby“ nie vor die Augen gekommen wäre. Es war weniger mitreissend und unterhaltsam als erhofft und der Humor des Autors beschränkt sich auf die kulturellen Unterschiede zwischen Amerikanern und Engländern. Er erzählt ein wenig larmoyant, was man ihm bei der Aufgabe die er sich rausgesucht hat zwar nicht verdenken kann, es ist stilistisch aber wenig erfreulich. Wem würde ich diese Lektüre empfehlen? Frustrierte Häuslebauer denen der Bau nicht schnell genug voranschreitet könnten hier Geduld und Demut lernen. Downtown Shabby von Hopwood Depree ist im Juli 2023 als Paperback bei Goldmann erschienen. Weitere Informationen bei Klick auf das Cover oder auf der Verlagsseite.

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Vita

Hopwood DePree wuchs bei Michigan auf. Als von der Kritik gefeierter Autor, Darsteller und unabhängiger Filmemacher arbeitet er jetzt hauptberuflich an der Restaurierung von Hopwood Hall, dem Anwesen seiner Vorfahren.

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