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Rezensionen zu
Das Gemälde

Geraldine Brooks

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Horse

Von: Landbuecher

02.04.2024

In den USA erfreuten sich Pferderennen vor dem Bürgerkrieg gewaltiger Beliebtheit. Für die Reichen war der Besitz eines Rennpferdes mit hohem Prestige verbunden. Und es war ein einträgliches Geschäft. Berühmte Pferdefarmen profitierten von dem außergewöhnlichen Talent der schwarzen Pferdeknechte und Jockeys. Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt Brooks auf drei Zeitebenen die Geschichte von Lexington, eines der erfolgreichsten Rennpferde in der amerikanischen Geschichte. Kentucky 1850: Der junge Sklave Jarret zeigt ein ausgeprägtes Gespür für Pferde und erhält die Verantwortung für Lexington. Zwischen ihm und dem Pferd entsteht eine außergewöhnlich innige Bindung und sein besonderes Talent machen Lexington zu dem erfolgreichen Rennpferd. Mehrfach begegnet Jarret in dieser Zeit dem Pferdemaler Thomas J. Scott, der ihm eines Tages ein Gemälde von Lexington schenkt. Washington 2019: Der nigerianisch-amerikanische Kunsthistoriker Theo entdeckt im Sperrmüll ein Gemälde mit einem Pferd, das sein Interesse weckt. Bei seiner Recherche trifft er auf die Anthropologin Jess, die ihrerseits an einem fast vergessenen Pferdeskelett arbeitet. New York City 1954: Der erfolgreichen Galeristin Martha Johnson wird ein Gemälde mit einem Pferd angeboten, dessen Herkunft bis dato unbekannt war. Mit „Das Gemälde“ hat die Pulitzer Preisträgerin Geraldine Brooks einen fesselnden Roman geschrieben. Sie rekonstruiert mit einer klugen Mischung aus Fiktion und historische Begebenheiten die Geschichte um das legendäre Pferd Lexington und zeichnet ein Bild der US Gesellschaft einer ganzen Epoche. Gekonnt recherchiert verbindet sie große Themen wie Sklaverei, Rassismus, Wissenschaft und Kunst. Spannend und facettenreich sind ihre Protagonisten. Und selbst wer bisher nichts mit Pferden zu tun hatte, möchte am Ende alles darüber wissen. 600 Seite bestes Leseerlebnis. Herzensempfehlung.

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Ein Buch, dass den Leser*innen so viel mehr als nur Pferde näherbringt. Kennt ihr das..ihr habt ein großartiges Buch gelesen, das euch sehr berührt hat und doch fällt es euch schwer, eine Rezension zu schreiben. So geht es mir grad. Ich weiß nicht recht, wo ich anfangen soll. Auch wenn es nicht der Beginn der eigentlichen Geschichte ist, fängt hier alles mit einem Bild von einem Pferd und einem Schwarzen Mann an, das der nigerianisch-amerikanische Kunsthistoriker Theo vom Sperrmüll seiner Nachbarin rettet. Gemeinsam mit der australischen Wissenschaftlerin Jess, die Tierskelette untersucht und zusammensetzt, versucht er mehr über dieses besondere Bild in Erfahrung zu bringen. Sie finden heraus, dass es sich um das berühmte Rennpferd Lexington handelt und der junge Mann auf dem Bild Jarret, sein Pfleger, ist. Die Geschichte wechselt zwischen 2019 und 1850, ab da hat sich Jarret, damals ein versklavter Stalljunge, um Lexington gekümmert und ist ihm nicht mehr von der Seite gewichen. Die Zwei haben eine ganz außergewöhnliche Verbindung, die auf jeder Seite zu spüren ist. Blindes Vertrauen auf beiden Seiten und so werden die auch stets zusammen verkauft. Da wären wir schon beim nächsten heftigen Thema. Denn neben den überaus interessanten Schilderungen rund um Pferderennen erfahren wir viel über die Zeit der Sklaverei in den Südstaaten. Wie oft hat es geschmerzt zu lesen, was diese Menschen durchmachen mussten, immer wieder hab ich mir gewünscht, es möge bald 1865 sein. Aber dass das nur ein Meilenstein ist und noch lange nicht das Ende bedeutet, zeigt sich auch an den Erlebnissen von Theo und Jess, Rassismus ist hier ebenfalls ein ständiger Begleiter. So wird Jess z.B. erst jetzt richtig bewusst wie privilegiert sie allein aufgrund ihrer Hautfarbe ist. "Wenn du Tapferkeit und Zivilcourage beweisen willst, musst du weiß sein." Aber auch das Ende hat mich überrascht und wütend zurückgelassen. In einigen weiteren Kapiteln geht es außerdem um die Kunsthändlerin Martha Jackson, bei der das Bild in den 50ern zwischenzeitlich gelandet ist. Die Geschichte vereint viele fiktive Erzählungen mit einigen Wahrheiten, denn sowohl Lexington als auch einige andere der Personen hat es tatsächlich gegeben, dazu gibt es am Ende nochmal ein Glossar. Ich habe dieses Buch unheimlich gern gelesen, auch wenn es mich oft traurig und hoffnungslos gestimmt hat. Die Freundschaft zwischen Jarret und Lexington ist wirklich herzerwärmend. Die Autorin hat einen wunderbar angenehmen und unaufgeregten Schreibstil, der es mir leicht gemacht hat durch die Seiten zu fliegen. Einfühlsam und eindrucksvoll schildert sie Themen, die leider auch heute noch aktuell sind und regt zum Nachdenken an. Außerdem merkt man der Erzählung an, dass sie im Vorfeld große Recherchearbeit geleistet hat, um ein authentisches Bild der damaligen Zeit darzustellen. Wer Lust auf eine Geschichte über eine bezaubernde Freundschaft zwischen Tier und Mensch hat und nicht vor ernsten Themen zurückscheut, sollte dieses Buch unbedingt lesen, keine der über 500 Seiten mich gelangweilt.

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Ich mag Gemälde von Pferden. Hierbei handelt es sich um ein kleines Gemälde, ein Bild von einem dunkelhäutigen Jungen, der ein wunderschönes Pferd locker am Zügel hält. Dieses Bild ist die rote Schnur, die durch das Buch „Das Gemälde“ zieht. Nein, es ist nicht nur das Gemälde, es ist auch das Pferd, welches die Geschichten der verschiedenen Zeiten miteinander verbindet Lexington, geboren als Darley, einem Pferd, das zu seiner Zeit alle Rekorde zu brechen vermag. Ein Pferd, das zu einer Legende wurde. Jarret, der als Sklave bei seiner Geburt 1850 dabei war und den Hengst aufgezogen, trainierte und dem Maler Model stand, der ein Gemälde von dem Pferd anfertigte. Jarret hat ein besonderes Gespür für Pferde. Er ist einfühlsam und kann die nervösen Rennpferde mit wenigen Kommandos lenken und beruhigen. Er liebt seinen Darley ganz besonders, denn er gehört seinem freigekauften Vater. Und eines Tages, wenn Darley ein großes Rennen gewonnen haben wird, dann will der Vater seinen Jungen ebenfalls aus der Sklaverei freikaufen. Doch daraus wird dann doch nichts. Darley entwickelt sich zu einem sehr schnellen Pferd und zieht die Aufmerksamkeit eines Rennstallbesitzers auf sich, der den Hengst und den Jungen kauft, um sie nach Kentucky mitzunehmen. Jarret wird dort von seinem Pferd getrennt und muss auf den Feldern als Sklave Baumwolle pflücken. 2019 findet Theo ein Gemälde in einem Haufen Sperrmüll. Er studiert Kunsthistorik am Smithsonian Institut und schreibt nebenbei Artikel für eine Zeitung. Er würde gerne wissen welches Vollblutpferd auf diesem Bild zu sehen ist, dass er dort vor Dreck starrend gefunden hat und bittet einen Restaurator vom Smithsonian das Bild zu säubern. Dabei trifft Theo auf die australische Wissenschaftlerin Jess, die mit ihren Sommersprossen und ihrer hellen Haut das ganze Gegenteil zu dem dunkelhäutigen Theo ist. Jess präpariert leidenschaftlich Tierskelette und untersucht gerade ein Skelett, dass wahrscheinlich Lexington das Rennpferd ist. Ihre erste Begegnung ist ziemlich unglücklich verlaufen. Theo schloss gerade sein Fahrrad ab, als Jess ihn als Fahrraddieb entlarven wollte. Es sei ja wohl typisch, dass ein Schwarzer ihr Rad stehlen will. Doch schnell wird klar, dass sie nur den gleichen Fahrradgeschmack haben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten machen die Beiden gemeinsam Entdeckungen. Die Autorin Geraldine Brooks schreibt sehr einfühlsam und unterhaltend. Ich habe nicht einmal gedacht, dass ich das Buch langweilig fand. Und dabei geht es nicht einmal darum, dass ich schon früher gerne Pferdebücher gelesen habe. Ihr Roman ist so vielfältig und beleuchtet von verschiedenen Seiten das Leben heute wie damals in Amerika (und vermutlich wie auf der ganzen Welt!). Rassismus, Selbstüberschätzung, Liebe (für Tier wie auch Mensch), Wut, Befreiung … Die Liebe zu dem Pferd, lässt den Jungen Jarret einiges aushalten. Und natürlich auch, die Zeit. Ein schwarzer Junge konnte sich ja kaum gegen den Master auflehnen. Jess und Theo haben eine wunderschöne und angespannte Geschichte. Eigentlich dürfen sie keine gemeinsame Zeit haben, doch können sie nicht voneinander lassen. Am Ende habe ich Wasser in den Augen gehabt. So schön, so traurig und emotional geschrieben. Dieses Buch stand schon viel zu lange ungelesen in meinem Regal!

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In “Das Gemälde” erzählt Geraldine Brooks die bewegende Geschichte des jungen Sklaven Jarret und des berühmten Rennpferdes Lexington, deren Schicksal Zeit ihres Lebens miteinander verbunden bleibt. Viele Details der Geschichte wurden von der Autorin hervorragend recherchiert und beruhen zudem auf wahren Begebenheiten. Denn Lexington selbst und viele der im Roman vorkommenden Protagonisten sind historische Personen. Dennoch ist der Roman ein fiktives Werk, da es zur wichtigsten Figur, Jarret, leider keinerlei Aufzeichnungen gibt. Geraldine Brooks erschafft auf über 500 Seiten ein Generationen umspannendes Werk. Sie erweckt das Leben in den Südstaaten der USA Mitte des 19. Jahrhunderts zum Leben, in dem der Besitz von Rennpferden den Prestige und das gesellschaftliche Leben bestimmen. Zu der Zeit war jedoch die Sklavenhaltung noch legal und auf dem Rücken dieser Menschen wurde großer Reichtum angehäuft. Der Autorin gelingt es ausgezeichnet, die besondere Beziehung zwischen Jarret und Lexington auf gefühlvolle Weise zu beschreiben, ohne das Leid der versklaven Menschen auszublenden. Die Geschehnisse in der Neuzeit rund um die Wissenschaftlerin Jess und den Kunsthistoriker Theo werden ebenso einfühlsam erzählt. Obwohl ich hier besonders zum Ende hin das Gefühl hatte, dass Geraldine Brooks ein paar Themen zu viel auf der Agenda hatte, so dass aufgrund der Fülle der Ereignisse manche Entwicklung doch recht konstruiert wirkte. Auch wenn ich die Intention der Autorin sehr gut nachvollziehen kann, die vermutlich bedingt durch das politische Klima, das zu der Zeit, als sie den Roman schrieb, herrschte, noch verstärkt wurde. Den kürzesten Erzählstrang um die Kunsthändlerin Martha fand ich persönlich aufgrund der Thematik fast noch am Interessanten. Doch auch all die anderen Informationen über Pferde, die Geschichte der USA und so vieles mehr, lässt Geraldine Brooks so geschickt in die Handlung einfließen, dass ich von allen Themen ganz gebannt war. Und das - das sollte noch erwähnt werden - obwohl ich mit Pferden im “normalen Leben” so rein gar nichts zu tun habe. Und so ist “Das Gemälde” letzten Endes ein vielschichtiges Werk über eine ganz besondere Liebesbeziehung, das darüber hinaus auf kluge Weise die gesellschaftlichen Strukturen der USA sowohl der Vergangenheit als auch der Gegenwart beleuchtet. Ein wirklich schöner Schmöker! (4,5/5)

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor: „Das Gemälde“ von Geraldine Brooks Kurzer zeitlicher Abriss: Kentucky, 1850 Ein versklavter Junge namens Jarret ist bei der Geburt eines braunen Fohlens dabei, welches zunächst den Namen Darley trug – nach dem berühmten Hengst Darley Arabian. Zwischen Jarret und Darley gibt es vom ersten Tag an eine sehr starke Verbindung. Zu einem späteren Zeitpunkt wird Darley unbenannt in Lexington. Jarret trainiert Lexington erfolgreich und im April 1855 stellt das Rennpferd auf dem Metaire Course in New Orleans einen Rekord auf einer Strecke von vier Meilen auf. Insgesamt nahm Lexington nur an sieben Rennen teil, von denen er sechs gewann und eines als Zweiter beendete. Seine Rennkarriere musste 1855 beendet werden, weil er, wie es schon seinem Vater geschehen war, erblindete. Daher wurde er später als sehr erfolgreicher Zuchthengst verwendet. Jarret blieb wähnend der ganzen Zeit an seiner Seite. Im Verlauf der Zeit malte der junge Künster Thomas J. Scott einige Bilder von Lexington und so lernen sich Jarret und Scott näher kennen; er porträtierte auch Jarret mit `seinem` Pferd auf einem Gemälde. Während des Bürgerkrieges, in einer gefährlichen Nacht treffen Jarret, Lexington und Scott wieder aufeinander, weit entfernt vom ehemaligen Glanz der Rennstrecke. New York City, 1954 Martha Jackson, eine Galeristin, die für ihr Gespür bekannt ist, entdeckt durch puren Zufall ein Ölgemälde eines Pferdes aus dem 19. Jahrhundert von unbekannter Herkunft. Washington, D.C., 2019 Jess ist eine junge australische Wissenschaftlerin am Smihsonian Museum in Washington und untersucht die Knochen des Hengstes „Lexington“ nach Hinweisen auf seine Kraft und Ausdauer. Theo, ein nigerianisch-amerikanischer Kunsthistoriker, der ein Gemälde von Lexington im Sperrmüll gefunden hat, will die verlorene Geschichte des unbekannten schwarzen Trainers Jarret bekannt machen, der für den Erfolg des Rennpferdes entscheidend war. Und so begegneten sich Jess und Theos Wege und ihr gemeinsames Interesse an einem Pferd. Fazit: Geraldine Brooks hat mit ihrem Roman „Das Gemälde“ dem rühmten Rennpferd und erfolgreichen Zuchthengst Lexington ( 17. 3.1850 – 1.7.1875) ein `Buch`- stäbliches Denkmal gesetzt. Als Pferdeliebhaberin war ich ganz gespannt auf die Geschichte von Lexington und die Autorin hat mich nicht enttäuscht, dabei hat sie weit mehr präsentiert als die Geschichte eines Pferdes. Sie nimmt uns auf eine Zeitreise mit, die 1850 in Kentucky beginnt und bis nach Washington ins Jahr 2019 reicht. Dabei ist natürlich Lexington der „rote Faden“ der Geschichte, aber auch der Rassismus gegenüber Schwarzen, die Sklaverei, bis hin zum Alltagsrassismus der heutigen Zeit. Auf drei Zeitebenen erzählt sie abwechselnd aus der Perspektive verschiedener Charaktere, wobei Jarret, Theo und Jess, dabei den Hauptanteil dieser Geschichte ausmachen. Aber auch die beiden realen Figuren, der Maler Thomas J. Scott und die Kunsthändlerin Martha Jackson, sind interessante Charaktere und tragen einen wichtigen Teil zum Roman bei. Gerade die Geschichte der Kunsthändlerin – auch wenn ihr Part eher kurz war – hat mir ausgesprochen gut gefallen und mit dem Thema „Kunst“, wurde die Geschichte noch einmal breiter und interessanter. Auf jeden Fall gehört dieser Roman zu den Highlights 2023. Mit ihrem schönen sehr bildhaften Erzählstil, einer absolut fesselnden und sehr gut recherchierten Geschichte und last but not least diesen wunderbaren Protagonisten, die einen einfach durch die Geschichte tragen, hat Geraldine Brooks mir wunderschöne, nachdenkliche Lesestunden bereitet. Dabei schont uns die Autorin nicht, denn sie beschreibt den Rassismus in seinen verschiedensten Facetten schon sehr deutlich. Für mich aber durchaus stimmig und auch wichtig, immer wieder auf den heutigen, an allen Ecken und Enden vorzufindenden Alltagsrassismus – nicht nur in den USA – aufmerksam zu machen. Ein spannender historischer Roman, der sehr unterschiedliche Themen sehr gut miteinander verbindet! Besten Dank an den „btb Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

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Basierend auf der wahren Geschichte des siegreichen Rennpferds Lexington ist »Das Gemälde« ein Roman über Kunst und Wissenschaft, Liebe und Besessenheit und unsere offene Rechnung mit alltäglichem Rassismus. Meine Meinung zur Autorin und Buch Geraldine Brooks ist mit ihrem neuen Roman, „Das Gemälde „ ein großartiger Roman gelungen. Er basiert auf einer wahren Geschichte, es geht um das legendäre Rennpferd Lexington . Aber auch Wissenschaft, Kunst , die Liebe und Besessenheit, natürlich auch um Rassismus. Eine große Spurensuche, bis in die Amerikanische Geschichte. Die Autorin schafft es sich in die Herzen der Menschen zu schreiben, ihr Schreibstil ist kraftvoll, klar , bildlich und mitreißend. Ihre Protagonisten wirken sehr Authentisch und real, man konnte sich sehr gut in jede einzelne hineinversetzen. Die Geschichte ist in verschiedenen Zeitebenen erzählt, von 2019 bis zurück von 1954 bis 1850. Am Anfang war ich beim Lesen der ersten Seite etwas enttäuscht, ich dachte was hast du dir angetan. Aber als wir im Jahr 1850 landeten wurde es sehr spannend und auch Emotional. Besonders der Sklavenjunge Jarret , der mit seinem Vater Harry die Pferde pflegt und trainiert, hatten es mir sehr angetan. Sie haben ein sehr inniges Verhältnis zu den Pferden, sie lieben und Respektieren sie. Ich konnte es förmlich spüren das Vertrauen der Pferde zu den beiden. Deshalb hat es mich beim Lesen an den Pferde flüstere erinnert. Dieses inniges Verhältnis zwischen Tier und Mensch war das , dass sie die Pferde so erfolgreich trainieren konnte, das sie so erfolgreich auf der Rennbahn wurden und siegen. Eine wunderschöne und berührende Geschichte.

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•Buchrezi• 😢 Zum Inhalt: Es ist 2019, als der junge Student Theo ein Gemälde mit einem Pferd auf dem Sperrmüll seiner Nachbarin findet und mitnimmt. Im selben Jahr weckt ein Pferdeskelett die Neugier zweier Wissenschaftlerinnen. In Kentucky 1850, begleitet der junge versklavte Jarret die Geburt eines Fohlens. Schon beim ersten Anblick ist im klar, dieses Pferd ist etwas ganz besonderes. Schnell stellt sich heraus, dass auch das Band zwischen Jarret und dem Hengst Darley ein ganz spezielles ist. Nach seinem ersten Rennerfolg soll Darley verkauft werden und Jarret gleich mit. Und schnell wird klar, Darley will gewinnen und bricht schnell alle Rekorde. Doch das tolle Leben, als erfolgreicher Pferdetrainer mit einem der schnellsten Rennpferde findet ein jähes Ende, als… Mein Fazit: Jahreshighlight ♥️! Emotional, spanned, toll! Zu Beginn braucht die Geschichte etwas, um in Schwung zu kommen, doch dann… dann hat sie mich gepackt. Definitiv nicht nur eine Geschichte für Pferdeliebhaber*innen. Die Kapitel, die 2019 spielen mochte ich. Aber die Kapitel rund um Jarret und seinem Pferd Darley habe ich geliebt. Jarret ist mir schon auf den ersten 100 Seiten so sehr ans Herz gewachsen, dass ich seinem Leben gerne gefolgt bin. Erwartet hier keine kitschige Junge trifft Pferd Geschichte… denn hier geht es vor allem auch um Rassismus, Sklaverei, Krieg, falsche Versprechungen und Menschenrechte. Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Und spreche hiermit eine absolute Leseempfehlung aus! Ein Buch, welches ich nie vergessen werde. Das Ende… Volle 🐴🐴🐴🐴🐴! Wie deutlich diese Geschichte zeigt, dass das Band zwischen einem Pferd und seinem Menschen etwas ganz besonderes sein kann. Haltet euch Taschenbücher bereit.

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Judith Schwaab übersetzte hervorragend das fast 580 Seiten starke Werk von Geraldine Brooks. Das Buch spielt in mehreren Zeitebenen und wechselt dabei die Erzähler Sichtweise jeweils aus mehrere Perspektiven. Es startet im Jahr 2019 mit den beiden Protagonisten Theo, einen an seiner Doktorarbeit schreibenden Kunsthistorikers, und Jess, einer australisch stämmigen Wissenschaftlerin. Während Theo durch Zufall an ein Gemälde des berühmten Rennpferdes Lexington gelangt, trifft er im Rahmen seiner Recherchen auf Jess, die am Skelett des selben Pferdes arbeitet. Dazwischen erhalte ich als Leserin Rückblicke auf das Leben eben jenes Rennpferdes, dass stark verknüpft ist mit dem Sklavenjungen Jarrett. Dabei kommen auch andere Stimmen aus der Zeit zu Wort, zum Beispiel dem Besitzer von Lexington und Jarett. Auf dieser Zeitebene berichtet auch immer wieder der Maler des in der Gegenwart gefundenen Gemälde, Thomas J. Scott. Die Eindrücke des Malers sind die einzigen, die aus der Ich-Perspektive formuliert sind. Letzter Zeitebene ist Mitte des 20. Jahrhunderts aus dem Leben einer Galeristen und Kunstliebhaberin, die ebenfalls einen starken Bezug zu einem anderen Gemälde von Thomas J. Scott mit einer Darstellung von Lexington hat. Das Buch ist sehr gut recherchiert und komponiert historische wahre Begebenheiten. Hervorragend mit fiktiven Elementen, die diese Geschichte auf einer einzigartige Weise abrunden. Dabei wird auf beklemmende Weise alter und neuer Rassismus thematisiert. Lesenswert!

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