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Rezensionen zu
Was Schildkröten im Schilde führen

Maria Keim

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Direkt vor dem Kölner Dom trifft Marlin Manno auf eine Schildkröte. Eine echte Schildkröte, mit Panzer und runzeliger Haut. Doch diese Schildkröte ist seltsam, sie hat hält ein Papp-Schild in die Höhe mit dem sie nach einer neuen, klimaneutralen Unterkunft sucht. Und sie spricht. So, dass sie von Menschen verstanden wird. Nach einer kleinen Diskussion mit dieser doch seltsamen Kreatur nimmt Marlin die Schildkröte mit nach Hause. Sie hatte einfach Mitleid mit ihr, kurz vor dem aufkommenden Regen. Zuhause lernt Marlin im wahrsten Sinne des Wortes die Schildkröte besser kennen. Die Schildkröte nimmt kein Blatt vor dem Mund und beginnt mit Marlin Diskussionen um den Klimawandel, Naturschutz und den Zustand der Erde. Im Laufe der Zeit formt die Schildkröte aus der Schülerin, die eigentlich dank Schule, Oma und Haushalt gar keine Zeit hat, eine richtige Umweltaktivistin. Zusammen mit einer eifrigen Lehrerin und einem anderen Schüler versuchen die Schildkröte und Marlin gemeinsam die Welt zu verändern. Die Protagonisten führen dabei viele interessante und unterhaltsame Diskussionen, welche sich sogar manchmal um das eigentliche, große Ziel der Menschheit drehen. Auf dieses Hörbuch bin ich aufmerksam geworden, weil ich Schildkröten faszinierend finde. Der Titel und das Cover sind mir beim Stöbern aufgefallen. Auf der einen Seite wirken diese kleinen, seltenen Lebewesen trotz Panzer häufig schutzlos. Auf der anderen Seite strahlen sie schon fast eine Weisheit aus und zeigen uns ihrem langsamen Verhalten und ihrer Intelligenz, wie eine bessere Welt aussehen könnte. Genau dieses Image nutzt auch Maria Keim mit ihrer sprechenden Schildkröte aus und sie spricht gekonnt über die Protagonisten zu den Lesern beziehungsweise Zuhörern. Das Werk von Maria Keim trifft den Zahn der Zeit und adressiert viele alltägliche Situationen, in denen man sich Gedanken über die Umwelt machen sollte. Die Apelle beginnen bei der Verwendung klimafreundlicher Verkehrsmittel und gehen bis ins Tierreich und den Artenschutz über. Die Botschaft: wirklich jeder kann und sollte etwas für unsere Umwelt tun. Und damit am besten auch heute schon beginnen. Charmant und witzig trägt die Schildkröte ihr Wissen und ihre Lebenserfahrung aus vielen Jahrhunderten vor. Es gelingt ihr dabei auch den Zuhörer immer wieder zum Schmunzeln zu bringen. Für mich persönlich wäre dieses Hörbuch ein hundertprozentiger Genuss gewesen, wenn ich nicht so mit der Stimme von Katharina Thalbach zu kämpfen hätte. Keine Frage: Großmutter und Enkelin haben sich hier als Sprecherin redlich Mühe gegeben, und die Stimme von Nellie Thalbach ist auch sehr gut gewählt. Zur Schildkröte passt für mich aber die doch ältere, rauchige Stimme von Katharina Thalbach vom Volumen einfach nicht. Wenn man darüber hinwegsieht, hat dieses Hörbuch aber schon fast Hörspielcharakter. Und das wiederum hat mir sehr viel Spaß gemacht. Jedem der sich unterhaltsam mit dem Thema Umweltschutz beschäftigen möchte, sei dieses Werk ans Herz gelegt.

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Erst mit dem vorletzten Jahr bin ich auf den Geschmack von Hörbüchern gekommen, doch mit diesem wurde mir eine ganz neue Erfahrung zuteil. Durch die beiden Leserinnen – Enkeltochter und Großmutter – erwacht das Geschehen, besonders aber die Dialoge vor unserem inneren Auge zum Leben. Kommt man über die erste, etwas irritierende Prämisse des Buches hinweg, so erschlägt die Realitätsnähe dieser Geschichte die Leserschaft beinahe. Und das meine ich auf durch und durch positive Weise. Ein wichtiger, belletristischer Beitrag zur aktuellen Diskussion. In den Unterhaltungen zwischen Jahrzehnte-alter Schildkröte und Gymnasiastin Marlin bringt die Fallstricke unserer Gesellschaft kritisch, aber nicht erdrückend zum Vorschein. Einer weisen Großmutter gleich erklärt das Reptil unserer Erzählerin, wie wir Menschen uns selbst und unserem Planeten schaden. Diese Thematik wird in eine bewegende Handlung eingewoben, in der der Naturschutz immer mehr in den Fokus gerückt wird. Mit viel Humor, aber auch Gefühl findet die Autorin eine schöne Balance zwischen Unterhaltung und Aktivismus. Diese erleichtert der Leserschaft den Zugang zu der Thematik, die wichtiger denn je ist. Die beiden Sprecherinnen bringen uns diese, verpackt in einer rührenden Familiengeschichte, liebevoll näher. Ich habe das Hörbuch durchaus wegen der Prämisse angefragt, wurde aber auch von den familiären Begebenheiten und Kleinigkeiten sowie großen Gesten bewegt. Fazit Unterhaltsam und rührend bringt die Autorin ihrer Leserschaft die Gefahr des Klimawandels und unser gefährliches Zutun näher. Sie kritisiert und hält die Hörenden doch aufmerksam und interessiert durch die Mantelgeschichte um das sprechende Reptil und die Schülerin, die in uns und unserer Protagonistin neues Bewusstsein schafft.

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Weltretter

Von: Marie Clavecin

30.10.2021

Kaum zu glauben: da steht eines regnerischen Tages eine Schildkröte vor dem Kölner Dom und hält ein Schild hoch, auf dem sie nach einer Bleibe fragt. Marlin bleibt stehen und kommt mit der Schildkröte in ein Gespräch. Nun ja, normalerweise reden Schildkröten ja nicht, aber diese kann es - und sie hat nicht zuletzt aufgrund ihres enormen Alters eine Menge zu erzählen. Marlin gewährt ihr eine Bleibe in ihrem Baumhaus. Und ab da ist nichts mehr wie früher. Ihre Oma - "leicht schusselig" als liebenswerte Beschreibung für ziemlich schnurstracks auf dem Weg in die Demenz - hat da wenig Probleme. Auch den Vater wundert es nicht wirklich. Und Marlin? Ja, die gerät dank der Schildkröte in naturgemäß befremdliche Sitationen, da diese es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt vor der Klimakatastrophe zu retten und sich gerne in jede Diskussion einmischt. Nellie und Katharina Thalbach lesen diese gute fünf Stunden lange Geschichte von Maria Keim mit Verve und Sympathie. Nellie gibt jugendlich-fröhlich die Marlin und die Erzählpassagen. Katharina Thalbach kümmert verkörpert stimmlich alle anderen Personen einschließlich der Schildkröte. Und das ist ein Hochgenuss! Knarzig-langsam und etwas eigenbrötlerisch ist sie die Verkörperung einer Schildkröte par excellence! Und die Geschichte? Kinder können hier nicht nur Schildkröten lieben lernen, sondern obendrein eine Menge darüber lernen, was der Mensch an Klimawandel täglich mitverursacht. Das mag mitunter ein wenig penetrant erscheinen, dient aber letztendlich dem guten Zweck. Eine Warnung sei jedoch ausgesprochen: Kinder vilefliegender und SUV-fahrender Eltern könnten nach dem Hören anfangen, unbequeme Fragen zu stellen.

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Gute Unterhaltung für jung und alt

Von: Angelika O.

30.09.2021

Ein sehr unterhaltsames Hörbuch für die ganze Familie. Mit viel Wortwitz aber auch Ernst verpackt Maia Keim alltägliche und aktuelle Themen in "Was Schildkröten im Schilde führen". Wunderbar zum Leben erweckt durch die Stimmen von Nellie Thalbach und Katharina Thalbach. Jeder kann etwas und jeder kann etwas bewirken, um es mit den Worten der Schildkröte auszudrücken!

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Ein Botschaft für alle

Von: Kate99

19.09.2021

Die Schülerin Marlin findet vor dem Kölner Dom eine umweltaktivistische Schildkröte, deren Ziel ist die Umkehrung des Klimawandels, das Aufhalten der Umweltverschmutzung und die Aufmkersamkeit der Menschen auf ihr verantwortungsloses Handeln zu lenken. Marlin nimmt die Schildkröte mit nach Hause und somit nutzt die Schildkröte – die lustigerweise sprechen kann – Marlin als Botschafterein für Ihre Zwecke. Die Geschichte ist witzig und humorvoll erzählt, macht auf die Themen Klimawandel und Umweltschutz aufmerksam und regt zum Nachdenken an. Im Hörbuch spricht Katharina Thalbach die Schildkröte – für mich die perfekte Wahl!

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Was Schildkröten im Schilde führen

Von: Keinhorn

16.09.2021

„Was Schildkröten im Schilde führen“ von Maria Keim beginnt mit einer, dem Titel angemessenen und ziemlich lustigen Eröffnungsszene, in der sich die beiden Protagonist*innen (die Schildkröte ist genderneutral) erstmals begegnen: Malin, eine junge Oberstufenschülerin, bemerkt auf dem Vorplatz des Kölner Doms eine Schildkröte, die, auf einer Kiste mit ihren Habseligkeiten hockend, ein Schild hochhält. Sie ist auf der Suche nach einer ökologisch einwandfreien Wohngemeinschaft. Malin nimmt sie mit nachhause, sie wohnt mit ihrem Vater, einem überlasteten Hausarzt, und ihrer seit dem Tod des Großvaters zunehmend dement werdenden Oma in einem Einfamilienhaus am Waldrand. Die Schildkröte zieht ins Baumhaus (theoretisch) und es entspinnen sich zunehmend interessante Dialoge zwischen den beiden. Die Schildkröte ist engagierte*r Klimaaktivist*in, anscheinend sehr gebildet (angeblich persönlich mit Albert Einstein bekannt) und hat, wie Malin, ein Faible für Wortspiele und extravagante Formulierungen. Das ist manchmal witzig und clever („Warum ist ein Palindrom eigentlich kein Palindrom?“), wirkt an anderen Stellen ein bisschen gezwungen (wenn etwa eine Zigarette als „Lungenbrötchen“ bezeichnet wird) und wie man sich „mental gegen die Stirn schlagen“ kann, habe ich auch nicht ganz verstanden. Insgesamt ist es aber niedlich, wie Malin und die Schildkröte ihre Leidenschaft für Wortneuschöpfungen teilen und darüber ins Gespräch kommen. In den Dialogen werden wichtige Begriffe und politisch-ökologische Zusammenhänge der Klimakrise auf lustige und zugleich präzise Weise erörtert. Der Text schafft dabei häufig einen ziemlich grandiosen Spagat zwischen tragischer Realität und komischer Darstellung – wenn z. B. die Schildkröte von ihrer „mal links- mal rechtsradikalen“ Hühnerfreundin berichtet, die den Qualen der Bodenhaltung entflohen ist, während Malin sich gerade Chicken Nuggets zubereiten will. Auch Begriffe wie Rassismus, Spezismus, Sexismus werden erklärt, wobei die Schildkröte sich aber zugleich irritierend widersprüchlich verhält. Malins Schwarzem Klassenkameraden drückt sie erstmal einen rassistischen Spruch, dann beleidigt sie intolerant eine Teichkröte (die sich *Spoiler* später als seltene Art entpuppt und damit indirekt den Wald rettet) und eine Sexarbeiterin/Influencerin (?) auf dem Polizeirevier shamed sie wegen deren freizügiger Strumpfhose. Vielleicht ist diese Ambivalenz der Schildkröte aber auch beabsichtigt und will darauf verweisen, dass niemand perfekt sein muss, um der Welt an den Stellen zu helfen, die er*sie selbst eben versteht und erreichen kann. Ich mochte sehr die Vorlesestimmen von Nellie und Katharina Thalbach, auch wenn die Schmatzgeräusche der Schildkröte beim Essen vermutlich ein Grauen für jeden Misophoniker sein dürften. Passt aber wiederum sehr gut zu dem manchmal etwas anstrengenden Auftreten der Figur. Unterm Strich mochte ich die Geschichte und sie bringt auf vielerlei Arten zum Nachdenken. So ganz warm bin ich mit den Charakteren nicht geworden, obwohl die Familie insgesamt sehr liebevoll und unklischeehaft dargestellt wurde. Die Schildkröte hat mich ein bisschen an Marc-Uwe Klings Känguruh erinnert, nur weniger links, deutlich mehr grün und maybe, vielleicht ist das einfach eine persönliche Präferenz. Letztendlich ist es eine wirklich gute, für viele Arten von Lesern lustig und verständlich aufbereitete Darstellung von Zusammenhängen, die wir wohl alle kennen sollten, wenn wir auch in dreißig Jahren noch Bücher lesen können wollen.

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Was Schildkröten im Schilde führen

Von: Doris

15.09.2021

Mit großer Freude habe ich das Hörbuch "Was Schildkröten im Schilde führen" angehört.Zum Inhalt: Vor dem Kölner Dom sitzt eine kleine Schildkröte mit einem Pappschild. Ihre Mission: Die Welt retten bzw. die Menschen aufrütteln und zum Umdenken bewegen, denn sie kämpft gegen die globale Umweltverschmutzung und den Klimawandel. Dieses Buch ist mit viel Humor geschrieben, ohne das wichtige Thema Umweltschutz aus den Augen zu verlieren. Das Buch gibt auch Anreize, zum Beispiel kleinere Besorgungen mit dem Fahrrad zu erledigen. Es hat eine wichtige Mission, die einen nachdenklich zurücklässt.

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