Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Ein Hauch von Amerika

Petra Grill

(10)
(9)
(2)
(0)
(0)
€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

"Ein Hauch von Amerika" verspürte man, als die gleichnamige Serie in der ARD lief. Ich habe mir nun das Buch vorgenommen und gelesen und möchte euch berichten, wie es mir gefallen hat. Die Autorin Petra Grill hat es für meine Begriffe geschafft, mich in die Handlung hinein zu ziehen und die Charaktere zu erleben. Man lernt Amy McCoy kennen - die mit ihrem Mann Jim - dem Colonel, nach Kaltenstein zur US-Militärstation kommt. Amy kommt in ihre Heimat zurück, was aber niemand weiß, sie ist Amelie Werner und musste 1933 mit den Eltern aus Berlin über Paris in die USA emigrieren. Sie schließt Freundschaft mit Marie, dem Bauernmädchen, die ihr den Haushalt führt. Sie möchte Marie Freiheit schenken, ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen - und mit diesem Wunsch denkt sie auch wieder an ihre eigenen Träume. Leseprobe: ======== In jedem Fall will sie ihre Freundin sofort wieder in Schutz nehmen. "Ich meine, ich will nicht sagen, dass Erika den Männern etwas vormacht. Sie ist nicht berechnend, sie träumt nur gern und steigert sich schnell in etwas hinein. ... Die mehr als 500 Seiten lesen sich flüssig und fesselnd. Die Geschichte ist bildhaft geschrieben, mit einem Spannungsbogen von Anfang bis Ende versehen, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Hat mir sehr gut gefallen. Prima auch, wie die fiktive Geschichte vor dem historischen Hintergrund spielt. Die Charaktere sind sehr glaubwürdig beschrieben und die Szenen allesamt lebendig, als wäre man dabei. Die Autorin verwendet oft die wörtliche Rede, was die Handlung noch lebendiger macht. Ein wirklich lesenswertes Buch !!!

Lesen Sie weiter

♡Rezension Ein Hauch von Amerika - von Petra Grill Verlag: Heyne Nachkriegszeit - Nachkriegsgeschichte - Flucht - Hitler - Nazizeit - 2. Weltkrieg - Liebe - Kunst - Deutschland - Paris - Amerika - ♡Amy und Jim lernen sich in Amerika kennen. Amy und ihre Eltern sind zunächst von Deutschland nach Paris vor dem Nazi Regime geflohen. Als ihnen nach ein paar Jahren klar wurde, dass das nicht reichen wird, beschließen sie Europa ganz zu verlassen und nach Amerika zu fliehen. Für Amy ist die erneute Flucht sehr schwierig. Sie hatte in Paris ihr zu Hause gefunden und musste ihren Partner, ihre Freunde und ihre Arbeit in einer Kunstgalerie aufgeben. Jim ist ein amerikanischer Soldat, er ist Colonel. Nach dem 2. Weltkrieg wird Jim nach Deutschland versetzt. Nie wollte sie in das Land der Täter zurückkehren...nun sitzt sie Jim zu Liebe in Kaltenstein fest. Erst ihre Freundschaft zu dem Bauernmädchen Marie gibt ihr wieder Hoffnung. Marie wird ihre Freundin und Schülerin. Amy ermöglicht Marie ein selbstbestimmtes Leben und findet so auch ihre eigenen Träume zu wieder. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es wurde zur gleichnamigen TV - Serie : "Ein Hauch von Amerika " geschrieben. Ich habe mir die Serie noch nicht angesehen um das Buch neutral und unabhängig von der Serie zu bewerten. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen und ich habe mich gedanklich sehr gut in diese Zeit hineinversetzen können. Petra Grill beschreibt die Probleme und Geschehnisse der Nazizeit und der Nachkriegszeit sehr anschaulich und realistisch, ohne dass ich das Gefühl hatte, das Buch wäre schwere Kost. Der Roman wird aus der Sicht der Protagonistin Amy McCoy erzählt. Das Buch beginnt 1951 und die Autorin arbeitet abwechselnd mit Zeitsprüngen. Der nächste Textabschnitt ist 1933, sodass ich als Leserin erfuhr, wie es der Protagonistin vor dem Krieg erging, wie sie mit ihrer Familie geflohen ist und dann wieder wie es Amy 1951 in Kaltenstein aktuell ergeht. Obwohl die Protagonistin von vielen Leser*innen als eingebildet empfunden wird, muss ich wirklich sagen, dass sie mir von Anfang an sehr sympathisch war. Sie ist eine moderne Frau, die Kunst liebt und überhaupt nicht in diese Zeit zu passen scheint.  Ihre Gedanken und Gefühle, ihr Drang nach Freiheit und ihr selbstständiges Handeln, schien für die deutschen Frauen nach dem Krieg völlig unpassend zu sein. Zwischen ihr und ihrem modernen Denken und den anderen Menschen in Kaltenstein schienen Welten zu liegen. Ich konnte Amys Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen. Ihr Wunsch nach Freiheit und das Gefühl fest zu sitzen, nicht tun zu können, was sie möchte, das konnte ich alles sehr gut verstehen. Leider muss ich auch sagen, dass sie es eigentlich im Gegensatz zu anderen Menschen wirklich gut hatte, es aber nicht immer aus dieser Sicht sehen konnte... Amy konnte vor dem Nazi Regime fliehen, hat genug Geld gehabt, hat einen Ehemann, der es gut mit ihr meint. Viele Menschen mussten sterben, haben Familienmitglieder verloren oder waren sehr arm zu dieser Zeit. Sie mussten in Angst leben und haben mitgekriegt wie Leute ermordet wurden. Mir kam es so vor, dass Amy es nicht immer zu schätzen wusste, wieviel besser es ihr eigentlich erging. Sie war trotzdem nicht glücklich, etwas fehlte. Paris. Die Liebe zur Kunst und ihre Intelligenz haben mich als Leserin sehr angesprochen. Marie war mir ebenfalls sehr sympathisch und es war schön, ihre Entwicklung mit zu verfolgen. Vom pflichtbewussten, sich selbst aufopfernden Mädchen zu einer selbstbewussten jungen Frau, die für sich und ihre Liebe kämpfen und einstehen konnte. Und sich schließlich für ihre Freiheit einsetzten lernte. Das Cover besteht aus zwei Szenen der Fernsehserie. Es gefällt mir sehr gut, allerdings hätte ich lieber ein Bild der Protagonistin auf dem Buch gesehen, da es aus ihrer Sicht geschrieben ist. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, ein Happy End, welches Freiheit und Glück verspricht... Ich gebe diesem wundervollen Roman 5/5 Sterne und empfehle es sehr gerne weiter.

Lesen Sie weiter

Absolut hinreissend

Von: Monika Simon

20.02.2022

Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite (bzw. vom ersten bis zum letzten "wischen") fasziniert, da es mich sehr an die Lebensgeschichte meiner Eltern erinnert hat und ich durch das zauberhafte Buch in deren damalige Welt eintauchen konnte und auf diese Weise auch wesentlich mehr Verständnis für ihr damaliges (re)agieren aufbringen konnte.

Lesen Sie weiter

Wenn einem die Heimat genommen

Von: Sylvia D.

21.10.2021

Meine Meinung und Fazit: Ein Buch, was mich schon beim Lesen nachdenklich gemacht hat. Warum hat sich die Menschheit so entwickelt? So viel Kälte, so wenig Gefühl? Das Buch spielt in verschiedenen Zeitebenen, die sich Stück für Stück annähern. Man lernt Amelie zu verschiedenen Zeiten kennen und wächst mit ihr, so wie die Geschichte ansich. Amelie Werner muss mit ihren Eltern Deutschland verlassen, als Sozialist hat ihr Vater keine Hoffnung mehr für Deutschland 1933. Eine Odyssee über Paris und Amerika beginnt. Die Zeit vor dem 2. Weltkrieg wird sehr gut geschildert, auch wie viele gedacht haben, dass es nur heiße Luft ist und er es nicht so machen wird, dass ihm Paroli geboten wird, von irgendeinem. Doch dieser kam nicht. Auch die Welt hat sich so verhalten und es auch nicht wahrhaben wollen. Es wird Wert auf kleine Details gelegt. Zum Beispiel der Umgang der Army mit den eigenen schwarzen Soldaten. Diese wurden unterdrückt und als Menschen 2. Klasse behandelt und schikaniert. Oder sozialistische Gedanken unter McCarthy unterbunden und Personen bespitzelt und verhaftet. Sehr gut. Eine klare Leseempfehlung. Folgende Buchauschnitte haben mich beeindruckt: Kapitel 4 1951: "Wie beschämend es sich anfühlt, fremd, überfordert und auf anderer Leute Hilfe angewiesen zu sein, das habe ich selbst oft genug erlebt." Kapitel 7 1951: "... Ich habe gesehen, wohin es führt, wenn das Andersartige nur nich Angst und Ablehnung auslöst statt Neugierde. Wenn man sich selbst keine Fragen mehr stellt und allen anderen untersagt, es zu tun. Wenn man der Fantasie, dem Spiel, keine Bedeutung mehr zumisst, wenn man nur noch marschiert, statt sich treiben zu lassen. Kapitel 20 1952: "Besser als in den Vereinigten Staaten, die sich selbst für das Mutterland der Freiheit halten und die Schwarzen trotzdem behandeln wie Bürger zweiter Klasse? Diese neue Bundesrepublik ist doch nach denselben Modell gebaut." Mein Dank geht an das Team von Randomhouse-Testleser, dem Heyne Verlag und natürlich an die Autorin für diese unterhaltsamen und lehrreichen Lesestunden.

Lesen Sie weiter

Ein Hauch von Amerika Ich finde es ja immer wieder cool vorab ein ganz, ganz neues Buch zu lesen. Das Cover sieht vielversprechend und fantastisch aus. Teilendsättigt, in Sepiatönen und teilweise leicht coloriert, wirkt es wie aus einer fernen Zeit. Das Buchcover ziert im unteren Teil ein Liebespaar in unterschiedlicher Hautfarbe. Darüber ist eine Bar-Szene mit einer lebenslustigen, jungen Frau mit luftiger Blumenkette, die wohl ein paar flotte Steppschritte tanzt und einem Mann mit Drink am Tresen zu erahnen. „Ein Hauch von Amerika“ von Petra Grill wird zudem im Dezember als ARD Serie ausgestrahlt. Für mich als Leser ist das immer sehr spannend. Entsprechen die Protagonisten dann der Filmrealität? Passt die Story noch oder gehen durch Raffung wichtige Fixpunkte verloren? Meistens bin ich hinterher froh, dass ich zuerst das Buch gelesen habe. Und auch hier scheint es viel Lesestoff zu geben. Inhaltlich geht es in die Zeit um 1951 zurück. Historisches mit Fiktion gemischt mag ich sehr gerne, da man auch immer etwas über die gute alte Zeit erfährt. In diesem Fall, wie die Amerikaner den Deutschen in Kaltenstein nach und nach den Weg zu etwas mehr Freiheit und Freizügigkeit ermöglicht haben, was natürlich problembehaftet war. Geschickt gemacht und spannend erzählt wird die Geschichte einer „ungleichen“ Frauenfreundschaft zwischen Amy und Marie sowie die Liebesgeschichte zwischen der gerade erwähnten Bauerntochter Marie und einem schwarzen Soldaten. Die Romanhelden Amelie Werner alias Mrs. Amy McCoy, Marie Kastner, Jim McCoy, Erika Strumm sowie Hedwig und Paul Werner sind fein erdacht und gut beschrieben, daher wirken sie sehr authentisch, wie ich finde. Der Plot wühlt auf und macht nachdenklich, aktuelle Themen wie Emanzipation und Rassismus (Schwarz/Weiss) werden angerissen. Und was mir besonders gut gefällt, auch das Thema Kunst, (Alte Meister wie Pablo Picasso oder Franz Marcs und das Thema Zeichnen) wurde kunstvoll in den dramatischen Plot aufgegriffen und verarbeitet. Das trifft meinen Geschmack richtig gut. Die Freundschaft der beiden „ungleichen“ Frauen, die eine gegenläufige Entwicklung einschlagen, wird leider romantechnisch auf eine „harte“ Probe gestellt. Konservative Kräfte, Rollenbild, Kirche, Frau sowie gesellschaftliche Zwänge wirken entsprechend stark und der Wunsch nach Emanzipation und Selbstverwirklichung war sehr, sehr schwierig und erforderte eine Menge Mut und Tollkühnheit. Geben dem Leser aber auch den Einblick, dass man Wichtiges vom Unwichtigem unterscheiden muss und das man letztendlich „die Freiheit hat, lieben zu dürfen, wen und was man will“. Durchaus lesens- und bestimmt auch sehenswert :-)! Inhalt: Zwei ungewöhnliche Frauen auf der Suche nach sich selbst in einer Zeit des Umbruchs Pfalz, 1951: Amy McCoy erreicht die US-Militärstation Kaltenstein. Hier soll sie als First Lady ihres Ehemanns Colonel Jim McCoy residieren. Was sie niemandem verrät: Amy ist nicht das erste Mal in Deutschland. Als Amelie Werner musste sie 1933 mit ihren Eltern aus Berlin über Paris in die USA fliehen. Nie wollte sie in das Land der Täter zurückkehren. Nun sitzt sie hier fest, mitten im Nirgendwo, wo sie sich mit der Dorfbevölkerung herumschlagen muss, die demokratische Werte von der US-Armee erlernen soll. Erst ihre Freundschaft zu dem Bauernmädchen Marie gibt ihr Hoffnung. Die ungleichen Frauen vereint die Liebe zur Kunst. Amy macht es sich zur Aufgabe, Marie ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Doch in den Aufbruchswirren der Nachkriegszeit scheint es keinen Platz zu geben für die Träume einer modernen Frau ... Die Autorin: Petra Grill wohnt in ihrer Heimatstadt Erding. Mit ihrem Debüt »Oktoberfest 1900« gelang ihr auf Anhieb der Sprung auf die SPIEGEL-Bestseller-Liste. In ihrem neuen Roman rückt Petra Grill erneut zwei unterschiedliche facettenreiche Frauen ins Zentrum, die auf ihre ganz eigene Weise für ihr Glück kämpfen. Weitere Titel: Oktoberfest 1900, Fazit: ***** Der Roman „Ein Hauch von Amerika“ von Petra Grill ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Buch umfasst 512 Seiten die zeitweise wahrlich dramatisch sind und einen Blick ins „historische“ Deutschland gewähren und auf eine Fortsetzung der Story hoffen lassen.

Lesen Sie weiter

Zwei Welten treffen aufeinander

Von: HafiTante

08.10.2021

Super geschrieben, gerade die Zeitsprünge haben es mir angetan, der Bezug Vergangenheit zur Gegenwart der Protagonistin. Das Spannungsfeld ist weit gesteckt und die Probleme facettenreich beschrieben. In der Tiefe wird auf kleine alltägliche Probleme eingegangen, im Kontrast zu allgemein gültigen, länderübergreifenden Missständen, weiter zu nicht änderbaren Umständen. Leicht zu lesen, gut verständlich. Exzellent und scharfsinnig wird hier auf die deutsche Geschichte und Eigenheiten geblickt, mit scharfzüngigkeit einer fremden und Mitgefühl einer Landsfrau. Definitiv empfehlenswert!

Lesen Sie weiter

Ein toller Roman

Von: r_anne

03.10.2021

Ich habe mich sehr gefreut, diesen Roman probelesen zu dürfen. Die Geschichte war mitreißend und sehr realistisch. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert und konnte mich gut in die Romanfiguren einfühlen. Ich habe das Buch innerhalb von einer Woche ausgelesen.

Lesen Sie weiter

Wider Willen

Von: St1961

23.09.2021

1933 wird die Familie der jungen Amelie Werner gezwungen Berlin zu verlassen, da ihr Vater sich kritisch über die Nationalsozialisten äußert. Sie wandern nach Paris auch, wo der Anfang schwer ist. Sie werden als Deutsche abgelehnt, leben äußerst einfach und beengt. Dennoch kann sich Amelie einleben, verliebt sich in Michel, der sich aber nicht dauerhaft binden mag. Schließlich wird die Lage auch in Paris für die Familie gefährlich und so fällt der Entschluss nach Amerika auszuwandern. Auch dort ist der Anfang schwer, aber Amelie lernt Jim kennen und sie heiraten schließlich. Als der Krieg sich ausweitet und die USA Deutschland den Krieg erklären, muss auch Jim in den Krieg ziehen. 1951 dann treffen wir Amelie, die sich mittlerweile Amy nennt wieder und zwar in der Pfalz, als Gattin des Colonel Jim McCoy. Erst die beginnende Freundschaft mit Marie, einem einfachen Mädchen, gibt ihr wieder Mut…….. Mir hat die Perspektive, aus der der Roman erzählt wird gut gefallen. Die traumatischen Folgen von Krieg und Vertreibung kommen zur Sprache ohne übertriebene Sentimentalität.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.