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Rezensionen zu
In den letzten Stunden der Dunkelheit

Peter Klisa

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor: „In den letzten Stunden der Dunkelheit“ von Peter Klisa Berlin 1936 Der Kanadier Frederic Carvis studiert in Berlin bei dem angesehenen Physiker Paul Bergmann und erhält durch diesen Einblicke in die höchsten Kreise der Wissenschaft. Während dieser Zeit lernt Frederic auch seine große Liebe Anna kennen und plant bereits eine gemeinsame Zukunft mit ihr. Doch dann will Anna plötzlich nichts mehr von ihm wissen und ist auch nicht mehr auffindbar. „Im April 1945 ist Carvis Dolmetscher für die US-Army und gezeichnet von den Schrecken des Kriegs. Das Ende des Naziregimes scheint zum Greifen nah, als er einen letzten Marschbefehl erhält: Als Teil einer kleinen Kommandoeinheit fliegt er in einer Nacht- und Nebelaktion nach Berlin, um Paul Bergmann zu entführen. Das Wissen über das deutsche Atomprogramm soll auf keinen Fall den Russen in die Hände fallen. Außerdem hofft Carvis darauf, Anna wiederzufinden …“ Fazit: Peter Klisa hat mit „In den letzten Stunden der Dunkelheit“ sein erstes Werk vorgelegt, mit dem er mich durchaus überzeugen konnte. Er hat einen interessanten und fesselnden Kriegsthriller geschrieben, der hauptsächlich in Berlin spielt und die letzten Tage des zweiten Weltkrieges erfasst, wo die Russen schon in Berlin einmarschiert sind. Auf beeindruckende Weise schildert er die Flucht von Frederic Carvis und seinem Team, wie dieses versucht den Wissenschaftler Dr. Bergmann aus Berlin herauszuholen. Dabei hat der Autor einen sehr spannenden Erzählstil, die Seiten flogen nur so dahin, ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Ein flüssiger Schreibstil, sehr gradlinig, die Handlungen sind leicht und verständlich beschrieben, sodass man den Geschehnissen sehr gut folgen kann. Auch die geschichtlichen Hintergründe sind gut recherchiert. Hier wurde seitens des Verfassers eine hervorragende, gründliche Recherche betrieben und seine Ausführungen über Berlin – aber auch das Thema Atomenergie – werden hier sehr bestechend und informativ dargestellt. Auf jeden Fall ist dies auch ein durchaus fesselnder geschichtlicher Rückblick. Allerdings schont der Autor uns nicht, denn er beschreibt die Kriegsgeschehnisse doch schon sehr deutlich und realistisch. Für mich durchaus stimmig und auch so, dass es für mich persönlich gerade noch erträglich war. Durch den ständigen Wechsel der Erzählstränge mit ihren jeweiligen Protagonisten wurde das Buch nie langweilig; die Spannung blieb bis zum Schluss erhalten. Die Akteure waren allesamt gut und einfühlsam beschrieben, sodass ich sie mir durchweg sehr lebendig erschienen. Was für mich allerdings nicht so ganz rund war, war die Liebesgeschichte, auf die ich hier aber nicht näher eingehen kann, weil dann einfach zu viel vorweg genommen würde. Für mich war dieser Teil einfach zu klischeehaft. Peter Klisa hat mir spannende und interessante Lesestunden bereitet! Besten Dank an den „Heyne Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

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Studienzeit in Berlin Frederic Carvis ist Amerikaner und hat das Glück mit einem Stipendium bei den besten Physikern der Welt in Berlin studieren zu dürfen. Er genießt das pralle Leben der Großstand und findet mit Anna die Liebe seines Lebens. Allerdings ist es auch die Zeit, in der die Macht der Nationalsozialisten immer größer wird. Die braunen Uniformen sind allgegenwärtig und es wird für die jungen Menschen immer schwieriger sich gegen deren Einfluss zu wehren. Als Carvis seinen Aufenthalt in Berlin verlängern will, um bei Anna bleiben zu können, bekommt er von ihr eine Abfuhr und kehrt nach Hause zurück. Als der Krieg ausbricht, hat er keine Chance mehr, sie wiederzufinden, obwohl er das Gefühl hat, ihr immer und überall zu begegnen. Rückkehr in Kriegszeiten Inzwischen sind fast 10 Jahre vergangen. Carvis musste Soldat werden. Kämpfe sind ihm weitgehend erspart geblieben, weil er als Übersetzer wichtiger ist. Hitlers Truppen pfeifen aus dem letzten Loch und die Alliierten sind sich sicher, dass der Krieg spätestens in einigen Wochen zu Ende sein wird. Da bekommt Carvis einen neuen Marschbefehl. Er wird zu einem Geheimauftrag nach Berlin geschickt – nahezu unbewaffnet und nur mit einer Handvoll Männer zur Unterstützung. Zu dieser Zeit ein wahnwitziges Vorhaben, denn in der Stadt toben Kämpfe, weil dort bereits Nazis und Russen aufeinandertreffen und die Deutschen von Kindern bis zu Schwerstkranken und Greisen alles auffahren, was eine Waffe halten kann. Carvis soll mit seinem Team seinen früheren Professor Paul Bergmann aus dem Land holen. Der renommierte Physiker soll in der Lage sein, eine Atombombe zu bauen und die Amerikaner wollen um jeden Preis verhindern, dass die Pläne dazu den Russen in die Hände fallen. Mit einem konfiszierten deutschen Flugzeug werden Carvis und seine Männer mitten in Berlin abgesetzt und sind dort völlig auf sich alleine gestellt. Natürlich läuft nichts so wie geplant und so setzen die Soldaten immer wieder ihr Leben aufs Spiel, um ihr Ziel zu erreichen. Meine Meinung Es ist eine spannende Geschichte, die uns Peter Klisa hier präsentiert. Es ist sein erster Roman, denn eigentlich ist er Chemiker und produziert Einsatzstoffe für die Bau- und Automobilindustrie. Wie uns sein Verlag mitteilt, hat er lange für dieses Buch recherchiert und das merkt man auch. Ich bin keine Expertin, aber für mich scheint alles technisch und historisch Hand und Fuß zu haben. Die Handlung fand ich sehr spannend und sie hat mich sofort eingesaugt, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Der Wechsel zwischen den Kriegszeiten mit viel Detailwissen und Grausamkeiten und den fröhlichen Vorkriegszeiten hat das Lesen etwas erleichtert, weil er die ständige Anspannung etwas gelockert hat. Nur von dem Kriegsgreuel zu lesen, wäre mir auf Dauer zu hart gewesen. So konnte ich die Pausen nutzen, um etwas durchzuatmen. Gleichzeitig führt dieser Wechsel auch dazu, dass man die Brutalität des Krieges noch viel deutlicher wahrnimmt, wenn wir im Kontrast dazu die jungen Leute erleben, für die es nichts wichtigeres gibt, als bei den Olympischen Spielen zuschauen zu dürfen. Für mich ein spannendes, ergreifendes Buch, das mich bei manchen der beschriebenen Situationen aber auch sehr mitgenommen hat. Gerade die Szenen im Lazarett fand ich hart oder die Kampfszenen, an denen Jugendliche beteiligt waren. Dennoch – oder auch gerade deshalb – ein empfehlenswertes Buch.

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