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Rezensionen zu
Mr. Parnassus’ Heim für magisch Begabte

T. J. Klune

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Cover: Das Cover war schonmal der erste Grund, weshalb ich mich für das Buch interessiert habe. Diese Farben und das Bild machen einfach Lust darauf, das Buch in die Hand zu nehmen und in einer fantastischen Geschichte zu versinken. Inhalt: Das Buch hat relativ ruhig begonnen und zwar damit, dass man den Hauptprotagonisten Linus kennen lernt. Er ist 40, Beamter und übergewichtig. Linus wurde genauso beschrieben, wie ich mir einen langweiligen Beamten vorstelle und ich konnte zu diesem Zeitpunkt absolut nicht erahnen, wo das mit diesem, ja öden, Protagonisten hinführen soll. Linus bekam jedoch einen speziellen Auftrag. Die Geschichte nahm an Fahrt auf und man lernte nun alles mögliche über Linus und seinen Job kennen und dann war es auch schon passiert….das Buch hatte mich absolut in seinem Bann, denn im weiteren Verlauf fährt Linus auf eine Insel um einen geheimen Auftrag zu erfüllen und lernt wahrhaftig einzigartige, außergewöhnliche und spezielle Menschen kennen, unter anderem sogar den Sohn des Teufels). Alle Charaktere machen eine berauschende Entwicklung durch, die man hier einfach grandios nachvollziehen kann. Der Schreibstil des Autors passt einfach perfekt zur Geschichte. Denn er schafft es mühelos von humorvoll zu ernst zu wechseln. Er reißt einen mit in diese wundervolle Geschichte die so voller Freude und doch auch Traurigkeit steckt. Man liest von Zusammenhalt und Freundschaft, aber auch von Diskriminierung. Wichtige Themen werden hier beeindruckend gut in Einklang gebracht und so kam ein einfach atemberaubend gutes Buch dabei heraus. Fazit: Dieses Buch hat mir mit all seinen Emotionen, den liebenswürdigen Charakteren und deren hartes Leben als das was sie sind nicht nur einmal die Augen feucht werden lassen. Dieses Buch ist bestückt mit so viel Humor, tollen Metaphern und Weisheiten, regt zum Nachdenken und zum glücklichsein an. Es ist eine absolut wundervolle Geschichte nicht nur einen Platz in meinem Herzen gefunden hat, sondern auch ganz oben auf der Liste meiner Jahreshighlights.

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Linus' Leben besteht aus seiner Arbeit. Am Feierabend hört er alte Schallplatten an, allein bzw. mit seiner ihm zugelaufenen Katze Calliope. Linus hat keine Freunde und lebt allein. Das macht ihm eigentlich auch gar nichts aus – er mag sein Leben so, wie es ist. Doch ob das tatsächlich so ist oder er es sich nur schönredet, findet Linus heraus, als ihn das oberste Management auf eine Insel schickt, wo er das Waisenhaus von Mr. Parnassus begutachten soll. Dort tobt das Leben, alles ist bunt und laut und erfüllt vom Duft des Meeres und der vielen Pflanzen. Dann sind da auch noch die Waisenkinder – eins besonderer als das andere – und natürlich Mr. Parnassus, der in Linus Gefühle auslöst, die diesen ziemlich aus der Bahn werfen. Seine anfangs an den Tag gelegte professionelle Distanz bröckelt mit jedem Tag, er verliebt sich in die Insel, in die Kinder, in das Leben, das er dort führen könnte – mit Mr. Parnassus. Was für ein Schatz dieses Buch doch ist! Nicht nur Linus verliebt sich in die Insel mit allem drum und dran, auch mir ist es so ergangen. Linus, Mr. Parnassus, Zoe (Elementargeist) sowie die Waisenkinder Talia (Gnom), Lucy (Sohn des Teufels), Sal (Animagus), Theodor (Lindwurm), Phee (Waldelementar) und Chauncey (wabbeliger Irgendwas) machen keine Umwege, sondern pflanzen sich direkt und unmittelbar in mein Herz. Jeder einzelne ist so bildhaft und detailliert beschrieben, hat seinen eigenen, unverkennbaren Charakter und ist so wichtig für die Story. Allesamt sind liebenswert und verletzlich und doch auch so stark. Hier werden Themen wie Vorurteile, Anderssein, Queerness, gesellschaftliche Ausgrenzung und so weiter behandelt. Und das auf eine Art und Weise, dass einem das Herz überläuft und man sich wünscht, dieses Buch möge bitte nie zu Ende gehen. Es ist so warmherzig und tiefgründig, dabei aber auch zum Brüllen komisch und dann wieder so herzergreifend schön – bitte mehr davon! Kopfkino vom Allerfeinsten, hier ist man nicht nur Leser, sondern Teil der Geschichte, mittendrin und gefühlsmäßig absolut gefesselt. Ich könnte mir auch eine Verfilmung wunderbar vorstellen. Und: normalerweise lese ich ein Buch nicht mehrfach – das hier könnte die Ausnahme sein! Was für ein wunderwunderwundervolles Buch! Wer herzensgute, lustige, emotionale, fantasievolle, bunte, facettenreiche und wunderschöne Geschichten mag, muss dieses Buch lesen.

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Don't judge a book by it's cover... das hat mir der Heyne Verlag eindrücklich bewiesen. Ich wollte Mr. Parnassus nämlich ursprünglich überhaupt nicht lesen, weil ich das Cover nicht mochte und ganz oberflächlich davon ausging, dass es deshalb keine gute Geschichte sei. Was hätte ich nur verpasst!! Glücklicherweise konnten mich einige Blogger:innen davon überzeugen, dass es ein absolutes Highlight ist. Dem kann ich absolut zustimmen. Ich glaube, ich habe noch keine Geschichte aus dem Fantasygenre gelesen, die so herzig ist. Von den Charakteren über das Setting bis hin zur Handlung ist einfach alles liebenswert. Linus Baker lebt seit Jahren nur für seinen Job. Er hält sich an alle Regeln und Vorschriften (davon gibt es ziemlich viele) und führt seine Arbeit sehr gewissenhaft aus. In seiner Tätigkeit als Prüfer von Heimen für magische Kinder und Jugendliche trägt er eine große Verantwortung für das Wohlergehen des magischen Nachwuchses, der sicherheitshalber in Heimen untergebracht ist, um die normalen Mitmenschen nicht zu gefährden. Für Linus Baker eine ernste Angelegenheit, für mich als Leserin so absurd, dass ich ihn schütteln und aufwecken möchte. Linus, siehst du denn nicht, dass es rassistische Handlungen übelster Sorte sind? Eine sehr ernste Thematik, die mir während des Lesens durchaus bewusst ist und von Klunes sarkastischem Unterton untermalt wird. Und trotzdem ist die Geschichte von einem tollen Humor und Herzlichkeit gezeichnet.

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Meinung   Ich wollte dieses Buch so unbedingt lesen, seit ich im letzten Jahr von dessen Erscheinung erfuhr. Und es war sogar noch besser als erwartet, ein absolutes Herzens- und Wohlfühlbuch. Linus Baker arbeitet beim BBMM, das ist die Behörde, die für die Aufsicht und Sicherheit von magischen Kindern und Jugendlichen zuständig ist. Er ist der typische Beamte, der sich an alle Regeln hält, die ihm von der Behörde vorgegeben werden - zumindest glaubte ich das anfangs, zwischendurch bemerkt man aber immer wieder, was für ein toller Mensch er eigentlich ist und, dass er das Herz einfach am rechten Fleck hat. Als er einen Geheimauftrag erhält und im Kinderheim von Arthur Parnassus nach dem Rechten sehen soll, findet er schnell heraus, dass nicht alles schwarz oder weiß ist und, dass in dem Leben, wie er es bisher gelebt hat, doch etwas Entscheidendes fehlte... Eine Wiedergabe des Inhalts wird diesem Buch gar nicht gerechnet, es ist das, was man zwischen den Zeilen lesen kann und einfach die Magie der Worte des Autors, die mich wahnsinnig berührt haben. Ich bin schwer begeistert von diesem Buch, denn es hat einfach alles, was es zu einem absoluten Highlight und Herzensbuch macht. Fangen wir mit dem Schreibstil an: TJ Klune schreibt absolut einnehmend, ohne große Schnörkel aber so detailliert, dass man sich wie mitten in der grauen Stadt und später wie auf der Insel fühlt, auf der das Heim von A Parnassus steht. Die Charaktere sind der Wahnsinn, wie schon gesagt, ist Linus eigentlich überhaupt nicht so, wie er anfangs scheint und auch die anderen Personen sind so facettenreich und einfach nur wundervoll erdacht. Allen voran natürlich die Kinder, bei denen ich gar nicht sagen kann, welches von ihnen ich am meisten ins Herz geschlossen habe. Sie sind alle soooo wundervoll gezeichnet und einfach so zauberhaft in ihren Eigenarten. Ich bin schon wieder mitten in der Geschichte und vermisse die Charaktere wahnsinnig. Die Handlung ist wunderschön und enthält so vieles Themen, ohne den drohenden Zeigefinger zu erheben. Völlig ohne Schärfe, dafür mit viel Liebe zum Detail und einer so bittersüßen Geschichte, stupst der Autor den Leser mit der Nase auf Dinge, die in der Gesellschaft falsch laufen, wie zB Vorurteile gegen Menschen, die anders sind als die Norm... Man kommt ins Grübeln auch noch lange Zeit nach dem Lesen dieser wundervollen Lektüre, aber allem voran ist dies hier trotzdem eine absolute Wohlfühlgeschichte, die ich inhaliert habe und die für mich gern noch ein paar Seiten mehr hätte haben können. Fazit Schon lange habe ich nicht mehr solch ein wundervolles Buch gelesen. Der Autor kreiert ein wahnsinnig gut durchdachtes Setting, zauberhafte Charaktere, eine spannende und richtig geniale Handlung und als wäre das nicht genug, bringt er dem Leser zwischen den Zeilen so wundervolle Botschaften über das „Anders-Sein“ und die Liebe rüber, dass einem einfach nur das Herz aufgeht – und all das, ohne den Hauch von Kitsch, mit einer Erzählweise, die so einnehmend ist, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen will. Ich würde gern noch viel mehr Sterne als 5/5 geben – LEST DIESES BUCH, ihr werdet es einfach nur lieben! Ein unglaubliches Wohlfühl- und Herzensbuch für mich.

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Linus Baker führt ein Leben voller Regeln, Regen und Routine. Als Beamter arbeitet er für die Sonderabteilung der BBMM, eine Einrichtung, die sich um das Wohlergeben magischer Begabter Kinder kümmert. Seine Aufgabe: Waisenhäuser überprüfen und Berichte abtippen. Das macht er so ausführlich, vorbildlich und nach Vorschrift des Regelwerks, dass ihm eine ganz besondere Mission zugeteilt wird. Er soll das Waisenhaus eines gewissen Mr. Parnassus überprüfen. Doch auf das, was ihn auf der zauberhaften Insel im türkisen Meer, das so schön von der Sonne zum Glitzern gebracht wird (so, wie er es sich immer erträumt hat) erwartet, kann ihn nichts vorbereiten. Wer rechnet schon damit, dass einem das Antichrist höchstpersönlich begrüßt? Und das auch noch in Form eines sechsjährigen namens Lucy? Auch die anderen fünf außergewöhnlichen und einzigartigen Kinder, sowie der charmante Arthur Parnassus und die schonungslos ehrliche Zoe, lassen sein Leben bald völlig aus den Fugen geraten. Plötzlich beginnt Linus Regeln zu hinterfragen, vergisst sie teils sogar ganz. Der einst so steife Linus wird zum echten Abenteurer - sei es auf Schatzsuche mit den Kindern oder auf Erkundungstour seiner eigenen Gefühle. Doch der Weg ins Paradies scheint schwer, jedes Abenteuer endet mal und der Alltag ruft, doch muss man ihm immer antworten? Ab der ersten Seite war ich sofort gefesselt und wusste, dieses Buch ist etwas ganz Besonderes. Ich habe mich direkt in den amüsanten Schreibstil von T.J. Klune verliebt, der mir mehrere Male ein Schmunzeln und Lachen aufs Gesicht gezaubert hat. Sämtliche Charaktere wachsen einem sofort ans Herz und sind so wunderbar ehrlich und direkt, wie es nur Kinder sein können. Gepaart mit ihrer Übernatürlichkeit ist das einfach Unterhaltung pur. Dies ist eine wunderschöne Geschichte über das Anderssein, in all seinen verschiedenen Formen und Facetten. Anders zu sein, heißt nur, dass es jemanden wie dich, noch nicht gibt - und ist das nicht etwas Fantastisches? Die Kinder haben mir als Leser mal wieder vor Augen geführt, wie oft wir es uns als Erwachsene doch echt schwer machen im Leben. Wir denken viel zu viel darüber nach, was andere denken, folgen einem bestimmten Pfad, weil er so vorgeschrieben ist oder als gesellschaftlich-richtig angesehen wird, doch dabei vergessen wir uns oft selbst. Vergessen, was wir uns vom Leben wünschen. Vergessen unsere Träume zu leben. Vergessen, dass es okay ist, nicht perfekt, okay oder anders zu sein. Vergessen manchmal sogar, unser Leben überhaupt zu leben, weil wir uns an Routinen binden und Angst vor Neuem haben. T.J. Klune zeigt einem mit dieser Geschichte, wie wichtig es ist, manchmal über unsere Schatten zu springen, um aus tristem Alltags-Grau ein lebhaftes Kunterbunt zu machen. Für mich war das eines dieser Bücher, die man am liebsten in einem Rutsch lesen würde und gleichzeitig nie beenden möchte. "Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte" steckt voller Herzenswärme, Empathie, Humor (der manchmal sogar etwas Schwarz wird), genialer Situationskomik, wunderbaren Lektionen fürs Leben und purer Liebe. Es öffnet einem die Augen und das Herz und zeigt mal wieder, dass es etwas Unnormales nicht gibt, wenn man sich vom Herzen und nicht von Anderen leiten lässt. Dieses Buch ist ein kleiner literarischer Schatz, den ich am liebsten mit der ganzen Welt teilen würde - also lest es!

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Wenn ich mir im Nachhinein meine Notizen zum Buch ansehe, würde ich es am Liebsten direkt ein zweites Mal lesen. Die Geschichte von Linus, Arthur und den fantastischen Kindern ist ein Must-Read, Jahreshighlight und hat alle Lobeshymnen absolut verdient! Eigentlich habe ich das Buch eher zufällig durch den Hype im englisch sprachigen Raum entdeckt und bin so dann auf die Übersetzung bei Heyne gestoßen, die im April erschien. Großes Lob an dieser Stelle auch für das wunderschön illustrierte Cover. Man startet mit dem Alltagsleben des Protagonisten Linus, ein 40-jähriger, etwas rundlicher Beamter, dessen einzige Freundin seine Katze ist. Allein dieser Aspekt verspricht eine sehr einzigartige Geschichte. Linus bearbeitet die Fälle von magisch begabten Waisenkindern und soll deren Sicherheit und Wohlbefinden prüfen und sicherstellen. Eines Tages wird er ins Büro des Allerhöchsten Managements bestellt und bekommt dort einen absolut ungewöhnlichen Auftrag. Die herzerwärmende Reise von Linus und den Lesern beginnt... Und mit herzerwärmend meine ich genau das. Am Ende des Buches hatte ich Tränen in den Augen und konnte kaum fassen, dass die Geschichte hier zu Ende sein soll. T.J. Klune schafft es über die Erzählerperspektive und einem ständigen Wechsel von Humor, Tiefgründigkeit und Charme den Leser komplett in den Bann zu ziehen. Das oben genannte Zitat ist nur eine von sehr vielen Textstellen, die mich zu tiefst berührt haben. Ehrlich gesagt, konnte ich mich auch kaum für eines entscheiden, da die meisten der von mir gemerkten Textstellen jeweils Teil einer wichtigen und wieder ganz anderen Message waren. Das Buch enthält von Gesellschaftskritik, über Bodypositivity bis zu einer queeren Liebesgeschichte eine schier nicht greifbare Bandbreite an aktuellen, wichtigen Themen. Und nun zum besten Aspekt: die Charaktere. Allein Linus ist schon so sympatisch und interessant. Er wirkt so rein, aufrichtig, ist teilweise im Zwischenmenschlichen sehr unbeholfen und ist einfach wahnsinnig liebenswert. Dazu kommen aber dann neben dem herzensguten Heimleiter Arthur Parnassus und einigen Anderen noch die magischen Kinder, die unterschiedlicher und spezieller kaum sein könnten. Klune beweist seine uneingeschränkte Fantasie und kreiert sowohl lauter verschiedene Wesen, deren Geschichten als auch dazu noch authentische, menschliche Persönlichkeiten, die man sofort ins Herz schließen muss. Meine Lieblinge waren Talia, Sal und Lucy. Im Grunde findet hier eine Gruppe von Außenseiter ein gemeinsames Zuhause, gekoppelt mit einer Prise Liebesgeschichte verspricht das allein ebenfalls etwas Wunderschönes. Ich wurde berührt, verzaubert, zum Lachen gebracht und auch überrascht. In diesem Buch steckt so viel mehr, als sich von außen erwarten lässt. 'Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte' ist für mich ein Beispiel für genau das, was Lesen ausmacht - so viel mehr als nur Unterhaltung oder eine Geschichte die man liest und vergisst. Linus & Co. werde ich mit Sicherheit nicht so schnell vergessen können. Wahrscheinlich könnte ich noch seitenlang über das Buch schwärmen, aber bitte lasst euch beim Lesen einfach selbst begeistern. Fazit: Ich denke, man hat es schon gemerkt ... das Buch ist einfach ein riesen Highlight, zu dem ich nicht mehr sagen kann außer: "Lest es!". Ich hoffe so inständig, dass die Aufmerksamkeit und Anerkennung, die es verdient hat, auch in Deutschland noch kommt. Außerdem könnt ich mir, bei dieser grandiosen Romanvorlage, auch sehr gut eine Verfilmung vorstellen. 5/5 ⭐

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Cover & Schreibstil: Als ich das Buch beim Bloggerportal entdeckt habe, bin ich aufgrund des farbenfrohen Covers darauf aufmerksam geworden. Das Cover zeigt das im Titel erwähnte Heim und man bekommt erste Eindrücke zum Setting. Mir gefällt der Stil der Covergestaltung sehr und ich bin dadurch direkt neugierig geworden. Der Schreibstil von T.J. Klune ist sehr angenehm und man fliegt förmlich durch die Seiten. Es wird eine sehr bildliche Sprache verwendet, sodass ich mir alle Schauplätze deutlich vorstellen und mich dorthin träumen konnte. Setting: Das Setting der Insel Marsyas hat mir auf Anhieb gefallen. Durch die genauen und bildlichen Beschreibungen konnte ich mir die Insel und alle weiteren Schauplätze genau vorstellen und habe den Eindruck schon einmal dort gewesen zu sein. Besonders gut hat mir gefallen, dass viele Farben verwendet worden sind und sich ebendies auch in den Eindrücken von Mr. Baker widerspiegelt, aber in einem ganz anderen Kontext. Das Haus von Mr. Baker und die Büroräume der BBMM stelle ich mir aufgrund der Beschreibungen sehr kalt und ungemütlich vor und der Kontrast zur Insel wurde schnell deutlich und war auch für mich als Leserin spürbar. Protagonist*innen & Nebencharaktere: Mit Linus Baker hatte ich am Anfang so meine Schwierigkeiten. Durch seine Anstellung bei der BBMM ist er ein sehr kleinkarierter und überkorrekter Zeitgenosse. Dies hat am Anfang nicht unbedingt Sympathien geweckt. Im Laufe der Geschichte bin ich aber mit ihm warm geworden und fand es schön, seine sich verändernden Gedankengänge mitzuerleben. Die Kinder des Heimes auf Marsyas habe ich allesamt in mein Herz geschlossen und sie waren einer der Gründe, weshalb ich dieses Buch nicht mehr weglegen wollte. Sie waren so unheimlich frech, besonders und liebenswert, dass sie unter allen bisher kennengelernten Buchcharakteren einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen erhalten haben. Besonders schön fand ich, dass diese magische Begabung der Kinder als Synonym für "schwierige" Kinder in den heutigen Heimen betrachtet werden kann und sich in vielen Situationen im Buch auch auf diese Kinder übertragen ließe. Das hat mir als Sozialarbeiterin nochmal besonders gut gefallen. Auch die weiteren Nebencharaktere haben eine Tiefe gehabt, welche für die Handlung von zentraler Bedeutung war und so spannende Einblicke ermöglicht hat. Handlung: Die Handlung des Buches hat mich an einigen Stellen sehr überrascht, während sie an anderen Stellen etwas vorhersehbar war, was dem Buch aber keinen Abbruch getan hat, sondern eher gegenteilig mehr Spannung aufgebaut hat. Besonders schön fand ich, dass in diesem Buch ausnahmslos alle Charaktere eine Veränderung durchleben und ihren eigenen Horizont erweitern. Es werden wichtige Themen wie Vorurteile und Diskriminierung angesprochen, während auf der anderen Seite Freundschaft, Loyalität und die Suche nach dem eigenen Selbst eine große Rolle spielen. Die Werte, die die gesamte Handlung hinüber - mal subtil, mal mit voller Wucht - vermittelt werden - sowohl den Protagonis*innen als auch den Leser*innen - finde ich unheimlich wichtig und durch diese Vermittlung wurde mir eine Menge mitgegeben und das Buch hat sich damit einen besonderen Platz in meinem Herz gesichert. Fazit: Als ich das Buch angefragt habe, habe ich nicht damit gerechnet, wie sehr und auf welche Weise es mich berühren würde. Ich war wirklich traurig, als ich es beendet hatte, weil ich die Insel Marsyas eigentlich noch nicht verlassen wollte und hoffe sehr auf eine oder mehrere Fortsetzungen. Für mich ist "Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte" definitiv ein Jahreshightlight und ein volles 5 Sternebuch. Ich kann es wirklich jedem nur ans Herz legen!

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„Schon komisch, wie das manchmal läuft, oder? Dass wir hin und wieder vollkommen unerwartet auf etwas stoßen, von dem wir gar nicht wussten, dass wir es gesucht haben.“ ‚Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte‘, S. 446 Ich wusste nicht, dass ich dieses Buch gesucht habe. Dieses Buch, das mich zum Lachen und zum Weinen, zum Nachdenken und zum Kopfschütteln brachte, mich von Anfang an vollkommen wohlig umschlungen und sich schnell in mein Herz gestohlen hat. Das so unglaublich zauberhaft ist, alle Hindernisse überwindet und vor allem eins lehrt: Lass dich nicht von Äußerlichkeiten täuschen, fürchte nicht das, das du nicht kennst. Denn so verpasst du womöglich das Glück in deinem Leben. Ich für meinen Teil kann behaupten, dass es pures Glück für mich bedeutet, diese Geschichte gelesen haben zu dürfen. Denn selbst wenn ich traurig bin, dass die Geschichte nun zu Ende ist, freue ich mich darüber, für kurze Zeit Teil dieser gewesen zu sein. ‚Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte‘ ist sofort auf meiner Wunschliste gelandet, als ich es zum ersten Mal entdeckt hatte. Und als es erschienen ist und ich die vielen, vielen begeisternden Meinungen gelesen habe, wusste ich: Dieses Buch ist etwas ganz besonderes! Und nun kann ich das nur bestätigen. Eine Geschichte, so magisch wie ihre Protagonisten, so klug und voller Weisheiten, so unschuldig und herzerwärmend. Eine sehr ruhige Geschichte, die aber trotzdem mit jeder Seite mehr fesselt, die von ihren Charakteren lebt, die so einzigartig sind und die ich alle ins Herz geschlossen habe. Vor allem aber Linus, der der Charakter ist, der die größte Entwicklung durchmacht und dadurch zeigt, was die Tat eines jeden Einzelnen bewirken kann. Was es bewirken kann, aufzustehen, laut zu sein, für seine Überzeugungen einzutreten. Selbst dann, wenn man sich einer Übermacht gegenüber sieht. Es ist eine Geschichte über Liebe, über Hass, über Freundschaft und Akzeptanz, über Toleranz und Furcht vor dem Fremden, über die Macht der Worte und dem Ausbruch aus einem System, das diskriminiert und unterdrückt, das versucht, Menschen in Schubladen zu stecken, ihnen Regeln aufzuzwängen. Und dann ist da dieser Funke, der ausreicht, um Dinge in einem neuen Licht sehen zu lassen. Eine freundliche Geste, unverhohlene Freude, kleine Träume oder die Erkenntnis darüber, dass man ein System unterstützt, das Unschuldige leiden lässt. Es ist eine Geschichte, die man lesen sollte, denn sie ist mehr als nur eine Fantasygeschichte. Sie ist so vielseitig wie das Leben selbst, überraschend, divers, manchmal unfair, manchmal Hoffnung stiftend, philosophisch, klug und so unglaublich lesenswert. 5 Sterne und Jahreshighlight!

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